[Sammelthread] Ryzen 3000 - Erfahrungen aus der Community

Erfahrungsbericht
System:
AMD Ryzen 7 3700X @ Stock
MSI B450 GAMING PRO CARBON AC
GSkill Aegis F4-3000C16D-16GISB @ 3200 CL16

Das Mainbaord habe ich über USB-Flashback auf das aktuellste Bios geflashed. Dazu habe ich einen 32GB Fat32 formatierten Stick verwendet und das Mainboard nur mit dem Strom verbunden, hat auf anhieb funktioniert. Die CPU wurde Problemlos erkannt. XMP des Rams funktioniert. Ram Übertaktung mit dem DRAM Calculatot hab ich bisher bis 3200 Mhz @ CL16 durchgeführt, wenn ich jedoch die Subtimings aus dem Tool einstelle, bootet das Board nicht mehr und muss über den Jumper resettet werden. Ich kann also bisher nur die Haupttimings einstellen, keine Ahnung was bei den Subtimings das Problem ist.
Die CPU wird bei mir unter Last 60 bis 65° C ( Fractal Design Define S2, + Cryorig H7 Quad Lumi).

Da ich hauptsächlich Squad sppiele (UE4 Engine), die Performance im vergleich zum Ryzen 1700x ist duetlich besser. CPU boosted ingame bis 4225Mhz.

Hier noch Benchmarks meines Systems:
Userbenchmark
Cinebench - Multicore: 4555, Singlecore: 490, MP Ratio: 9,41 x
 
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Erfahrungsbericht
System:
AMD Ryzen 7 3700X @ Stock
MSI B450 GAMING PRO CARBON AC
32GB Crucial Ballistix Sport LT DDR4-3000 CL15 (Micron E-Die)

Na da häng ich mich mal dran :). Ich bin vom Intel 6700k umgestiegen. Hab lange wegen dem obigen Board überlegt, da es ja doch eher zu den "günstigen" Varianten gehört, aber bin sehr zufrieden damit. Ab 09.07. hat alles funktioniert. Schon eine Woche später gabs das finale 170 Bios mit Agesa 1.0.0.3ab, mit dem dann auch RAM OC möglich war.
Dank der tollen Untestützung aus dem Forum hier, insbesondere von @ZeroCoolRiddler, @cm87, @Verangry und vielen mehr konnte ich das oben genannte RAM Kit auf 3800MHz 16-19-16-39 übertakten und das bei moderaten Temperaturen. :daumen:
Der IF Takt ist syncron bei 1900MHz, bin sehr erstaunt, dass das stabil läuft. Anscheinend bringt das Übertakten des IFs einen höheren Performance Schub als beispielsweise den Speicher mit der Brechstange auf 3600/3733 CL 14 zu prügeln, auch hier nochmal ein Danke an die hiesige Community, die sich die Mühe gemacht hat das rauszufinden.:daumen:
Insgesamt hilft mir RAM OC zumindest subjektiv ungemein in Anno1800. :smokin:

Die CPU läuft auf Stock am besten. CB20 MC: 4800 SC: 503 (max. MC 4025MHz, SC 4375MHz)
UV halte ich für sinnlos. MC Score steigt etwas (ca.2 %) aber SC geht dafür runter (ca.2 %). Da ist mir SC lieber bei nem 8Kerner.:lol:
PBO funktioniert soweit bzw. die Limits der CPU werden aufgehoben, aber das ist nur mal was zum benchen bzw. ineffizient. :D CB20 MC:5020 SC:503 (max. MC 4175MHz, SC 4350MHz)
Automatische Übertaktung bei der man die CPU Frequenz erhöhen kann (25MHz - 200MHz) funktioniert nicht, bzw. es wird zwar übernommen aber die CPU geht dann SC nicht über 4300MHz. (vllt. kommt das noch mit Agesa 1.0.04???)

Mit dem neuesten Bios von MSI 180 ist das Boostverhalten der CPU besser, SC bis 4400MHz (auf 4 versch. Kernen, nicht gleichzeitig) aber das Bios versaut komplett das RAM OC. Bei selben Einstellungen 7000MB/s Read weniger und 2ns schlechtere Latenz, dafür gibts OC Profile im Bios.
Das Lite Bios empfinde ich als sehr angenehm, wenn nicht sogar produktiv. Man kann sehr schnell die Einstellungen anpassen nur mit Tastatur, was am Anfang auch nötig war ohne Profile. :grr:

Bin aber wieder beim 170 Bios, wegen der besseren RAM Performance, die CPU performt gleich auch wenn die Zahlen ein bischen anders aussehen.
Ich häng hier mal nen Aida Screen dran, bin echt hoch zufrieden mit dem Gesamtsetup zu dem Preis.:schluck:
img_015.jpg

Update 22.08. neues Bios 193 BLCK OC :lol:
Hab mir jetzt das 193er Bios installiert, ist beim RAM OC leicht schlechter aber BLCK OC geht damit.
siehe https://www.computerbase.de/forum/t...us-der-community.1887240/page-9#post-23031083

img_019.jpg

4513MHz!!! mit BLCK 102
Und hier nochmal mit den Werten des 3800x (PPT 142W, TDC 95A, EDC 140A)
img_022_80Grad.jpg

BLCK OC ist natürlich nicht ganz ohne, daher habe ich es nur mal probiert. Das Risiko das Daten auf der angeschlossenen M2 SSD verloren gehen, ist mir dann doch zu hoch.

Daher hier nochmal die Werte mit BLCK 100 und neuestem BIOS.

