[Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen

Hallo Leute, einer der PCs hier im Haus macht ab und an mal zicken... seit neustem sogar etwas mehr und daher habe ich CrystalDiskInfo herunter geladen und mal zwei Screenshots erstellt. Ich hoffe damit kann man etwas anfangen.

Die Programme selbst (z.B. Firefox, Thunderbird etc.) laufen auf der SSD und die HDD ist eher so etwas wie eine Ablage für Daten. Allerdings schmieren (wie erwähnt) die Programm immer mehr ab. Morgen wollte ich mal einen Memoy-Check durchführen, muss mir nur erst einmal eine passende Anwendung dafür besorgen aber hier wären erst einmal die Informationen zu der SSD sowie der HDD.

Bei der HDD ist es (meiner Meinung nach) offensichtlich, dass diese Probleme machen dürfte. Aber wirkt sich das Problem der HDD auch so stark auf das gesamte System sowie den Daten auf der SSD aus?

Gruß, Domi
 

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Domi83 schrieb:
Morgen wollte ich mal einen Memoy-Check durchführen, muss mir nur erst einmal eine passende Anwendung dafür besorgen
Nimm Memtest86, teste alle Riegel so wie sie verbaut sind und ganz wichtig: Keine Windows OC Tweak Tools, sondern stelle alles im BIOS so ein wie es unter Windows läuft bzw. laufen soll.
Domi83 schrieb:
Bei der HDD ist es (meiner Meinung nach) offensichtlich, dass diese Probleme machen dürfte. Aber wirkt sich das Problem der HDD auch so stark auf das gesamte System sowie den Daten auf der SSD aus?
Nein, die ist zwar alt und hat ihre 5 Jahre Nutzungsdauer längst hinter sich, aber außer einem wiederzugewiesenen Sektor ist alles bestens und der eine wiederzugewiesenene Sektor macht ganz sicher keine Probleme, die HDD ist also nicht die Ursache für Deine Probleme. Entweder das RAM oder zu viel OC?
 
@Holt, vielen Dank für dein Feedback. Da an dem PC kein OC gemacht wurde, werde ich mal den Speicher durch laufen lassen. Was memtest86 angeht, den Namen und das Tool kenne ich sogar noch. Hätte ja sein können, dass es in den letzten Jahren schon etwas anderes gab was ich nicht mit bekommen habe / hatte :)

Gruß, Domi
 
Vorwort: ich nutze Windows 7 Refresh 201710 von hier https://www.computerbase.de/forum/threads/win7-iso.1542462/page-17#post-20537318

Ich habe eben 40 GB von der HDD zur SSD kopiert und das hat gefühlt ewig gedauert und selbst Chrome war nicht mehr wirklich benutzbar, da alle Seiten ewig geladen haben.

Die SMART-Werte zeigen, was wiederzugewiesene Sektoren angeht, nichts an.

Hier ein CrystalDiskMark.
Liegt meine HDD im Sterben? Der Benchmark wurde gemacht, nachdem ich den Intel RST deinstalliert habe.

Links HDD (Seagate ST1000 LM048 1 TB)
Rechts SSD (SanDisk Ultra 2 120 GB)
 

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Die Ultra II ist eine SSD mit TLC NAND und Pseudo-SLC Schreibcache, was Du da mit CrystalDiskMark bencht, ist genau dieser Pseudo-SLC Schreibcache, aber wenn Du gleich 40GB kopierst, dann reicht der nicht um mehr als auch nur einen kleinen Teil davon schnell zu schreiben und danach schreibt die, gerade in der kleinen 120GB Ausführung, dann eben sehr langsam und da bei er Ultra II trotzdem alle Daten durch den Pseudo-SLC Schreibcache gehen, reagiert sie dann auch generell langsam. Parallele Lese- und Schreibvorgänge bremsen SSDs (außer den Intel Optane) eben mehr oder weniger stark aus und die Ultra II eben stärker.

Poste doch mal die Screenshots von CrystalDiskInfo für die SSD und die HDD, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind. Alleine auf die wiederzugewiesenen Sektoren zu schauen, reicht nicht.
 
Sieht alles soweit gut aus, pass ein wenig besser auf, dennn der G-Sensor der HDD hat schon dreimal zu harte Stöße registriert. Vergiss auch nicht das es einen Unterschied macht ob man wenige große oder viele kleine Dateien kopiert.
 
