Reichweiten-Enttäuschung beim AP Unifi 6 Pro

topcaser

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Hallo, in meinem neuen Einfamilienhaus (Holzhaus, 3 Etagen: UG, EG und OG) habe ich für jedes Stockwerk zentral gelegen ein LAN-Kabel in der Decke vorbereitet, das in den Netzwerkschrank im Keller geht. Das Kabel im OG habe ich nun mit einem Keystone-Modul versehen und dort einen Unify 6 Pro installiert. Ich wollte, bevor ich die anderen installiere, erstmal testen, wie die Reichweite ist. Bereits im Wohnzimmer im EG (Entfernung durch die EG/OG-Decke und einer Wand vielleicht 8-10 m) kommt von meiner 50 Mbit/s DSL-Leitung nur noch 10-20 Mbit/s an. Das ist sehr enttäuschend, denn der Fire-TV Stick ruckelt alleine bei ARD bereits und ich hätte nicht erwartet, dass bereits weniger Datenrate empfangen werden kann als ich von meinem 50 Mbit Internet-Anschluss beziehe. Dass die Datenrate etwas einbricht ist ja ok, aber so stark!!??

Gibt es hier die Möglichkeit über Einstellungen zu verbessern? Ich habe die TX-Power bereits von Auto auf High gestellt.

Ich habe auch meinen alten AVM750E Mesh Repeater in Betrieb genommen - allerdings im EG im Büro (über ein LAN-Kabel an den Internet-Router und dann das WLAN verteilt). Hier sieht es dann im Wohnzimmer wesentlich besser aus und es kommen auch die 50 Mbit/s durch. Es gibt ja hier einen etwas länglichen Thread zu AVM oder Ubiqiti, aber warum sollte ich jetzt nochmal 360 Euro investieren in 2 weiteren U6 Pro, wenn ich mit einem weiteren AVM2400 das OG abdecken kann und mit dem nativen WLAN der FritzBox den Keller? Das würde mich lediglich ca 100 Euro kosten...
 
Fußboden-Heizung? Wände dämpfen bereits. Decken um so mehr. Heizung in der Decke richtig.
 
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Wo ist das Problem?
Installier einen AP im EG und schon rennt (vermutlich) der Fire TV Stick schon. Wieso willst du stockwerkübergreifendes Wlan, wenn du eh in jedem Stocckwerk einen AP installierst?

Mein AP im OG liefert auch bescheidenen Empfang im EG...na und? Habe im EG eh einen extra AP, worauf sich die Endgeräte auch automatisch verbinden.

Jede Wand, jede Decke, jedes Hinderniss reduziert den Empfang. Das gehört bei der Technik dazu...
Und 8-10m sind Indoor schon gewaltig mit Wänden und Decken.
 
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auf weite entfernungen bzw wände sind die 2,4g antennen wichtiger als 5g. man sollte darauf achten wieviele parallele 2,4g antennen verbaut sind, das erhöht die qualität. ich bin mir nicht sicher, aber war es nicht so, dass ubiquity bei der 6er serie bei 2,4g abstriche gemacht hat? in den datasheets von ubiquity sollte das drin stehen
 
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topcaser schrieb:
alten AVM750E Mesh Repeater in Betrieb genommen - allerdings im EG im Büro (über ein LAN-Kabel an den Internet-Router und dann das WLAN verteilt). Hier sieht es dann im Wohnzimmer wesentlich besser
Das ist kein AVM vs. Ubiquiti, sondern ein EG vs. OG Thema. 😉
WLAN unterliegt gesetzlichen Sendeleistungen. Somit können die Hersteller maximal gleich weit senden. Ubiquiti ist in großen Umgebungen mit vielen AP (>5) besser zu überblicken. Weiter funken tun die einzelnen AP nicht als normale Fritzboxen oder Speedports.

PS: Wo sitzt denn der Router und welcher ist das? Wenn der schon WLAN kann, den möglichst mittig im Haus positionieren und vielleicht mit einem weiteren AP erweitern. Bei Fritzboxen mit anderen AVM-Produkten, bei Speedports mit Geräte aus deren Reihe.
 