CPU@Stock
img_023_stockCPU.jpg

CPU@PBO+AC200MHz
img_024_PBO_CPU.jpg
 
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[Erfahrungsbericht]
CPU: Ryzen 5 3600
MB: MSI B450M Mortar

Link zum Board:
https://geizhals.de/msi-b450m-mortar-7b89-001r-a1859073.html?hloc=de

Link zum RAM-Kit :
https://geizhals.de/teamgroup-t-for...b-tf8d416g3600hc18edc01-a1963223.html?hloc=de

Da es ja Probleme mit dem Boost gibt, habe ich die letzten Tage mal einige Einstellungen probiert.

Test 1
BIOS Version: 7B89v16
Chipsatztreiber:1.6.13.0400

PBO nicht wirksam, egal ob Auto oder enebled. Das einzige was bei den beiden Einstellungen zu verzeichnen war, eine höhere Leistungsaufnahme.

Offset nicht wirksam oder aber besser ausgedrückt, bei nur einem Offset von – 0,01 V entweder Absturz oder blaues Wunder ( Bildschirm )

CPU lief auf Stock mit abgeschaltetem PBO ganz gut, in Spielen und auch bei Benchmarks Boost nur bis 4100 MHz auf allen Kernen.

RAM lief mit dem XMP Profil 2 ohne Anpassungen.

Test 2
BIOS Version: 7B89v16
Chipsatztreiber: 1.07.07.0725

Das gleiche wie bei Test 1

Test 3
BIOS Version: 7B89v16
Chipsatztreiber:1.6.13.0400

Das gleiche wie bei Test 1

Test 4
BIOS Version: 7B89v16
Chipsatztreiber:1.07.29.0115

Das gleiche wie bei Test 1, nur leichte Verminderung des Boost Taktes, die 4100 MHz werden seltener erreicht. Und teilweise nur auf 1 bis 2 Kernen.

Diese Tests habe ich nun mit den BIOS Versionen 7B89v17, 7B89v18 und 7B89v19 wiederholt, immer mit den verschiedenen Chipsatztreibern.

Mein Fazit:

Mit jeder BIOS Version und Chipsatztreiber hat sich das Boost Verhalten verschlechtert. Momentan habe ich bei CB 15 im MC 1520 bis 1540 Punkte, bei Test 1 waren es noch 1630 Punkte. Bei Spielen ist die Durchschnittliche FPS Zahl um ca. 10 bis 15 FPS gesunken gegenüber Test 1.

Den RAM kann man nur auf XMP Profil 2 stabil laufen lassen. Übernehme ich die Timings manuell, gibt es bei Veränderung eines einzelnen Timings Abstürze und Blaue Bildschirme.

Der einzige Vorteil der neuen BIOS Versionen und Chipsatztreiber ist, das sich die Leistungsaufnahme verringert hat. Bei Test 1 hat er noch über 1,5 V für die 4100 MHz gebraucht, jetzt sind es nur noch 1,45 V. Das aber nur kurzzeitig da dieser MHz wert nur sehr kurz erreicht wird. Getestet wurde auf einem Windows System das ich komplett neu installiert hatte. Die CPU taktet jetzt auch runter, zwar nur bis 3600 MHz aber die Spannungen senken sich auch.

Im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden mit dem System, hoffentlich verringern die kommenden BIOS Updates auch noch ein bisschen die Leistungsaufnahme. Sollte das mit weniger Boost Takt möglich sein ist es mir aber egal. So 1,4 V bei einem Boost von max. 4000 MHZ würde schon passen.Das System läuft sehr stabil. An der Kühlung kann es nicht liegen, getestet wurde mit einem Antec C 40 und einem Thermalright ARO M 14, der ARO M 14 hat nur 5 bis 9 °C bessere Temperaturen.
 
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Seid mir gegrüßt werte Forumskollegen.

Hier mal meine Erfahrungen zu der doch eher "unbeliebten" 3800X Variante der neuen Zen2 CPU's

Fangen wir mal an.

[Erfahrungsbericht]

[CPU]:
Ryzen 7 3800X
[Mainboard]: ASUS PRIME X470 PRO Bios 5204 mit AGESA 1003 und ASUS Crosshair 6 HERO Beta Bios 7401 (AGESA 1003 ABB)
[Speicher]: 32GB Crucial Ballistix Sport LT V2 Weiß (inzwischen 64GB -> 4x16 von besagten Crucial verbaut)
[Kühlung] Alphacool Eisbear gemodded mit 240er Radiator | 2 x 120er Phobia eLOOPS Red
[Gehäusekühlung] 2x Corsair 120LL davon einer im Heck einer in der Front, + 2 x Corsair 140LL davon einer im Deckel und einer in der Front > als RAM Kühler

Also als erstes habe ich meinen 2700X, welcher optimal ausgelotet war und DR Module auf 3733 CL16 Stabil liefen, gegen den 3800X auf das ASUS Prime x470 Pro geschnallt.

Es war schon dort zu erkennen, dass das gleiche RAM OC wohl auch auf dem 3800X stabil zu betreiben ist.
Synchron mit IF auf 1866MHz.

Spannungen habe ich nicht geändert, weil ich erstmal sehen wollte ob es überhaupt klappt und siehe da es klappte.

Nach einer weile habe ich dann die "Schna...ze voll" gehabt von dem krummen BCLK beim Prime und habe mir ein X370 Board in Form des C6H geholt.

Also einmal komplett umgebaut und oha, Windows musste ich neu Installieren, weil die Windows 10 Pro Version nicht mehr aktiviert war. Also Windows neu installiert und dann machte es "klick"....
Ich hab vergessen die Benchmarks zu sichern :freak:

Nagut, dann eben nur Benchmarks mit dem C6H :freaky:

Hier mal eine kleine Auflistung.
Aufgrund der vielen Bilder nun in einem Spoiler..

