Quo vadis BTMG?

DerOlf schrieb:
Natürlich begegnet einem der Geruch relativ regelmäßig. Wohnortabhängig natürlich aber auch nicht erst seit April 2024
Ich war in Köln auch immer sehr verwundert, wie schon vor 2024 ungeniert in aller Öffentlichkeit gekifft wurde, wie gesagt vor dem Jugendzentrum, am Baggersee etc. Das ist ja auf weite Entfernung wahrnehmbar.
DerOlf schrieb:
ich hatte mit einem viel heftigeren Anstieg gerechnet
Ich auch, außer einmal -da dann ausgerechnet vor einer Schule, wenn auch am Feiertag- ist mir kein außergewöhnlicher Anstieg aufgefallen.
 
Incanus schrieb:
Ja, täglich, ich trolle hier ja nur ;).

Nee, aber dass der Geruch einem auf der Straße begegnet ist doch so. Jetzt wo ich im Bergischen wohne nicht mehr so oft, wie in meiner Wohnung in Köln in einem sozial herausgeforderten Wohngebiet. Manchmal so stark vom Jugendzentrum schräg gegenüber ausgehend, dass ich die Fenster schließen musste.
ich wohne seit langem in einem kleinen Dorf, da ist mir bis neulich nie der typische Geruch aufgefallen, mittlerweile gibts so 3 Ecken wenn man da auf der Straße vorbeigeht dann ist das schon stark wahrnehmbar, drängt sich einem leider schon auf!
 
Genau wie Parfum bzw Rasierwasser mancher Leute. Oder das alte Moped vom Nachbarn. Oder wenn der Nachbar dahinter mal wieder seinen Räucherofen schürt. Und nun? Es ist halt ein Geruch dazu gekommen. Ob der als angenehm empfunden wird ist aber von Person zu Person unterschiedlich.

"Drängt sich auf" - klar. War ja früher verboten das Zeug. Also war es gesellschaftlich schon verpöhnt den Geruch gut zu finden. Da war man quasi schon ein exzessiver Konsument. Wenn der Bauer sein Feld düngt, drängt sich das auch auf.
Ignorieren und weiter gehen... herrje.
 
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Relak schrieb:
Wenn der Bauer sein Feld düngt, drängt sich das auch auf.
Oh ja.
Das nächste Feld, was hin und wieder mal "gegüllt" wird, ist locker 4km von meinem Wohnort entfernt. Aber wenn der Wind ungünstig steht, verkneife ich mir das Lüften trotzdem lieber.

Kiff rieche ich kaum ... naja ... ich wohne in einer doch recht "spießigen" Ecke. Klar gibts hier Kiffer ... aber da ich selbst einer bin, rieche ich es nicht ganz so stark. Und ich finds auch lange nicht so unangenehm und aufdringlich, wie Gülle.
Allgemein finde ich "dezent" OK ... ich denke aber, für jemanden der den Geruch garnicht mag, kann Weed garnicht dezent genug sein.

Ich rieche es deutlich seltener, als ich zuerst angenommen hatte ... vor allem gelingt es mir sehr selten, die Quelle ausfindig zu machen. Ich bin aber auch selten an den Orten, an denen ich früher in der Öffentlichkeit gekifft habe. Ich denke, dass das noch immer beliebte Spots sein könnten.
Aber ganz ehrlich ... ich achte da seit Jahren nicht mehr wirklich drauf ... wer kifft, und wer nicht, ist mir vollkommen egal. Ich sehe wenn Menschen bekifft sind ... und das wars.
 
ich versteh den stress um die sache ned.
menschen kiffen vermutlich zweistellig tausend jahre, und das ist minestens.
da is nix zu evaluieren.
es ist ein verlust von kultureller qualität, daraus ein problem zu machen.
was ned grade für uns spricht.

und das aus der position der zweiten hälftedes 20.jahrhunderts, was vermutlich die reichste zeit ever war, gesamtgesellschaftlich. /edit: europa&nordamerika mainly

es is zum heulen.

