Rechner läuft instabil? Wer ist schuld?

Bartlebie

Cadet 3rd Year
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Jan. 2008
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Hallo euch allen!

Ich habe Stabilitätsprobleme mit meinem rechner in der Weise, dass er immer wiedre unverhofft abstürzt, bzw. neustartet.

Ausgangssituation war (ist) folgende:
Ich hab ein ASRock 4CorDual-Vista-Board. darauf einen E6400. Zuvor war eine Radeon 9600 Pro von Saphire drinnen. Außerdem 1 GB DDR 400. Win XP SP 2 mit allen Updates ist drauf.
Die CPU hatte ich übertaktet bei einem FSB von 300Mhz laufen. Das System lief so stabil über etwa ein dreiviertel Jahr, ohne Probleme.

Dann:
Vor kurzem habe ich den RAM ausgetauscht. DDRI rausgenommen und reingesteckt 2 x 1GB DDRII 800 von MDT. Das, sagte man mir, sei kein Problem, weil dies grundsätzlich abwärtskompatibel sei.
Stabilitätsprobleme konnte ich danach keine feststellen.

Vor sehr kurzem habe ich die Graka ersetzt durch eine Saphire x1950Pro.

Damit gingen die Probleme los:
Zu Beginn hatte ich unverhofft, nicht nur in Spielen, sondern auch beim Defragmentieren, oder auch nur beim surfen einen bluescreen. STOP-Code weiß ich nicht mehr, aber schuld soll gewesen sein ati2dvag. Dieser laufe in einer Treiberendlosschleife. Nach mehrmaligen, vergeblichen versuchen (auch mit Drivercleaner im abgesichrten Modus etc.) habe ich das System neu aufgesetzt in der Hoffnung, das Problem würde verschwinden.
Die Abstürze blieben, allerdings von da an, nicht mehr mit bluescreen, sondern einfrieren (kurz) un neustart.

Es scheint auch nichts zu warm zu sein. Montiert ist der Intell-Boxedkühler. Die CPU läuft unter Stress bei 45-46°C. Die Graka scheint ebenfalls nicht zu warm zu werden.

Ich dachte dann, es sei der RAM. Ich hab memtest86 vier Stunden laufen lassen, ohne Probleme.
Dann habe ich das BIOS geupdatet auf Version 2.20. Problem blieb.
Dann habe ich das BIOS resetet mit dieser Überbrückung des CMOS. Ich dachte die Werkseinstellungen würden was ändern, wiel der ja ursprünglich übertaktet war.
Nun lief die Kiste standardmäßig auf FSB 266Mhz. Zunächst dachte ich, es würde laufen. Allerdings folgten erneut Abstürze. Testweise habe ich den FSB wieder angehoben auf 300 Mhz und kam zu der Überzeugung, dass die Häufigkeit der Abstürze dadurch zunahm.

Als nächstes dachte ich an das Netzteil. zugegeben, es ist alt und no-name. Soll aber 550W leisten, wobei die 12v-Schien mit nur 18 A schwach ist. Außerdem liesen Everest und Sandra nur 11,07v aus. Im BIOS etwa 11,7v (wobei ich gelesen habe, dass das board nicht gut sein soll im Auslesen der Spannungen?!?). Ich habe nun das NT ausgetauscht gegen eines von bequiet mit 450W. Die Probleme tauchen aber noch immer auf. Ich stellte fest, dass ich den Absturz am besten hervorrufen kann, wenn Prime95 läuft, und ich diverse Browserfenster geöffnet habe. Irgendwann friert der Bildschirm ein, wobei sich die Maus noch bewegen lässt (manchmal), bevor er resetet. Allerdings stürzt der Rechner auch bei anderen Anwendungen ab, auch solchen bei denen ich nciht glaube, dass die CPU unter Volldampf fährt.