CB15 SC
CB15 SC.jpg
CB15 MC
CB15 MC.jpg
CB20 SC
CB20 SC.jpg
CB20 MC
CB20 MC.jpg
CB20 MC mit 0.1v negativem Offset
CB20 MC -0.1v OFFSET.jpg
Und die Intercore Latenzen
Sandra Core to Core.jpg

Wie man sehen kann hat sich der Umstieg von einem 2700X auf einen 3800X (gleiche TDP Klasse) schon gelohnt.

Aktuell teste ich gerade Spiele (in Form von FH4 weil es sowohl GPU als auch CPU Render anzeigt)
mit und ohne UV

Da die Vollversion kein OSD zulässt, habe ich es im Windowed Modus ausgeführt, damit man durch HWinfo Verbrauch und Temperaturen ablesen kann.

Leider ist HWinfo wohl (noch) nicht in der Lage alle Daten korrekt auszulesen, deswegen würde ich das nicht all zu ernst nehmen, es gibt aber einen "groben" Überblick.
Achtet nicht auf die FPS, ich habe auch die Grafikkarte undervolted, da ich wissen wollte was mit minimalem Einsatz möglich ist.

FH4 Ohne UV
FH4 1440p windowed.jpg
FH4 Mit UV
FH4 1440p windowed UV.jpg

Hier noch ein paar weitere Bilder zu FH4 bezüglich fester Spannung und fest eingestellten Taktraten.

4.3GHz @ 1.275v
4.3ghz fixed Voltage fh4 1440p.jpg

4.5GHz @ 1.45v
4.5GHz bei 1.45v Core FH4.jpg

Und zum Schluss noch einmal ohne fixen Takt aber mit - 0.15v negativ Offset
FH4 Offset - 0.15v 1440p Ultra.jpg

Thema RAM OC.

Das C6H schafft es (noch) nicht die 3800 / 1900 (RAM / IF) Synchron (bei mir) zu stemmen, ich arbeite daran.
Das Positive ist, die 3733 CL16 laufen mit nur 1.38v und auch im Discord werden gerade fleißig die Spannungen gesenkt um zu schauen wie weit man runter kommt.

Gesehen habe ich da schon 3800Cl16 mit 1.42v mit einem 3900X (wurde gerade getestet)

Also gar kein Vergleich zu Zen oder Zen+, die für 3733CL16 massive 1.48v Dimm brauchten.
Bin gespannt was in naher Zukunft noch alles an positiven RAM OC Erfolgen auf uns zukommt, wenn die AGESA Versionen endlich mal Final und stabil sind, anstelle von solch einem Durcheinander wie es gerade herrscht.

Kurzes Fazit von mir.

AGESA Versionen sollten von allen Herstellern so schnell wie möglich (aber bitte auch so gründlich wie möglich) überarbeitet und herausgebracht werden. Dies sehe ich als den größten Nachteil des ZEN2 Lauchnes an.
Schade Schokolade, aber wir hoffen das Beste für die nahe Zukunft.

Zur CPU:

Allem Nörgeln zum Trotz, mit den richtigen Einstellungen bekommt man auch den 3800X Kühl und sparsam ohne (zumindest in Spielen) großartige Leistung einzubüßen.

Vergleiche ich das mit den Werten des 2700X der vorher in meinem Rechner gewerkelt hat, dann muss ich sagen, ich bin positiv sehr überrascht.

So, hier ein kleines, aber feines

[UPDATE]

Habe nun 3800CL16 / 1900 IF Stabil bekommen auf dem C6H
3800CL16 1900 Stabil.png

Und ein AIDA Benchmark Screen (ohne unnötige Hintergrundprogramme ausgeführt) habe ich hier auch noch

3800 Stable.png

Stand jetzt. Begeistert. :)

[UPDATE 2]

Es gibt beim Ryzen 3000 einen sogenannten "Eco Modus" zumindest beim 3800X.

Wenn man diesen aktiviert (man muss ihn im Bios erst durch andere Einstellungen freischalten -> dazu bald mehr mit Bildern) setzt das Mainboard (oder auch der Ryzen Master wenn verfügbar) die BoardLimits so ein, dass die CPU anstelle ihrer 105W nur 65W Leistungsaufnahme haben soll.

Ausgelesen habe ich als Unterschied bei einem CB20 Run, ca 30w.

HWInfo spuckte ohne Limitierung (aber PBO +200MHz und Core Boost aktiv) eine Leistungsaufnahme von 115w Peak aus.

Gleiches habe ich dann mit dem "65w Limit aka ECO Modus" wiederholt. PBO + 200MHz und Core Boost aktiv und ausgelesen wurden maximal 94w.

Der Boost war dabei grob 50MHz Allcore höher, die Temperaturen 15°c geringer und dementsprechend wurden auch die CB20 MC Punkte höher.

Ich werde es am Wochenende hier mit Benchmarks und Bildern reinstellen. Eventuell schon morgen am späten Abend oder nachts, spätestens am Samstag Nachmittag.

[Big Update]

So.

Wie versprochen hier nun meine Erfahrungswerte bezüglich des "Eco Modus" der mit den Ryzen 3000 hinzugekommen ist.

Als erstes werden sich nun sicher einige fragen, wie kann man den ECO Modus aktivieren?! Bzw. "Es gibt einen Eco-Modus?!"

Ja den gibt es, darauf gestoßen bin ich, als ich mir das PDF von AMD zur neuen Version und Ryzen 3000 ansehen wollte.

Nun, hier die Vorgehensweise bei dem CrossHair 6 Hero.

(bevor ihr dies macht, speichert euer aktuelles Profil im Profilmanager im Bios ab damit ihr, falls notwendig, schnell wieder zurück auf euer Ausgangsprofil gelangen könnt)

Ladet die Optimized Defaults und beendet das Bios mit Speichern und neu starten.