was mich betrifft, so halte ich die "Stoned Ape" theorie von Terence McKenna für recht plausibel.
folgerichtig findet sich entsprechendes zuhauf in den ältesten kulturellen zeugnissen der menschheit.

klar machten menschen mit pilzen, man sehe sich nur die bildlichen darstellung an. da gibts viel recht trippiges. figuren, wo der hals in einen vogel übergeht, statt des kopfes. sowas brüllt geradezu laut mushroom.
zeitlich taucht das ende paleozän, anfang holeozän. jo, ende eiszeit. /edit: "hard" ice age
technisch gesehen leben wir noch immer in einer softened ice age, weil pole vergletschert das ganze jahr.

man sagt, die älteste quasireligion sei der schamanismus, und, wasfüreinzufall, noch heute sind das die, die alles über die natur, in der sie leben, wissen. weil es ja nie aufgehört hat.

denn was ist denn das geschenk, das Nyx, die göttin der nacht bringt: na klar, das, was schlafen macht.
mohnkapseln, viele. und gut abgebildet, quasi unverkennbar.
nun, in ägypten wäre das nephtys, die dasselbe macht.
undsoweiterundsofort


und ned vergessen, viele jahrtausende war das das einzig verfügbare starke schmerzmittel
wir
haben bedeutend mehr, aber erst seit einem wimpernschlag der zeit.
der nachteil is, daß unsere labore absurd konzentrierte/absurd starke derivate rzeugen.
sachen, die so potent sind, daß die dosierung zum problen wird.
gabs aber erst seit zweiter hälfte 19tes jahrhundert.
edit/ und die reinen chemiedrogen: gefährlich, weil null nutzungsevidenz long term.
das is der berühmte tanz auf dem vulkan.

der kulturelle umgang damit, das wissen einer kultur, damit umzugehen, haben wir gekübelt, und deshalb knallen wir n die selbstgebauten probleme.

nuja, beim saufen wissen wir das. weil die gesellschaft gesamt ned bedroht ist, einzelne sehr wohl.
aber das tut einem volk nix.
 
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DerOlf schrieb:
Gras fängt jenseits der 35-40°c an zu müffeln ... dafür muss nichts verbrannt werden ... erhitzen reicht vollkommen aus und das passiert auch im Vape ... also erzähl nicht so einen Unsinn.
Was für Dich Unsinn ist ist aber eher die Realität.

DerOlf schrieb:
Kiff rieche ich kaum ...
Und dann willst du draussen jemand riechen der eine Vapo dampft? beim vorbei gehen?

Habe noch niemanden gehört der bei mir zu Besuch war der sagte es riecht hier aber nach Gras. im Gegensatz dazu wenn man es verbrennt. Keine Ahnung was Du so alles riechst. Wenn man dann noch davon ausgeht das wir konsumieren in der Öffentlichkeit meinen ist das gnaze noch weniger relevant!

Weed Vaporizer verdampfen das Gras, sie verbrennen es nicht, deshalb hält der Geruch eines Weed Vaporizers nicht lange an und verflüchtigt sich viel schneller. Beim Rauchen von Joints wird das Gras jedoch verbrannt, wodurch der Rauch schwerer und viel dichter als Dampf ist. Das bedeutet, dass der Geruch viel länger bestehen bleibt, selbst in einem gut belüfteten Raum.
Incanus schrieb:
Ich war in Köln auch immer sehr verwundert, wie schon vor 2024 ungeniert in aller Öffentlichkeit gekifft wurde
es war schon immer so. Ob Kleinstadt oder Großstadt.
 
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Nicht schon immer, die letzten Jahre, also noch vor der Änderung des Cannabis Gesetzes ist es deutlich mehr geworden.
 
Sorry, ich habe dafür leider keine wissenschaftlichen Belege, wie Du sie angeführt hast ;).
Es war meine persönliche Wahrnehmung, begrenzt auf das Umfeld in dem ich mich zu der Zeit aufgehalten habe.
 
Das Parfum von so manchem Menschen muss ich auch aushalten. Bei manchen Parfums wäre ich froher, wenn ich Cannabis riechen würde.