Geeky26 schrieb:
Das scheint wohl beim Transport oder schon vorher passiert gewesen zu sein.
Auslösungen des Sensors können nur registriert werden, wenn die Platte unter Spannung steht, also der Rechner auch eingeschaltet ist, was beim Transport nicht der Fall sein sollte.
Geeky26 schrieb:
Sind die Temperaturen soweit auch in Ordnung?
Ja, die SSD sind meist bis 70°C Betriebstemperatur zugelassen und die ST1000LM048 ist laut Product Manual bis 60°C Betriebstemperatur zugelassen, aber bisher maximal 52 Grad warm geworden.
Geeky26 schrieb:
Was ist denn hier von der INTENSO zu halten?
Nichts, wenn man mehr Ansprüche (wie z.B. Performance) an seine SSD stellt als das sie nur billig ist. Kaufe Dir was ordentliches, dann musst Du Dich hinterher nicht ärgern. Intenso ist nur eine Handelsfirma und klebt sein Label auf das was deren Einkäufer gerade am billigsten in China bekommen, weshalb es auch keine FW Update für deren SSDs gibt, was auch Geld kostet schwer wäre wenn immer wieder andere Controller und NANDs verbaut sind.

Also ich kaufe und empfehle nur SSDs von NAND Herstellern oder deren Tochterfirmen und zwar nur die mit einem DRAM Cache. Nimm eine Crucial MX500 oder Samsung 860 Evo, dann hast Du was ordentliches.
 
Moin, bei einem Bekannten haben wir so ungefähr im Frühjahr zu der HDD eine SSD verbaut weil wir dachten die HDD hätte einen Schaden. Vor ein paar Tagen hat sich das System mit einem BSOD "auf wiedersehen" gesagt. Was dort stand sollte er mir allerdings fotografieren, hatte er vergessen.

Kann es sein das die noch nicht so alte HDD oder SSD einen weg hat? Er glaube dass das passiert sei, als er Acronis für die Datensicherung gestartet hatte. Ich mal via Fernwartung einen Screenshot erstellt und vielleicht hilft das ja.

Woran hattest du eigentlich von Geeky26 die drei Auslösungen des G-Sensor erkannt?

Gruß, Domi
 

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Domi83 schrieb:
Vor ein paar Tagen hat sich das System mit einem BSOD "auf wiedersehen" gesagt. Was dort stand sollte er mir allerdings fotografieren, hatte er vergessen.
Wenn das ein BSOD mit entsprechender Meldung war dann kann man das im Systemlog von Windows nachlesen.
 
Domi83 schrieb:
Kann es sein das die noch nicht so alte HDD oder SSD einen weg hat?
Bitte lass die Anzeige der Rohwerte in der Stanbdardeinstellung, also hexadezimal, denn die Art wie CDI diese aufzuteilen versucht, ist oft falsch und daher nicht wirklich hilfreich. Wenn ich nichts übersehen habe, scheint aber alles bestens zu sein, nur ist die ST1000DM003 eine einfache Desktopplatte und nur für 2400 Power-On-Hours pro Jahr ausgelegt, eben genau um von Montag bis Freitag 9 Stunden (8 plus die Mittagspause) zu laufen, aber Du scheinst sie im Dauerbetrieb zu verwenden, womit sie dann wahrscheinlich nicht für die 5 Jahre geplanter Nutzungsdauer durchhalten wird.

Diese einfachen Desktopplatten sind eben so billig weil sie extrem kostenoptimiert sind, auch auf kosten von den Eigenschaften dir für den vorgesehenen Einsatzzweck nicht nötig sind und Desktop bedeutet für Hardwarehersteller eben ein Rechner auf einem Schreibtisch der als persönliches Arbeitsgerät eines Mitarbeiters dient, an dem sich als im Gegensatz zu einer Workstation nicht mehrere Mitarbeiter abwechseln und vor allem eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen haben.

Nimm für so einen Einsatz beim nächsten mal eine Platte mit Zulassung für den Dauerbetrieb, die NAS Platten sind da die günstigsten, von den gebrauchten Enterprise HDDs mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werten mal abgesehen.
Domi83 schrieb:
Woran hattest du eigentlich von Geeky26 die drei Auslösungen des G-Sensor erkannt?
Die stehen im Rohwert von Attribut BF.
 
Hallo, habe gar nicht gesehen das CDI die "RAW Values" gruppiert hatte. Wenn es von wichtig ist, ziehe ich noch mal die Werte heraus.