Wieder ins Bios und dann gebt ihr erstmal euer RAM OC (nicht nötig um den Eco Modus frei zu schalten, aber falls vorhanden und erwünscht) Dann stellt ihr den Core Performance Boost auf Auto oder Enabled (Auto ist bei den meisten Boards = Enabled) ein und geht anschließend in die PBO Optionen, dort wählt ihr "Enabled" aus und lasst die weiteren Auswahlmöglichkeiten auf "Auto" stehen.

PBO Enabled um Eco Modus freizuschalten.jpg

Dann geht ihr auf den "AI Tweaker" / "Advanced" Reiter und wählt dort den "AMD Overclocking" Menüpunkt aus.

Dort sollte nun der ECO Modus aufgetaucht sein.
Eco Modus Info.jpg

Falls nicht, dann wählt ihr dort ebenfalls das PBO Menü aus und gebt "Advanced" ein und +200MHz bei der automatischen Übertaktung. Beim Limit wählt ihr nun Mainboard aus und speichert im Anschluss eure Änderungen und startet neu.

Wieder ins Bios und dort sollte sich nun endlich der ECO Modus im / AI Tweaker / AMD Overclock Untermenü finden lassen.

Ansicht im Bios

ECO Modus nun sichtbar.jpg

Ansicht im Ryzen Master Tool

Eco Modus Ryzen Master Tool.jpg

Diesen aktiviert ihr nun, bzw wählt aus, ob dieser disabled (standard Wert) sein soll oder den einstellbaren Modus aus. (Beim 3800X ist es ein 65w Profil)

Um zu überprüfen ob dieser übernommen wurde, könnt ihr im PBO Menü im Untermenü des AI-Tweaker / AMD Overclocking beim "Limit" nun eingetragene Werte sehen, anstelle des von euch ausgewählten Mainboard Limits.

AMD Overclocking PBO Werte nach Eco Modus Aktivierung.jpg

PS: In der Beschreibung vom ECO Modus kann man auch noch das 45w Profil sehen (Werte stehen drunter), dieses sollte wohl für die 3700X Prozessoren sichtbar werden, bzw je nach TDP Klasse ein Anderes auftauchen.

Lasst mich nun kurz erläutern was ihr auf den folgenden Screenshots zu sehen bekommt.

In erster Linie müsst ihr euch an den Punkten im CB orientieren und bei HWinfo an der Temperatur.
Da die aktuellste (nicht Beta) von HWinfo immer noch nicht alles erfassen kann was Ryzen 3000 betrifft, werden die Verbräuche sicher nicht stimmen, es gibt ledeglich Anhaltspunkte.

Wichtig ist wie gesagt meist nur die Temparatur.

Es gelten ebenfalls die Temperaturen in HWinfo als Hauptaugenmerk. (wie oben geschrieben gibt / gab es bei Erstellung der Benches kein verlässliches Programm, dass die Daten 100% richtig ausliest, denn auch das Ryzen Master Tool zeigt bei einigen Einstellungen nicht die im Bios eingestellten Werte an)

Auch habe ich kein Voltmeter (eines ist defekt und eines verliehen...) das mir bei den Tests sicher hilfreicher gewesen wäre...

Kommen wir nun zu den Benchmarks.

Fangen wir mit Stock CPU an (aber RAM OC auf 3800 CL16 / 1900 IF gekoppelt)

3800X stock CPU RAM OC 3800 - 1900 Ergebnis.jpg

In Zahlen:

4803 komplett Stock CB20 MC
Max Temp 68.5°c
Leistungsaufnahme ist bei allen Bildern nicht korrekt...


Bei dem nächsten Bild handelt es sich um einen Screen der während des Runs im Eco Modus aufgenommen wurde.

ECO 65w.jpg

Und nun ein von mir händisch eingestelltes Setting.

Die Punktezahl die unterhalb des Ergebnisses steht ist das vom Eco Modus, habe vergessen ein Screen zu machen bevor ich mein Setting geladen habe..

Eigene Config CB20.jpg

In Zahlen:
Eco Modus 65w
5133 Punkte CB20 MC
Temperatur 63.5°c

Custom Modus
5170 Punkte CB20 MC
Temperatur 68.5°c

Zum Abschluss möchte ich noch einmal aufzeigen, was passiert, wenn man die CPU händisch auf 4,4GHz und mit 1.425v betreibt.

cb20 4400mhz bei 1.425 vcore.jpg

In Zahlen:
5269 Punkte CB20 MC
Temperatur 78.8°c

Nun zu den Feinheiten des manuellen Tunings:

Global C States senkt die Ram Latenzen um ca. 1ns.
Meiner Meinung nach kommt es durch den geänderten Aufbau im Chip (I/O Die)

Zum Vergleich: beim 2700X brachte es ca 1-3ns wenn man Global C States deaktivierte. -> G-C-States Empfehlung: Enabled

PBO + 200MHz kann man machen, muss man aber nicht.
Man kann PBO auch deaktivieren bzw auf AUTO stehen lassen (AUTO = Deaktiviert) und den Core Performance Enhancer aktivieren. (Auto = Enabled bei einigen Boards)

CPU - VCore einstellen mit negativem Offset von 0.1v (um Temperaturen einzusparen, oder aber auf AUTO belassen um maximale Performance herauszuholen)
Alternative ist auf ein wenig Single Core Boost zu verzichten und manuelles Allcore OC betreiben, dabei müsst ihr den für euren Prozessor geeigneten niedrigsten Wert selbst herausfinden.

Empfehlung: nicht über 1.375v einstellen, außer ihr habt eine gute Kühlung.

