RAM OC / Einfluss einer SSD!?

Dr@gonXP

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Hallo zusammen,

ich habe gestern in meinem System (Signatur) eine neue SSD (Kingston KC3000 PCIe 4.0) verbaut und damit meine alte Samsung SSD 970 (PCIe 3.0) ersetzt. So weit so gut... Umbau und so, alles einwandfrei funktioniert (neue SSD wurde problemlos erkannt). Dann habe ich alle Bios Einstellungen (nach einem CMOS) so wieder übernommen, wie sie vorher waren (inkl. RAM OC auf DDR4 3466 (Standard ist 3200 bei den Crucial Ballistix). Bei der Windows Installation traten immer wieder BSOD auf mit unterschiedlichen Meldungen. Nach vielen Tests konnte ich das Problem auf das RAM OC einschränken und bestätigen.

Also der einzige Unterschied im System ist die SSD und RAM OC ist nicht mehr so wie vorher möglich. Kann es wirklich sein, dass der simple Austausch der SSD einen solchen Einfluss darauf hat? Ich meine klar, die SSD wird auch über die CPU angebunden, aber das es so einen Unterschied macht, hätte ich nicht erwartet.

Nachdem ich nur das XMP Profil (DDR4 3200) geladen habe, lies sich Windows wieder problemlos installieren.

Habt Ihr auch schon einmal so ein Phänomen gehabt?

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum ins Bios rein? da muss man nichts umstellen. SSD über Linux klonen, alte SSD raus und neue rein. Fertig
 
Grundsätzlich ist das möglich. Jede elektrische Komponente in einen System bringt minimale weitere störquellen ein. Da war das OC wohl dann davor schon am Limit.

Es könnte aber auch sein das du nicht die 100 % identischen Einstellungen hast. Warum hast du den einen Bios Reset gemacht? Gibt es vielleicht noch eine Sicherung des alten Stands?
 
wenn dein System "gerade noch so" stabil läuft, und du nimmst eine kleine Veränderung vor,
dann kann sich das schon negativ auswirken.
Welche Spannungen hast du im UEFI eingestellt? Beim Z590 kann man einige Spannungen etwas anheben,
für mehr Stabilität! Bei mir schaut es so aus: (HWinfo64)
Die CPU-Spannung würde ich aber ohne Wasserkühlung nicht erhöhen! (ich habe eine)

2023-05-06_114345.jpg
 
Das MSI Z590 legt von Hause aus recht hohe Spannungen an, habe wie gesagt, nichts an den Spannungen verändert (im Vergleich zu den vorherigen Einstellungen). MSI Lite Load 5 eingestellt (selbst 4 hat funktioniert, aber bin zur Sicherheit auf 5 gegangen). Bei den RAM verantwortlichen Spannungen habe ich die CPU SA Voltage auf 1.200 Volt und die CPU IO 2 Voltage auf 1.150 Volt gestellt (per Auto übervoltet MSI da gnadenlos).

Wie gesagt, der einzige Unterschied ist die SSD...
Ergänzung ()

SpamBot schrieb:
Grundsätzlich ist das möglich. Jede elektrische Komponente in einen System bringt minimale weitere störquellen ein. Da war das OC wohl dann davor schon am Limit.

Es könnte aber auch sein das du nicht die 100 % identischen Einstellungen hast. Warum hast du den einen Bios Reset gemacht? Gibt es vielleicht noch eine Sicherung des alten Stands?

Wenn ich eine Hardware Komponente austausche, mache ich immer ein CMOS Resett und stelle alles exakt so ein, wie vorher (mache immer Screenshots vom Bios). Ich meine, ich mache das ganze seit mittlerweile 35 Jahren, aber so etwas kannte ich noch nicht.
 
sehr wahrscheinlich:
- du hast doch nicht exakt die gleichen BIOS Einstellungen wie vorher. Warum überhaupt ein CMOS Reset?

eher unwahrscheinlich:
Einflüsse des Einbaus, z.B. RAM im Sockel "verrutscht", andere thermische Verhältnisse, Spannungsänderung wegen Stromverbrauch usw.

die letzten Punkte sind aber schon extrem an den Haaren herbei gezogen, speziell wenn es um einen A/B Wechsel und nicht den "Erst-Einbau" geht.

der RAM Bus ist technisch so weit vom PCIe entkoppelt, dass es da eigentlich keine Wechselwirkung geben kann.
 