Was die ST1000DM003 in dem PC angeht, die Leute hören ungern auf mich... vor allem die, die einen PC immer sehr billig haben wollen weil sie ja angeblich nichts viel brauchen und sich dann anschließend noch falsch beraten lassen. Diese Festplatte ist in einem komplett fertigen System mit AMD A8-7650K drin gewesen. Den Preis für das System wollte man mir gar nicht erst sagen... vielleicht hätte ich da von Fujitsu (für Office kaufe ich solche Systeme des öfteren) etwas anderes schönes bekommen können. Aber das weiß man nie so genau :)

Ich bedanke mich schon mal vielmals für die Aufklärung und deine Analysen.

@Jesterfox, an sich wäre das eine Variante... aber alles durchsuchen wollte ich dann auch nicht. Vor allem nicht wenn man fragt "wann war das denn?" und man nicht mal mehr einen ungefähren Zeitraum nennen kann.

Gruß, Domi
 
In Fertig-PC steckt eben in aller Regel nur Desktop Hardware, eben für den Office Einsatz, denn PC steht eben für Personal Computer und damit ist eben dieser Rechner am Arbeitsplatz gemeint mit dem Office Anwendungen betrieben werden, der aber eben nicht 24/7 läuft und nur selten wirklich stärker ausgelastet ist. Will man HW die Dauerbetrieb aushält, muss man zumindest eine Workstation Hardware nehmen, die ist dafür ausgelegt das auch Leute in mehreren Schichten daran arbeiten, also an Arbeitsplätze zu stehen wo die Aufgaben die am Computer erledigt wird im Vordergrund steht und der Rechner eben nicht nur ein Hilfsmittel im Büroalltag ist. Der Kassen PC im Supermarkt ist also kein PC, sondern eben eine Workstation, auch wenn sich dies angesichts der schwachen Leistung der HW kaum jemand eingestehen will, aber Workstations müssen genau wie Server nicht immer leistungsstarke Rechner sein.
 
Bitte lass bei Seagate HDDs die Anzeige der Rohwert in der hexadezimalen Form, denn bei Seagate sind die Rohwerte der Attribute Seek Error Rate, Raw Read Error Rate und Hardware ECC Recovered nicht einfache Zählerstände der Fehler, sondern enthalten die Fehlerzähler nur in den 2 höchsten Bytes (die linken 4 Stellen bei hexadezimaler Anzeige der Rohwert in CrystalDiskInfo) und die rechten 8 Stellen (4 Byte) sind der Zähler der Vorgänge dar. Die Ermittlung der Aktuellen Werte funktioniert mehr oder weniger für diese Attribute nach dieser Formel für die Suchfehler:
Auch andere Attribute wie die Betriebsstunden und die Load Hours enthalten nicht nur ganz Stunden, sondern in dem höchsten Word auch Bruchteile davon, weshalb die dezimale Anzeige von Rohwerten eben bei Seagate HDD sinnfrei und verwirrend ist. Auch bei der Luststromtemperatur sind neben der aktuellen Temperatur auch die Extremwerte im Rohwert enthalten.
 
Hallo, ist diese HDD hier noch brauchbar?

st3.jpg

Wie wird zudem der Abnutzungsgrad von SSDs ermittelt? Sind 98% nach einem halben Jahr Nutzung in Ordnung?
 
Kinkerlitzchen* schrieb:
Hallo, ist diese HDD hier noch brauchbar?
Die ist uralt und hat die 5 Jahre geplanter Nutzungsdauer längst hinter sich. Aber bis auf einen wiederzugewiesenen Sektor sind die Werte erstklassig, man kann sie also noch eine Weile nutzen, sollte aber wirklich immer ein Backup aller wichtigen Daten haben und die S.M.A.R.T. Werte regelmäßig überwachen.
Kinkerlitzchen* schrieb:
Sind 98% nach einem halben Jahr Nutzung in Ordnung?
Dies würde bedeuten das die spezifizierte P/E Zyklen für 25 Jahre langen würden, reicht das nicht? Poste aber im Zweifel mal den Screenshot von CystalDiskInfo für die SSD.
 
Danke.
Dann auch die SSD:
ct250.jpg
Holt schrieb:
Dies würde bedeuten das die spezifizierte P/E Zyklen für 25 Jahre langen würden, reicht das nicht? Poste aber im Zweifel mal den Screenshot von CystalDiskInfo für die SSD.
Reichen tut es schon, zumal die spezifizierten P/E-Zyklen ja in der Regel deutlich übertrofffen werden. Mich wundert das nur etwas, weil manche, auch kleine, SSDs noch nach Jahren 100% anzeigen.
 
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