"L1 Stream HW Prefetcher und L2 Stream HW Prefetcher" sind Optionen, die man ebenfalls im Bios finden kann.
Bei Ryzen 2000 brachte das aktivieren einen Leistungszugewinn, da Daten im Cache zwischen gespeichert werden konnten und somit schneller verfügbar waren, als wenn diese aus dem Ram direkt geladen werden mussten.

L1 Stream HW Prefetcher.jpg

Mit Ryzen 3000 ist dies natürlich ebenfalls so, allerdings aufgrund der Anbindung um einiges schneller.

Besonders Ryzen 3900X, also alle AMD CPUs mit voll angebundenem Cache sollten davon Profitieren, aber auch die kleineren Ryzen dürften ein kleines Leistungsplus verzeichnen, auch wenn es nicht sehr viel sein sollte.

Leute mit 2x 16GB Riegeln (zu 99% DualRanked Speicher) sei angeraten, Bank Group Swap auf Disabled und Bank Group Swap (alt) auf Auto zu stellen.

Der Durchsatz erhöht sich ein wenig im vergleich zu beidem auf "Auto" und er erhöht sich erheblich im Vergleich zu beiden Enabled.

Bei SR (SingleRanked) Speicher (meistens 2x8GB -> Achtung, es gibt auch DR Kits mit 2x8GB aber es ist eher die Ausnahme als die Regel) empfiehlt es sich BankGroupSwap auf Enabled zu stellen und BankGroupSwap (alt) auf Disabled.

Hier ein paar vergleichsbilder vom Aida Benchmark.

Disabled - Auto
bgs dis - auto.png

Disabled - Enabled

bgs dis - enabled.png

Enabled - Disabled

bgs en - disabled.png

Enabled - Auto

BGS En - Auto.png

FAZIT:

Der Eco Modus kann im Vergleich zum Stock Setting sowohl an Leistung gewinnen, als auch Energie und somit Abwärme einsparen, mit manuellem Tuning ist man aber meistens schneller und sparsamer unterwegs.

Besonders in Spielen die nicht alle Kerne immer zu 100% auslasten bringt der Eco Modus wesentlich weniger.
Anwendungen wie z.B. CB20 (also Worktools die auf maximale Leistung angewiesen sind) profitieren mehr.

Nun könnt ihr gerne selbst mal mit dem ECO Modus testen und / oder euch Einstellungstipps abholen..


MFG Verangry aka Darkearth27

Wird aufgrund der Bilder und Textlänge in einen Spoiler gepackt.

Beachtet, die Tests wurden mit einer HWinfo Version gemacht die nicht alle Daten korrekt auslesen kann.
Desweiteren sind die Tests auf einem C6H mit aktuellstem Beta Bios 7401 (AGESA 1003 ABB) entstanden.

Jedes Board hat andere Einstellungsmöglichkeiten, deswegen kann es u.U. nicht bei jedem, jede Einstellung geben.

Und nochmals ein

Update

Diesmal habe ich mich mit CorePrio (mögen einige eventuell noch vom TR 2970 und 2990WX kennen) und der SMU Firmware und dessen Einfluss auf den maximalen Boosttakt beschäftigt.

Hierzu habe ich einige Tests gemacht, bezüglich RAM Durchsatz / Latenz und Inter-Core Latenzen und wie sich das auf Anwendungen auswirkt.

Mehr im Spoiler

Zunächst einmal habe ich mich mit den Optionen im Bios des C6H beschäftigt. Dort viel mir nach ein paar Augenblicken die Option, die CCX in Numa Nodes "umzuwandeln", auf.

ACPI

ACPI.jpg


Numa Nodes.jpg

Also habe ich erstmal ein paar Tests ohne Numa Nodes gemacht und danach welche mit.

CPUz Benchmarks

differences numa nodes on sc speed.jpg

Hier zeigt sich sehr gut, dass die MC Leistung mit aktiven Numa Nodes nachlässt, während der SC Score steigt.

AIDA64 Benchmark:

numa node aktiviert.png

Wer meine Ergebnisse von oben gesehen hat, der sieht eigentlich sofort, dass sich der Read Wert und die Latenz sich verbessert haben.

Was sagen die Inter-Core Latenzen?

Numa Nodes Aktiviert:

Benchmarkresultate
Bandbreite Kern-Kern : 83.88GB/s
Ergebnisse : Höhere Werte sind besser.
Base 2 Ergebnis Multiplikatoren : 1GB(/s) = 1024MB(/s), 1MB(/s) = 1024kB(/s), 1kB(/s) = 1024 bytes(/s), usw.

Benchmarkresultate
Latenzzeit Kern-Kern : 46.3ns
Ergebnisse : Geringere Werte sind besser.
Base 10 Ergebnis Multiplikatoren : 1s = 1000ms, 1ms = 1000µs, 1µs = 1000ns, usw.

Leistung pro Thread
Bandbreite Kern-Kern : 5.24GB/s
Threadanzahl : 16
Ergebnisse : Höhere Werte sind besser.
Base 2 Ergebnis Multiplikatoren : 1GB(/s) = 1024MB(/s), 1MB(/s) = 1024kB(/s), 1kB(/s) = 1024 bytes(/s), usw.

Numa Nodes Deaktiviert:
Benchmarkresultate
Bandbreite Kern-Kern : 90.3GB/s
Ergebnisse : Höhere Werte sind besser.
Base 2 Ergebnis Multiplikatoren : 1GB(/s) = 1024MB(/s), 1MB(/s) = 1024kB(/s), 1kB(/s) = 1024 bytes(/s), usw.

Benchmarkresultate
Latenzzeit Kern-Kern : 46.2ns
Ergebnisse : Geringere Werte sind besser.
Base 10 Ergebnis Multiplikatoren : 1s = 1000ms, 1ms = 1000µs, 1µs = 1000ns, usw.

