Range Extender führt zu Paketverlust im lokalen Netzwerk

Photon

Commodore
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Hallo Community,

in der Wohnung meiner Eltern kommt ein recht günstiger Range Extender, den ein Bekannter ihnen geschenkt hat, zum Einsatz, ein TP-Link WA850 RE V6.0 zum Einsatz. Heute habe ich sie mal wieder besucht und mir ist aufgefallen, dass Webseiten recht lange zum Laden brauchen. Also einen Ping-Test gemacht mit folgendem Ergebnis: Es gibt ca. 10-15% Paketverlust im lokalen Netzwerk (also beim Anpingen des Routers). Ich konnte den Range Extender als Ursache des Problems ausmachen.

Er befindet sich zugegebenermaßen an einer Position, wo das WLAN des Routers schon recht schwach ist, und ist somit sehr gefordert. Nun habe ich ihn versuchsweise direkt neben dem Router platziert und der Paketverlust bleibt weiter bestehen.

Ich habe bereits die aktuellste Firmware-Version aufgespielt und weiß nicht so recht, was man noch versuchen könnte. Wahrscheinlich muss einfach ein neuer RE her.

Über Tipps zur Problembehebung oder Vorschläge für einen guten Ersatz würde ich mich sehr freuen!

Einen guten Rutsch ins neue Jahr an alle! :)
Photon
 
Das ist doch ein einfacher Repeater? Alles was er hört gibt er auf dem gleichen Kanal weiter. Dadurch sind die Kanäle länger belegt und die Kollisionswahrscheinlichkeit auf dem Kanal steigt und die Datenraten sinken weiter. Man kann hier weiter suchen, aber letztlich ist kein großer Blumentopf zu gewinnen. Welchen Standard spricht der AP im Router?

Lieber richtig machen: wenn kein Kabel verlegen geht, dann lieber eine Mesh-WLAN.Installation, wo die Datenweiterleitung zwischen Mesh-AP und Router-AP nicht auf dem gleichen Kanal wie die Clientanbindung durchgeführt wird.
 
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Erst mal den Ist-Stand mitteilen.

  • Welcher Router vorhanden?
  • Welches Nutzungsverhalten?
  • EFH oder Wohnung?
  • Welche Fläche soll abgedeckt werden?
  • Besteht die Bereitschaft LAN-Kabel zwischen Router und "Repeater" zu legen?
  • Wie schaut die WLAN Belegung der Umgebung aus?
 
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  • O2 Homebox 6641
  • Webseiten aufrufen, Videotelefonie, Youtube, Fernsehstreams
  • Wohnung
  • ~60m², dabei steht der Router jedoch in einer Ecke der abzudeckenden Fläche
  • Idealerweise keine Kabel, aber es wird auch Power-LAN für Desktop-PCs verwendet, man könnte einen zusätzlichen Power-LAN Adapter besorgen, falls unbedingt nötig
  • Ich zähle 12 weitere Hotspots neben dem eigenen Router, falls weitere Details nötig sind, bitte einfach fragen :)
 
Photon schrieb:
Er befindet sich zugegebenermaßen an einer Position, wo das WLAN des Routers schon recht schwach ist, und ist somit sehr gefordert. Nun habe ich ihn versuchsweise direkt neben dem Router platziert und der Paketverlust bleibt weiter bestehen.
Ein Repeater steht mittig zwischen pc und Router. Ein Repeater leitet das wlan so weiter wie er es empfängt, bei dir also ziemlich mies, so sendet der Repeater halt mieses Signal weiter. Direkt neben Router bedeutet du hast im selben Raum zwei Sender die sich gegenseitig stören. Also bei deiner beschriebenen Situation hast du stand jetzt mal alle negativen Punkte getestet und als mies befunden.
 
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@chrigu Ah okay, guter Einwand. :D Nun habe ich den Repeater mittig platziert (in der Küche...), aber der Paketverlust ist weiterhin da (10%). Übrigens tritt der Paketverlust auch bei den Desktops auf, die via Power-LAN angebunden sind. Die Ursache ist also nicht, dass die WLAN-Übertragung durch den Repeater gestört ist, offenbar wird eher der Router auf irgendeine mysteriöse Art und Weise durch den Repeater behindert.
 
Okay. :) Reicht das Abstecken des Ethernet-Kabels, das zum PowerLAN-Adapter führt, am Router?

edit: Mit abgestecktem Ethernet-Kabel (also PowerLAN nicht mit dem Netzwerk verbunden) gibt es weiterhin 9% Paketverlust. Mit verbundenem PowerLAN, aber abgeschaltetem Repeater hingegen reproduzierbar 0%.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die PowerLAN-Adapter haben selbst keinen WLAN-Hotspot, sie leiten nur das LAN über das Stromnetz weiter. Wenn kein Adapter mit dem Router verbunden ist, sehe ich nicht, wie das das Netzwerk stören soll. Hätten sie einen WLAN-Hotspot bräuchte es in der vorliegenden Konstellation gar keinen Repeater. ;)
 
Nun gut, erledigt! Mit ausgesteckten (von den Steckdosen getrennten) PowerLAN-Adaptern und angestecktem Repeater bekomme ich via WLAN weiterhin 12% Paketverlust beim Pingen des Routers.

edit: Die Prozentzahl schwankt je nach Durchlauf, bei einem weiteren Versuch gerade eben waren es nur 8%. Ich sende 100 Pings zum Router zum Testen. Mit aktiviertem PowerLAN und deaktiviertem Repeater sind es aber tatsächlich reproduzierbar 0%.
 
Photon schrieb:
TP-Link TL-WA850RE
Das ist ein Dauerbrenner …
Photon schrieb:
O₂ HomeBox 6641
… bei jenem Internet-Router einen FRITZ!Repeater 2400 holen.