Die Drecksheizung vom Nachbarn muss ich auch riechen (heute morgen im Übrigen schön nach dem Aufwachen).

Den Zigarettenrauch ohne Cannabis muss ich auch riechen.

Toleranz beim Riechen geht nicht nur in eine Richtung, sondern auch mal in eine Richtung, die einem nicht gefällt.
 
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cyberpirate schrieb:
Was erzählst du jetzt von wissenschaftlichen belegen?
Das war ein augenzwinkernder Hinweis darauf, das hier in der Regel für jede meiner Aussagen ein wissenschaftlicher Nachweis gefordert wird.
cyberpirate schrieb:
Finde Ich ja ganz putzig das einem im 21 Jahrhundert das noch verwundert.
Putzig finde ich es aber eigentlich nicht, dass man es für normal hält, das in aller Öffentlichkeit gekifft wurde, schon lange bevor es eine Gesetzesänderung gab.
 
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Incanus schrieb:
Das war ein augenzwinkernder Hinweis darauf, das hier in der Regel für jede meiner Aussagen ein wissenschaftlicher Nachweis gefordert wird.
Verstehe.
Incanus schrieb:
Putzig finde ich es aber eigentlich nicht, dass man es für normal hält, das in aller Öffentlichkeit gekifft wurde, schon lange bevor es eine Gesetzesänderung gab.
Sagt keiner. putzig halt das du darüber verwundert bist!
 
halt ich mich irgendwo auf, und dort stehen zufällig gruppen von menschen, isbesonders natürlich junge männer, die oft in einem gewissen alter schwierig sind, und klar spielt der kulturelle background eine rolle....

so gibts klar eine optische einstufung, weils auf der stage nix anderes gibt, als optisches
sehe ich kiffer, weiss ich, die werden keinen stress machen.
sehe ich säufer so werde ich im blick behalten was die tun und wo die sind
sehe ich schnapssäufer, so werde ich meinen aufenthalt minimieren. sprich: wegbewegen. weil die sind absolut unberechenbar.
klar gibts figuren, de schaust an, und weisst: die werfen schlicht alles ein, in dem fall kommts drauf an, auf welcher welle der/die grade reitet/reiten.

großstädte sind soziologisch grauenhafte orte, in vielerlei hinsicht, in einer großstadt sollte man also gewähr sein, was um einen herum grade stattfindet. klar ist das ortsabhängig.
[wien] wennst dich im Cottageviertel aufhältst, is das was anderes als wennst im zehnten hieb auf der quellenstrasse beim würschlinger herumhängst. jo, favoriten.
eine art früheres münchen/neuperlach, schon zu zeiten der monarchie sind da wohnmaschinen zum bunkern mehrheitlich tschechischer arbeiter in den ziegelein gebaut.
wien is explodiert, in der zeit, von den bevölkerungszahlen, die wohnsituation war so schlecht, daß tuberkulose auch die wiener krankheit genannt wird.

das mit der explosion der bevölkerungszahlen hat einen ähnlichen historischen und uralten blue/preprint
jo, babylon um nebukadnezar II herum. hell, aber kurz.
 
cyberpirate schrieb:
Was für Dich Unsinn ist ist aber eher die Realität.
Deine Realität scheint das auf jeden Fall zu sein.
Meine ist es eher nicht, denn ich rieche das nunmal auch, wenn es verdampft wird.

Ist doch auch wirklich wumpe .... ich rieche es ... und du glaubst offensichtlich, dass man das nicht könne.
Nehme meinen Fall einfach als Gegenbeispiel zu deinem Allgemeinplatz.
 
Incanus schrieb:
Putzig finde ich es aber eigentlich nicht, dass man es für normal hält, das in aller Öffentlichkeit gekifft wurde, schon lange bevor es eine Gesetzesänderung gab.
ich fand daran nur eines putzig ... die feste Erwartung (einiger Politiker und Ordnungsfanatiker), dass der Kampf gegen Dropgenkonsum im nächsten Jahrzehnt besser laufen würde, als in denen davor ... dass er im nächsten Jahrzehnt endlich wirklich funktionieren wird.