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Ja, es ist eine Betondocke zum UG drin, aber UG ist mir ja erstmal Wurscht. Und ja, es ist eine Fussbodenheizung verbaut.
Ergänzung ()

Gibt es einen Abstandshalter, wenn ich an die Betondecke im UG einen AP schraube, um das Keystone-Modul zu installieren / verstecken? Eine LAN-Aufputzdose finde ich nicht so prickelnd...
 
zudem kann man noch die Kanalbreite im AP einstellen, die ist default, wenn ich richtig liege, auf Minimum gestellt
einen AVM2400 kannst Du nicht via POE betreiben
 
Und man sollte bedenken ... WLAN muss in 2 Richtungen Funktionieren ... es bringt nix wenn der Router 500 km weit strahlt aber der "Empfänger" nur auf 2 Meter antworten kann.
 
Wenn es wirklich um Reichweite geht, dann ist hier der LR immer der Gewinner.


Pro vs LR

Der Pro hat ordentlich Dampf, aber die Reichweite ist halt bisschen besser als beim Lite.
 
Hab selbes Problem mit Linksys Business APs, durch die Geschossdecke (mit Fußbodenheizung und Stahlbetonfiligrandecken) ist kaum Empfang vorhanden. Das hat nichts mit den Unifi teilen zu tun. Wie schon gesagt wurde, installiere einfach pro Stockwerk eins, vergib die selben SSIDs und aktiviere Roaming, sofern das nicht sowieso OOB eingeschaltet ist und fertig ist es.
 
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Also ich weiß nicht was du für Probleme hast.
Aber mein Nachbar ( Luftlinie 70m ) empfängt immer noch mein WLAN. Und wenn ich bei Ihm bin nutze ich halt weiterhin mein WLAN. :p

Ist alles Einstellungssache
 
d0xs schrieb:
Ist alles Einstellungssache

jup genau die Häuser haben auch oft Stahlbetonwände und gemauerte Decken ... oder was das andersrum.

Sorry aber genau das ist keine Einstellungssache wenn man die Ebene der Betrachtung verlässt bewegt man sich ausserhalb der Einschränkungen, die man halt doch beachten sollte.
 
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d0xs schrieb:
Aber mein Nachbar ( Luftlinie 70m ) empfängt immer noch mein WLAN
Super, vermutlich sind da keine Fußbodenheizungen und keine Stahlbetondecken oder andere Dinge dazwischen, die das Signal dämpfen.

Einstellungssache ist eher, das was man hier zum besten gibt, aber sicher nicht die Grundeinstellung eines AP, der vom Werk aus schon auf maximum steht.
 
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topcaser schrieb:
Gibt es einen Abstandshalter, wenn ich an die Betondecke im UG einen AP schraube, um das Keystone-Modul zu installieren / verstecken? Eine LAN-Aufputzdose finde ich nicht so prickelnd...
Normal macht man in die Betondecke auch eine Dose wo man alles verstecken kann. Einen fertigen Abstandshalter kenne ich nicht. Die Abstandsringe die ich bis jetzt immer gesehen habe waren Bastellösungen.
 
topcaser schrieb:
Hallo, in meinem neuen Einfamilienhaus (Holzhaus, 3 Etagen: UG, EG und OG) habe ich für jedes Stockwerk zentral gelegen ein LAN-Kabel in der Decke vorbereitet, das in den Netzwerkschrank im Keller geht.
Nur so am Rande: In einem neuen Haus nur ein Kabel pro Stockwerk?!? Ich hätte nicht gedacht, dass es heute noch Elektriker gibt, die das installieren. Man legt doch heutzutage mindestens ein Kabel in jeden Raum. Dann hätte sich dein Fire-TV Problem schon erledigt, denn den hättest du ans LAN klemmen können. Aber das nur am Rande, das wird hier offtopic.

Bei einem Holzhaus wundert mich nicht, dass vom WLAN über Stockwerksgrenzen hinweg nichts übrig bleibt. Da musst du schon auf jedem Stockwerk entsprechende WLAN APs vorsehen, und je nach Grundfläche auch mehrere, denn Holz dämpft WLAN besonders gut.