Leistung pro Thread
Bandbreite Kern-Kern : 5.64GB/s
Threadanzahl : 16
Ergebnisse : Höhere Werte sind besser.
Base 2 Ergebnis Multiplikatoren : 1GB(/s) = 1024MB(/s), 1MB(/s) = 1024kB(/s), 1kB(/s) = 1024 bytes(/s), usw.

Also habe ich SotTR getestet um zu schauen ob es auch in Spielen etwas bringt.

Numa Nodes deaktiviert:

SotTR Numa Nodes inaktiv.png

und dann mit Numa Nodes aktiv:

SotTR Numa Nodes aktiv.png

Man erkennt kaum einen Unterschied in diesem Spiel bzw. wenn, dann nur ganz minimal.

Merke, numa Nodes aktivieren ist zum Benchen für CPUz (Single Core Punkte) und RAM Durchsatz / Latenz super, für alles andere nicht.


So nun zum nächsten Punkt.

Der "fehlende" Boosttakt..

Ich fasse es nur nochmals in kurzen Bildern zusammen, da ich mich in anderen Threads (z.B. Hier) schon dazu geäußert habe.

Getestet wurde mit einem SMU Modbios, welches zwar AGESA 1003ABB nutzt, aber die Firmware (SMU) vom AGESA 1002.

Hier die Ergebnisse:

CB15 SC
CB15 Results optimized Bios Settings.jpg


Boostverhalten nach 5 Stunden (inklusive maximaler SC Last, Gaming und im Idle)

HW info SMU 1002.jpg

Hier noch ein CB 20 Ergebnis, das mit SMU 1002 gemacht wurde

CB20 Run.png

Zum Vergleichen könnt ihr euch ja die Screenshots weiter oben ansehen, diese wurden mit AGESA 1003ABB mit SMU 1003 gemacht.

Soweit erstmal von mir,

Es folgen sicher noch weitere Tests, die so nirgends auftauchen (ich kenne zumindest sonst niemand der so doof ist und das testet :D )

Nächstes Update folgt wohl in der nächsten Woche, dann berichte ich über 4X16GB mit Micron E-Dies und wie hoch sich diese takten lassen.

UPDATE

Wie versprochen, hier nun das Update von 32GB Micron E-Dies auf 64GB E-Dies

Kurz und knapp, es bedurfte keine weiteren Einstellungen im Vergleich zum 32GB Setting.

Heißt, ich habe alles im Bios so belassen wie es war (3800CL16 / 1900IF) und habe nur 2 (wohl gemerkt nicht als Kit gekaufte) Riegel hinzugesteckt.

Karhu lief über 21000%, was mit 64GB dann 19 1/2 Stunden gedauert hat, durch.

Latenzen sind etwas schlechter geworden, (~0,8ns) der Copywert ist leicht gestiegen (~500MB/s) und der Schreibwert ist aufgrund der Messtoleranz in etwa gleich geblieben.

64GB 21000%.jpg

Das C6H bietet also dank T-Topologie einen wunderbaren Unterbau für 4x16GB Riegel.

Zum Abschluss noch ein Firestrike, sowie ein TimeSpy Ergebnis, gerade frisch gemacht. (falls es denn jemanden noch interessiert ;) )

TimeSpy
Firestrike

Das soll nun auch erstmal alles gewesen sein. Das nächste Update folgt wohl erst wenn ein 3950X einzug erhält, das wie bereits bekannt, wohl noch einiges an Zeit dauern könnte.

MFG


UPDATE

Aus gegebenen Anlass bezüglich der BIOS / AGESA Versionen habe ich mich mal hingesetzt und ein paar Erfahrungen zusammen gestellt.

Es ist, wenn man es genau nimmt für den einen oder anderen eventuell sogar ein BIOS GUIDE (ich nenne es eher OC und Tuning Guide)

Es räumt mit einigen Ungereimtheiten auf, erklärt manche Einstellungen im Bios genauer und wer weiß, vielleicht hilft es dem einen oder anderen noch seine CPU bzw sein Bios richtig zu "verstehen"

CPU OC und Tuning Guide Ryzen 3000 (und älter)
 

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Kleine Anmerkung (für einen Erfahrungsbericht reicht es nicht):
Prime95 ist nicht zur Beurteilung der Stabilität beim Ram-OC geeignet. Ich hatte mehrere Versuche hinter mir, wo Prime Custom FFT Size 448-4096 durchgelaufen ist, aber im HCI-Memtest nach <1.Std. bereits Fehler aufgetreten sind.
Sollte auf jeden Fall im Start-Post erwähnt werden, bevor die Leute anfangen sinnlos Zeit daran zu verschwenden.
 
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[Erfahrungsbericht]
CPU: 3700X
Board: ASRock X470 Master SLI
RAM: G.Skill RipJaws V schwarz DIMM Kit 16GB, DDR4-3200, CL16-18-18-38 (F4-3200C16D-16GVKB)

Nach dem Bios-Update auf 1.003 ABB, dem Drüberbügeln des neuen Chipsatztreibers, dem Inplace-Upgrade von Windows 10 (Danke für den Tipp im "Ryzen 3000 im Test: Das ist die Krönung"-Thread), Energiesparplan Ryzen Balanced und dem Entfernen von per Autostart gestarteten Überwachungstools sowie iCUE und Konsorten läuft alles richtig rund. Temperaturen im Idle zwischen 30 und 35° C. Cinebench R20: 4836 MC

Bin sehr zufrieden!
 
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t_cup schrieb:
Ups ... Danke, habe ich gleich gemacht :)

Gerne doch, so gehört sich das. ;)

Danke für deinen Erfahrungsbericht und bring ruhig mal ein Update wenn’s ggf. mit neuen AGESA-Updates neues zu berichten gibt.
 