Dr@gonXP schrieb:
aber so etwas kannte ich noch nicht.
Dann hast du aber in der Zeit nicht viel OC betrieben? Schon alleine durch das altern der Komponenten waren da bei mir System nach 3 Jahren instabil die zuvor Jahre lang ohne Absturz liefen. Software Updates haben hier bei mir auch öfters mal ein Schnippchen beim OC geschlagen....

Vielleicht hat auch dein Mainboard nach dem Cmos Reset irgendwelche Spannungen die auf "Auto" stehen neu eingestellt...
 
Dr@gonXP schrieb:
CMOS) so wieder übernommen, wie sie vorher waren (inkl. RAM OC auf DDR4 3466 (Standard ist 3200 bei den Crucial Ballistix). Bei der Windows Installation traten immer wieder BSOD auf mit unterschiedlichen Meldungen. Nach vielen Tests konnte ich das Problem auf das RAM OC einschränken und bestätigen.
3466MHz, klingt für mich wie folgt.

X.M.P geladen, Neustart ins Bios, dort auf 3466MHz den Takt erhöht, Neustart.

Richtig, da wurde nichts anderes verändert als der Takt?
 
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Drewkev schrieb:
Das Windows ist das gleiche wie davor? Version, Drittanbieterprogramme usw.

Wie hast du eigentlich den RAM davor getestet? Wer weiß ob das nicht vorher schon instabil war.
Der BSOD trat am Anfang den Windows Installation auf (kurz nach dem Kopieren der Dateien). Ich hab das System mit dem Karhu RAM Test 24 Stunden laufen lassen (ohne Fehler).
Ergänzung ()

MehlstaubtheCat schrieb:
3466MHz, klingt für mich wie folgt.

X.M.P geladen, Neustart ins Bios, dort auf 3466MHz den Takt erhöht, Neustart.

Richtig, da wurde nichts anderes verändert als der Takt?

Genau so
 
Drewkev schrieb:
@Dr@gonXP
Hm, dann verpacke mal (mit 7-Zip oder WinZip) die .dmp-Dateien unter C:\Windows\Minidump und lade die irgendwo hoch, ich schaue mir die mal an.
Wenn der BSOD am Anfang der Installation auftritt, gibt es doch keine dmp Datei, oder?

@Motorrad Guter Punkt, dass teste ich gerade, bisher läuft es (hab aber nur ein paar MW2 Benchmarks laufen lassen).
 
Selbst mit XMP (3200) tritt es nicht auf, nur bei 3466 (und das war vorher nicht so).

Es ist ja in dem Sinn kein Problem, es wurmt mich nur, will wissen warum und scheinbar betrifft es nur die Installation. Ist halt meine Art, mag verstehen, warum...
 
Dr@gonXP schrieb:
Ist halt meine Art, mag verstehen, warum...
Das kenne ich, aber ich habe in der IT gelernt dass es sich manchmal einfach nicht lohnt. Einfach weil z.B. Einzelfall oder noch andere Faktoren eine Rolle spielt die man nie berücksichtigen würde. Das kann auch irgendein Timing sein das auf Auto steht und sich (dadurch) geändert hat oder immer wieder ändert.

Auch wenn du das auf den RAM zurückführen konntest, wer sagt denn dass du nicht vorher auch schon einen Bluescreen gehabt hättest und Karhu jetzt ebenfalls fehlerfrei durchlaufen wird? Ein Bluescreen heißt ja auch nicht immer dass es an der Hardware liegt.
 
Hab das System mit der alten SSD mehrfach installiert und es trat nie ein BSOD auf;)
 
@Dr@gonXP

Bei dir liegt es am RAM zu 100%.
Wie du das mit dem RAM "OC" gemacht hast ist nicht "normal"
Du hast da einfach in Dunkeln hinein den Takt hoch und nichts weiter daran verändert.
Das ganz weit weg von dem wie man RAM-OC betreibt.
Da ist sicher auch nie mit einem richtigen RAM Test Tool mal getestet worden.
Ich bezweifle Stark das ein Tool dir die 3466MHz stabil angezeigt hätten, die wären alle sofort gecrasht.

BTW ich bin ein RAM OC Guy!
 
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