Welcher Hersteller oder welches Produkt das beste für dich ist, kannst nur du herausfinden. Es kommt ausschließlich auf die Antennen der beteiligten Endgeräte an, was beim WLAN am Ende rauskommt. Die Sendeleistung ist durch gesetzliche Vorgaben bestimmt, und die erreichen sie alle. Die Frage ist: Verteilen die Antennen die Strahlung so im Raum, wie du sie in deinem Gebäude brauchst? Einige strahlen mehr nach oben, andere mehr zur Seite, dann kannst du sie noch vertikal oder horizontal aufstellen. Entsprechend ist mal das eine Produkt besser, mal das andere. Das können wir dir unmöglich sagen, was bei dir besser funktioniert. Was ganz sicher falsch ist: Pauschale Aussage à la "Ubi ist besser als AVM".
 
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riversource schrieb:
Nur so am Rande: In einem neuen Haus nur ein Kabel pro Stockwerk?!? Ich hätte nicht gedacht, dass es heute noch Elektriker gibt, die das installieren.

oh doch ... denn der Kunde ist König ...

gesehen bei einem Nachbarn der auf 3 Etagen mit Kind genau mit einem Router hinkommen will ... und am Ende ab 1. OG einen so geringen Empfang hat das es nervig wird. Wichtig war nur der Router muss neben dem Fernseher stehen :freak:

Für mich gehört in jedes "bewohnbare" Zimmer mindestens eine Einzeldose. Und auf jede Etage ein eigenes WLAN speziell dann bekommt man auch 5 Ghz WLAN in jede Wohnungsecke mit Speed.
 
Leute, ich habe 30 LAN Kabel aufgelegt. Freilich hat jedes Zimmer min. eine Doppeldose. Aber eben in jede Flurdecke habe ich ein LAN-Kabel gelegt für einen AP. @hanse987 bzgl. Distanzringe: kennst Du eine Bastel-Anleitung? Wenn nicht, könnte ich aus einer 18er OSB-Platte einen Holz-Ring mit der Stichsäge aussägen und diesen an die Decke dübeln. Darin dann das Keystone-Modul verdrahten und da drauf die U6 Pro Halterung...

Soweit ich weiss gibt es bei Galaxus gerade mehr Cashback. Da werde ich mir noch 2 U6 Pro kaufen.
Ergänzung ()

Wilhelm14 schrieb:
Das ist kein AVM vs. Ubiquiti, sondern ein EG vs. OG Thema. 😉
WLAN unterliegt gesetzlichen Sendeleistungen. Somit können die Hersteller maximal gleich weit senden. Ubiquiti ist in großen Umgebungen mit vielen AP (>5) besser zu überblicken. Weiter funken tun die einzelnen AP nicht als normale Fritzboxen oder Speedports.

PS: Wo sitzt denn der Router und welcher ist das? Wenn der schon WLAN kann, den möglichst mittig im Haus positionieren und vielleicht mit einem weiteren AP erweitern. Bei Fritzboxen mit anderen AVM-Produkten, bei Speedports mit Geräte aus deren Reihe.
Der Router ist eine 7490 FB und steht momentan im Keller im Netzwerkschrank. Dort kommt auch die DSL-Leitung rein.
Ergänzung ()

XN04113 schrieb:
zudem kann man noch die Kanalbreite im AP einstellen, die ist default, wenn ich richtig liege, auf Minimum gestellt
einen AVM2400 kannst Du nicht via POE betreiben
Kanalbreite habe ich auch schon gelesen. Zumal sich die WLAN-Dichte von störenden anderen WLANs in Grenzen hält. In der Umgebung sind lediglich Einfamilienhäuser...

Also sehe ich das richtig, dass das noch ein Einstellungsversuch wäre, die Empfehlung aber hier im Forum ist, weitere U6 Pro zu installieren (oder U6 LR)
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte den Router ins EG stellen. Die Telekom schlägt das selbst so vor. Ein weiteres Kabel geht dann wieder in den Keller, um deine Verkabelung zu speisen. So würde der Router gleich WLAN im EG machen, ohne weitere Investition, Installationsaufwand und Stromverbrauch.
 

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wenn man gescheites Roaming haben will sollten alle WLAN Devices von einem Hersteller sein
  • wenn Unifi dann WLAN am Router aus
  • wenn WLAN am Router an dann APs von AVM, wobei hier kein POE (was an der Decke schwierig werden könnte, aber man kann die AVM APs dann sicher auch woanders aufstellen)
 
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