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Habe meinen Erfahrungsbericht in Post #11 komplett überarbeitet.
Bezüglich RAM-OC möcht ich mich für den RAM-OC-Guide der Community bedanken, besonders der Tipp mit dem CkeDrvStren erhöhen hat mir den Tag gerettet, da mein System sonst nicht aus dem Standby hochkommen wollte.
Auch möchte ich auf MemTestHelper als Automatisierung für HCI-Memtest hinweisen (Git-Hub-Seite), das fand ich sehr nützlich beim testen.

GERmaximus schrieb:
Wie sieht die Spannung bei llc Auto aus?
Und ist es dabei stabil?
Zur Spannung hab ich keine Werte in Erinnerung, es war aber nicht stabil mit LLC Auto, erst bei 4. Inzwischen hat sich das Problem erledigt, ich bin auf 4,1GHz und LLC3 bei 1,3V zurückgegangen, da seh ich in CPU-Z hin und wieder einsekündige Spitzen bis 1,319V, die meiste Zeit aber läuft es auf 1,297-1,308V unter CB-Last, das sollte auch auf Dauer kein Problem sein, denke ich.
 
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[Erfahrungsbericht]

[CPU]:
Ryzen 5 3600
[Mainboard]: Asus Strix X470 F-Gaming
[Speicher]: 16GB G.Skill DDR4 3200 cl16
CPU + GPU @ Custom Wakü

Habe lange hin und her überlegt, nachdem die Tests raus waren, da ich ein großer Freund vom CPU übertakten bin und ja klar war, dass die 3000er wohl schon out of the box am Limit laufen. Aber musste AMD einfach für ihr comeback belohnen und bin umgestiegen von einem geköpften 3770k @4,6Ghz.

Bin soweit zufrieden, aber leider scheint mein 3600 ne oc-Krücke zu sein. 4,2Ghz allcore macht er nur bei 1,41V mit, bei 4,3Ghz wollte er auch mit 1,45V nicht booten. @Verangry dein 3800x mit den 4,5Ghz allcore sieht richtig nice aus. Entweder ein super Exemplar erwischt oder die R7 3800er sind einfach besser selektiert und doch nicht so sinnfrei wie alle sagen wenn man übertakten möchte. Hast du sonst noch was verändert außer Vcore und LLC um das zum laufen zu kriegen?

@RYZ3N du hast doch auch einen 3800X oder? Schafft der auch die 4,5Ghz allcore mit ähnlicher Spannung? Würde mich wirklich stark interessieren :-)

Ich bin jedenfalls erstmal auf stock geblieben und habe nur PBO auf max gesetzt. Jetzt läuft er allcore auf 42x und single auf 42x - 43x. Laut HWinfo auch mal auf 44x, aber das kriegt man nicht zu sehen^^

Noch ein Wort zum Energieverbrauch von PBO: Habe mal nachgemessen, und mein System zieht komplett in Cinebench R20 158Watt aus der Dose @ Stock und mit PBO aktiviert 168Watt (multicore beides). Die 10 Watt mehr nehme ich gern in Kauf, wenn ich dafür etwas mehr Singlecore Performance bekomme. Eh alles lächerlich im Vergleich wenn dann beim Zocken die Vega noch anfängt Strom zu saugen XD.

Sehr schade, dass man nicht einzelne Turbostufen für jeden Kern einstellen kann.

Ergänzung: Bei PUBG macht er auf allen Kernen 4,275 Ghz bei eingeschaltetem PBO. Dann liegen aber auch dauerhaft 1,45V Spannung an. Schon krass hoch finde ich^^
Die sieht man ohne PBO nur bei SC Boost, sonst 1,39V oder so.
 
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Das höchste was ich bei meinem gesehen habe war 4550MHz mit LLC Stufe 3 (erreicht jeder Kern) - das ganze schwankt aber schon je nach AGESA, bei verschiedenen Boards ist ein Vergleich unmöglich und wenn auch noch die Kühlung unterschiedlich ist dann eben ganz sinnlos.

Im Moment 4300MHz fix mit 1,325V.

ps
Was HWiNFO bei "CPU Core Power (SVI2 TFN)" ausliest ist aber auch ein guter Scherz...

Korrektur
Im Moment 4300MHz fix mit 1,3125V.
Mal sehen was die Beta vom 7401 mit 1.0.0.3abb bringt...
 
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Hmm ok vielleicht versuche ich ihn nochmal mit dem neuen Bios zu übertakten. Für mein Board gibts noch nichtmal das AGESA 1.0.0.3 ABB. Allcore 4,4 wäre schon nice. Meiner ist ja auch @ Wakü. Aber glaube selbst 4,3Ghz wird er niemals mit unter 1,45V machen. Naja so ist das halt, mit der Leistung bin ich ja auch so zufrieden. Aber mehr geht bekanntlich immer :-)

Falls sich das mit dem "CPU Core Power" auf meinen Beitrag bezieht was ich gemessen habe - das war mit nem Messgerät an der Steckdose^^

@RYZ3N im Startpost in der Tabelle steht user 38911 mit der falschen CPU drin ;-)
 
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@Raycrate danke für den Hinweis, der Fehler wurde korrigiert.

Dein Erfahrungsbericht wurde zudem ebenfalls in den Startpost aufgenommen.

Danke für die Unterstützung und nun mal ab an meinen eigenen Erfahrungsbericht! :)
 
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@RYZ3N
Der sollte doch heute Abend kommen und nicht erst heute Nacht ;)
 
Vorneweg, ich bin kein Overclocker. Aber ich sehe, daß es noch keinen R9 gibt und auch keinen ECC RAM gibt. Vielleicht ist das ja doch dienlich, so als Baseline.