Braucht Ihr unbedingt ISDN bzw. zwei TAE-Adapter? Ansonsten würde ich nämlich auch jene HomeBox zum Abschuss freigeben und durch eine FRITZ!Box 7590 ersetzen – keine 80 € in Kleinanzeigen.de –, denn vielleicht ist die HomeBox einfach inkompatibel zum TP-Link WA850RE oder schlicht und einfach durch … kann ja bereits zehn Jahre alt sein, so alt ist jenes Modell. Und es fällt nur in bestimmten Konstellationen auf, die der TP-Link WA850RE zufällig triggert. FRITZ!Repeater 2400 passt dann immer noch, sogar noch besser.
 
Zuletzt bearbeitet: (Hyperlink geändert, bessere Erklärung)
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Einem geschenkten Gaul... Ich hab tatsächlich auch schon einige Threads auf dem TP-Link Forum gefunden, wo über ähnliche Probleme berichtet worden ist und die Lösung am Ende immer war, ein neues Gerät zu kaufen.

Habe den DHCP-Server des Repeaters deaktiviert, leider keine Besserung. Ich hab den Eindruck, man müsste hier wirklich Richtung Ersatzgerät nachdenken...
 
Sorry fürs Bumpen, ich bin bloß immer noch etwas überfragt, welches Gerät in der vorliegenden Situation ein guter Ersatz wäre, und bald fahre ich wieder nach Hause und dann dauert es wieder lange, bis ich mich darum kümmern kann...
 
Siehe Post #14 zweites Zitat. Wenn Du eine Kaufberatung wünschst, dann finden sich dort erste Nachfragen, die Du beantworten könntest.
 
Ach, ich bin ja doof, in dem Post ist ja auch schon eine Kaufempfehlung drin!

Zu den Nachfragen:
norKoeri schrieb:
Braucht Ihr unbedingt ISDN bzw. zwei TAE-Adapter?
Im Moment ist es so, dass zwei Telefone im Einsatz sind. Eins per TAE und eins per DECT angeschlossen ein TAE-Anschluss reicht also an sich. ISDN-Telefone werden nicht verwendet.
norKoeri schrieb:
Ansonsten würde ich nämlich auch jene HomeBox zum Abschuss freigeben und durch eine FRITZ!Box 7590 ersetzen – keine 80 € in Kleinanzeigen.de –, denn vielleicht ist die HomeBox einfach inkompatibel zum TP-Link WA850RE oder schlicht und einfach durch … kann ja bereits zehn Jahre alt sein, so alt ist jenes Modell. Und es fällt nur in bestimmten Konstellationen auf, die der TP-Link WA850RE zufällig triggert.
Prinzipiell möglich, aber nachdem im Netz oft von Problemen mit dem TP-Link Repeater berichtet wird, vermute ich den Fehler doch eher bei ihm. Klar eine Fritzbox als Router ist schon was Feines, aber die olle Homebox tut eigentlich noch gut, und wenn ein anderer Repeater hier problemlos funktioniert, dann ist der Repeater-Ersatz wohl die günstigere und unproblematischere Variante.

norKoeri schrieb:
… bei jenem Internet-Router einen FRITZ!Repeater 2400 holen.
Okay, das ist ja ein krasses Teil. :D Dumme Frage, welche Nachteile hätte denn das kleinere Modell 600? In der Produktbeschreibung steht beim 600er Single Band, beim 2400er hingegen Dual Band, jedoch bei beiden auch "Mesh (geteiltes Band)". Soweit ich es überblicke, bringt der 2400er eine 5GHz-Antenne mit, das meint Dual Band. Aber die störanfällige Eigenschaft des Repeaters, auf dem gleichen Kanal weiterzugeben, was er vom Router empfängt, hat auch der 600er mit Single Band nicht, oder?

Der 2400er ist dem 600er natürlich technisch überlegen (allein schon durch die Unterstützung von Wi-Fi 5), aber bringt er denn auch einen praktischen (und nicht nur messbaren) Vorteil? Das Einsatzszenario ist ja in Post #5 beschrieben. Am WiFi werden übrigens eh nur Smartphones hängen, die PCs sind per PowerLAN angebunden, die Laptops werden in einem Zimmer benutzt, das vom Router noch gut ausgeleuchtet wird.
 
Wenn Deine Eltern in einem freistehenden Einfamilienhaus leben würden, dann ginge auch der FRITZ!Repeater 600. Ansonsten müsste man die WLANs in der Umgebung messen. Sind zuviele Nachbar-WLANs im 2,4 GHz-Band und auch noch ab und zu ausgelastet (Signal-Noise-Ratio; SNR), dann sollte der WLAN-Repeater schon Dual-Band sein; dann kann der Cross-Repeating machen, also über ein Band das Repeaten und über das andere Band die Handys versorgen.
Photon schrieb:
ein TAE-Anschluss reicht also an sich
Ist das ein Tisch-Telefon oder warum einmal DECT und einmal TAE? Erstmal für die Kaufbeartung egal:
Dann ginge auch eine FRITZ!Box 7520, die Du gebraucht in Kleinanzeigen schon ab 20 € bekommen kannst. Dazu dann ein gebrauchter FRITZ!Repeater 1200 ohne AX. Hätte viele Vorteile, auch weil dann alles von einem Hersteller, wegen Mesh und so.
Photon schrieb:
Okay, das ist ja ein krasses Teil.
… und verdammt gut. :D Der hat einen ordentlichen WLAN-Chipsatz (Qualcomm), vier Spatial-Stream in beiden Bändern und verbraucht auch erschreckend weniger Watt als alles Andere, was ich bisher in den Händen hielt. Das sind so Eigenschaften, die man leider nur schwer selbst in fundierten Test-Berichten findet.
 
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