Nun weiß ich nicht mehr weiter. Woran könnte das liegen? Ich weiß nciht, ob nicht uU Einstellungen im BIOS schuld sind dafür. Ich versteh von diesen nicht viel. Was ich aus dem Kopf weiß, ist dass:
Der RAM-Teiler steht bei 1:1
Die RAM-Frequency ist auf AUTO.
DualChannelMode habe ich ebenfalls nicht manuell eingestellt, das Board erkennt es scheinbar automatisch (die Einstellung ist auch auf AUTO), da beim Booten Dual Channel angezeigt wird.

Was könnte, sollte ich tun? Ist das Board hinüber? Neulich bei einem der resets piepte der Rechner vor dem Runterfahren. Nicht ein hohes Piepen wie beim booten, er dumpf aber nicht abgehackt. Davor habe ich das noch nicht gehört.
Könnte es and er Graka liegen, dass die einen defekt hat? Von der CPU denke ich nicht, dass was faul ist, die läuft unter Prime95 ohne Probleme. Oder ist das nicht geeignet darüber eine Aussage zu treffen?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen?!?
Micha
 
Na da hast Du ja schon einiges durch:mad:
Wie sich das so anhört, würde ich auch spontan auf das Netzteil tippen, aber das hast Du ja schon gewechselt.

Wenn Du noch die alte GK hast, würde ich alles nochmal umgekehrt zurückwechseln und beobachten. Dann mit dem RAM usw.. Leider ist wohl nur das Ausschlußverfahren weiter anwendbar. Zum Schluß bleibt dann wirklich nur das Bord.
 
Sind denn irgendwelche Einstellungen im BIOS bekannt, die Probleme verursachen bzw. beheben können?

Das die CPU auf dem Board läuft und sich verträgt weiß ich ja.
Auch hab ich von mehreren gelesen, dass grundsätzlich auch die GK auf dem Board läuft.
Dass das NT nicht schuld ist, weiß ich ja jetzt.
Inwieweit ist es denkbar, dass das Board nicht mit dem RAM zurecht kommt? Und würde dem nicht memtest86 auf die Schliche kommen? Dummerweise habe ich den alten nicht mehr. Ist es denn ein so mieser RAM?

Micha
 
läuft es denn stabil wenn du den Grafiktreiber nicht installiert hast? (also nur standard VGA Treiber von Windoof)
Oder wenn du die Hardwarebeschleunigung der Grafikkarte heruntersetzt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aaaaaaalso: Das ursprüngliche Phänomen mit dem buescreen ist wieder da.
Es war die ganze Zeit, allerdings war mit Neuaufsetzen des Systems das Häkchen bei Systemeigenschaften->Erweitert->Starten und Wiederherrstellen-> Automatische Neustart durchführen drin. das hab ich entfernt. Seitdem seh ich auch wieder den bluescreen. Schuld ist ati2dvag. STOP-Code 0x000000EA.

Micha
 
Ist es eine AGP-Grafikkarte? Wenn ja, dann kennst du jetzt den größten Vorteil von PCIe ;)
Schalte mal im BIOS AGP FastWrites und AGP 8x ab und versuch es noch mal. Wenn das nicht reicht, dann gibt es noch so schöne Delay-Settings für die AGP-Schnittstelle, die man einfach mal durchprobieren kann.
 
Hi,

die Karte ist eine PCIe. Das Board hat ja sowohl AGP, als auch PCIe slot, wobei der PCIe nur mit vier Lanes "arbeitet".
Im BIOS ist die AGP Fast Write-Geschichte bereits deaktiviert. 4x, 8x usw. ist nicht gewählt, sondern steht auf AUTO. 8x kann ich manuell auch gar nicht auswählen.

ich hab nun den Rat befolgt, die ATI-Treiber runtergeschmissen. Nun läuft die GK auf den 0815 Windows-Treibern. Es nervt, weil das Bild immer von oben nach unten kommt etc, aber bislang läuft es stabil, wo es sonst schon immer abgestürzt ist.