Ich fand es irgendwie niedlich ... aber verdammt nervig.
 
Hallo

Incanus schrieb:
die letzten Jahre, also noch vor der Änderung des Cannabis Gesetzes ist es deutlich mehr geworden.
Ist es wirklich mehr geworden oder geben sich Kiffer seit Jahren nur nicht mehr so viel Mühe beim verstecken ?
Schon Jahre vor der Änderung des CanG wurden Kiffer mit kleinen Mengen kaum noch bis gering/nicht bestraft.
Das es nach der Änderung des CanG noch mehr wird wundert mich nicht, man hat fast nichts mehr zu befürchten.
Selbst bei uns vor dem Krankenhaus wird ab und zu gekifft, das interessiert keinen, einige fragen ob sie ziehen dürfen.

Incanus schrieb:
Putzig finde ich es aber eigentlich nicht, dass man es für normal hält, das in aller Öffentlichkeit gekifft wurde, schon lange bevor es eine Gesetzesänderung gab.
Das ist einfach nur die gelebte Realität, es hat zum Glück nicht jeder so eine negative Einstellung zum kiffen wie du.
Ja kiffen riecht, ich finde eine Knoblauchfahne, Bierfahne oder einen tagelang ungeduschten Zeitgenossen schlimmer.
Wie sagt der Kölner "Levve un levve losse".

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Selbst bei uns vor dem Krankenhaus wird ab und zu gekifft, das interessiert keinen, einige fragen ob sie ziehen dürfen.
Das liegt vermutlich daran das man Menschen mit folgenden Erkrankungen:
  • chronische Schmerzen,
  • Spastizität bei Multipler Sklerose und Paraplegie,
  • Epilepsie,
  • Übelkeit und Erbrechen nach Chemotherapie sowie
  • Appetitsteigerung bei HIV/AIDS.
https://www.tk.de/techniker/krankhe...medizin/indikationeb-cannabis-medizin-2032610

also mit einem Anspruch auf Therapie mit medizinischem Cannabis häufiger vor oder sogar in Krankenhäusern antrifft.

Insofern ist es gut das sich dort niemand beschwert. Denn sich vor einem Krankenhaus über kiffende Patienten zu beschweren wäre somit genauso merkwürdig wie sich an einer Rennstrecke über Autolärm zu beschweren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Lipovitan schrieb:
Das liegt vermutlich daran das man Menschen mit folgenden Erkrankungen:
Es sind gerade nicht erkrankte Menschen die bei uns vor dem Krankenhaus kiffen, sonst hätte ich es nicht geschrieben.
Die Menschen die bei uns vor dem Krankenhaus kiffen sind fast immer nur "Spaßkiffer" und keine erkrankten Menschen.
Die erkrankten Menschen die bei uns Cannabis bekommen unterschreiben das sie ihre Medizin nicht auf dem Gelände einnehmen und die halten sich daran.
Die Ärzte erklären den erkrankten Menschen auch warum, damit ihnen Süchtige/psychisch Kranke/etc. (oft vom LVR) das Cannabis nicht gewaltsam abnehmen.
Die erkrankten Menschen die Cannabis vom Arzt verschrieben bekommen haben sind in der Regel in der Öffentlichkeit deutlich zurückhaltender als "Spaßkiffer".

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Die erkrankten Menschen die bei uns Cannabis bekommen unterschreiben das sie ihre Medizin nicht auf dem Gelände einnehmen und die halten sich daran.
Die Ärzte erklären den erkrankten Menschen auch warum, damit ihnen Süchtige/psychisch Kranke/etc. (oft vom LVR) das Cannabis nicht gewaltsam abnehmen.
Also ein Patient der bei euch stationär aufgenommen ist, wird bei euch zur Einnahme seines Medikamentes vom Gelände geschickt. Aber er wird immerhin vorher von den Ärzten vor einer gewaltsamen Abnahme durch "Süchtige/psychisch Kranke/etc." seines Medikamentes gewarnt. Wäre für diese Patienten nicht ein sicherer Ort auf dem Klinikgelände zum Konsum ihres Medikamentes sinnvoller?
 
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