Micha

EDIT: Irgendwelche Delay-Settings sehe ich, aber ich weiß nciht, was diese bedeuten. Von daher hab ich die unangetastet gelassen. Es kann ja nicht darauf hinauslaufen, dass ich das Teil nur mit Windows-treibern betreiben kann? Könnte das insofern an der Karte liegen, dass die einen Schaden hat evtl. oder würde sich das Problem dann auch ohne Treiber bemerkbar machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du eine PCIe-Karte hast, dann scheiden meine Vorschläge aus, die Betreffen nur AGP-Karten. Daher scheint es bei dir wirklich die Grafikkarte zu sein. Entweder diese ist defekt, oder der ATI-Treiber kommt mit deinem Board nicht klar. Außerdem haben einige ASRock-Boards so eine komische PCIe-Option, diese sollte man deaktivieren.

EDIT: Die Option heißt "PCIe Downstream Pipeline" - oder so ähnlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Option mit dem Downstream hab ich ausprobiert. Es hat nichts gebracht. Absturz.
Wenn der ATI-Treiberkram nicht installiert ist, scheint es aber zu funktionoeren.

Ist es eher ausgeschlossen, dass die GK defekt ist, oder eher das Board, defekt, oder ungeeignet.
Wenn die Karte kaputt sein sollte, weshalb läuft sie dann ohne ATI-Treiber ohne Absturz? Inwiefern könnte sie beeinträchtigt sein?

Micha
 
hastdu nur mal testweise eine NVIDIA-Karte zur Hand oder kommst du da mal drann? Grun ist, schauen ob es dann auch noch so ist oder, ob es dann wech ist. Wenn es weg ist, dann würde ich die ATI in einem anderen Rechner mal testen lassen, wenn nicht, dann würde ich auf das Board tippen.

btw. hast du die neuesten Chip-Satz-Treiber auch installiert?
 
Nein, nvidia-karte hab ich leider keine. Ich wüsste auch nicht, woher ich die auftreiben sollte.
Was meinst du aber mit den Chipsatztreibern? Für das Board?

Micha
 
bei ASRock gibt es etwas, das heißt:
VIA_HyperionPro_XP64_XP2K(5.10A)

Das lade ich mal runter.
Ist dies so ein Treiber? Der Chip ist ja VIA.

Micha
 
Jo das ist der Chipsatztreiber und der sollte auch als aktuell sein ...
 
Ja super, der von dir scheint aber ein wenig aktueller zu sein.
Ich werde das mal als erstes ausprobieren.

Ansonsten habe ich noch aufgegoogelt:
- Es soll ein CCC 7.11 helfen. (was ich nicht recht glauben kann)
- Es könnte helfen die Speichertimings herabzusetzen. Davon aber hab ich keinen Schimmer!Könnte da was dran sein?

Ich bleibe gespannt...

Micha
 
das mit den Speichertimings... eher unwarscheinlich, da du ja schon memtest 4h hast laufen lassen. Stell doch auch sonst noch das BIOS auf die default-Werte zurück.
 
Bios nach pci-e downstream, diesen disablen. v-fast-link falls vorhanden auf normal & pci delay transaction auf disabled.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sache mit dem VIA-Update hat nichts gebracht. er ist erneut abgestürzt, wieder ati2davag.
PCIe downstream ist disabled, Die V-Link-Sache ist auf normal.

Die Speichertimings sind auf AUTO, wie alles andere auch auf default-Settings.

Weiß noch jemand Rat?

Micha
 
Bei MDT nachsehen nach der exacten spezifikation und latenzen undsoweit übernehmen wie sie dort stehen. (DDR2 auf 667Mhz, Dual-Channel ect. alles manuell eintragen, automatische werte sind nicht immer die besten, nur die werte auf auto belassen welche nicht ermittelt werden).
Ansonsten sind da noch die Treiber von der ATI welche in frage kommen könnten...
 
Treiber von ATI hab ich schon einige durch, jetzt erst gerade den CCC 7.11: Absturz.

Wie ermittel ich denn die Werte von MDT, oder wo?
Das mit den Speichertimings ist so wie ich das sehe, das letzte, was MIR einfällt.
Fakt ist, ohne ATI-treiberkrams läuft die Kiste. Kann es dennoch die Karte sein?

Micha
 
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