[Erfahrungsbericht]
[CPU]
AMD Ryzen R9 3900X

[Board] ASUS Pro WS X570-Ace

[RAM] 4x Kingston Server Premier DIMM 16GB, DDR4-2666, CL19-19-19, ECC (KSM26ED8/16ME) , Micron E-Dies, für 64GB total.

[Kühlkonzept]
Bisher noch nicht implementiert, die Maschine liegt nach wie vor bare metal auf baremetal. :evillol: CPU wird per boxed Kühler auf etwa 40°C gehalten (Idle). PCH auf etwa 60°C, der Chipsatzkühler erscheint also sinnvoll.

[update]
Nachdem alle Chipsatztreiber installiert wurden (ernsthaft? Als MSI-Paket?!) und jetzt keine unbekannten Geräte mehr im Devicemanager herumfliegen PLUS der "Ryzen High Performance" Power Plan ausgewählt wurde hat sich die Temperatur des PCH auf 40°C normalisiert, zumindest bei "handelsüblicher" Last. CPU-Kühler und Chipsatz sind beide gefühlt etwas wärmer als Zimmertemperatur, aber nicht signifikant.

Wieder was gelernt: Treiber und Supportsoftware haben bei AMD eine gewisse Relevanz. Aber ich vermute mal, bei Intel sieht man das nur nicht so dank Integration im OS.
[/update]

Daß das Teil läuft weiß ich, weil der Lüfter leuchtet und weil ich' drehen sehe. Hören tut man nichts, außer man hält das Ohr hin. Und das liegt am PC, wo das Ding draufliegt. Von daher bislang zunächst okay.

Vorgesehen ist für das Teil mein "altes" Fileservergehäuse, ein Cooler Master Silencio 650 Pure, welcher wiederum stinknormal vanilla gekühlt ist (front:2x120mm, back:1x120mm).
Das lief mit einem Xeon E1271 geräuschlos, und wird es dem Anschein nach auch weiterhin tun. Wenn nicht... werd ich mich fragen müssen, obs ein neues Gehäuse plus irgendeine mittlere Wakü (AiO) oder ob ich entgegen meiner Überzeugung doch ein Kilogramm Noctua ans PCB hänge. Ist ja bloß AMD. :evillol:

[Firmware]
In Verwendung ist die derzeit aktuelle Fassung 0803 vom 6. August. Groß Einstellungen hab ich keine vorgenommen, abgesehen von den üblichen Dingen, die man halt so anpaßt - ist die relevante Peripherie aktiviert, ist AMDV online, ist CSM deaktiviert, ist Secureboot scharf, funktioniert TPM und dergleichen.
Die Benutzerschnittstelle ist ASUS-typisch: Simple Mode unbrauchbar, ansonsten aber gut konfigurierbar (zumindest für meine Belange).

Aber die EFI Shell fehlt. Das find ich einen ganzen Ticken mies. Im Zweifel rEFInd verwenden.


[Bisherige Erfahrungen mit dem Build]

Wie's immer so ist möchte man ja für Längenvergleiche gerne zunächst eine Baseline haben. Wie schlägt sich die Kiste im Vergleich? Also erst einmal den Desktop befragt.

(Man möge mir die Trialversion verzeihen; außer 3DMark nutze ich nicht viel Benchmarks, und die auch nur, weil es sie für 2 Euro fuffzig nachgeworfen gab:

810936


-- Quadchannel macht sich bemerkbar.
-- L1, L2 und L3 fangen gut an, lassen aber schnell nach. Erwartetes Verhalten also.
Für flinke RAM-Zugriffe also soweit okay. Für cacheintensive Anforderungen nicht so sehr.


Und der R9?

810949



Dualchannel macht sich wieder sofort bemerkbar. Ebenso fallen die Zugriffszeiten auf L1, L2 und L3 sofort auf. Nicht nur ist der dreistufige Cache des R9 um das Dreifache größer, er ist über alle Stufen konsistenter und, soweit L1 nicht mehr ausreichend ist, auch signifikant schneller. Das gilt besonders in L3.

Hingegen steht nur etwa der halbe RAM-Durchsatz bereit. Das war sicherlich so zu erwarten, zeigt aber auch eindrucksvoll, daß die optimalen Anwendungsfälle für beide Systeme verschiedener nicht sein können. Optimierungsarbeit ist hier sicherlich noch möglich, aber ein Gleichaufziehen mit Quadchannel ist de facto ausgeschlossen.


Fazit: PC4-2666E ist hier definitiv die Spaßbremse. Der geneigte Leser möge sich fragen, ob ihm mehr oder minder garantierte Konsistenz per ECC oder statt dessen Performance lieber wäre; beides ist derzeit noch nicht möglich. Es bleibt abzuwarten, wann ECC RAM oberhalb von PC4-2666E verfügbar und was dies für Auswirkungen auf die Systemperformance haben wird.

Das Übertakten von ECC RAM jedenfalls führt zumindest meines Erachtens die Sache mit der Fehlerkorrektur ad absurdum.

Dennoch läßt sich feststellen, daß etwa 40GB/s als untere Schranke für RAM-Read-Performance in Verbindung mit dem R9 verstanden werden kann. Noch langsamer und es stimmt irgendwas nicht.

Passmark hat auch ein paar Vorstellungen dazu:

812166

Meiner ist am Längsten. :evillol: Zumindest ist das der erste Gedanke, der sich einem aufdrängt -- die Skala reicht nicht für die CPU.

Und was sagen die Kollegen zum RAM?

812167

Hmm... soo schlecht sieht es ja dann scheinbar doch nicht aus. 😕

[update]
Cinebench hab ich im Nachgang auch nochmal drübergescheucht. Ergebnisse decken sich mit den Erfahrungen der anderen 3900X-Besitzer; weiteren Informationsgewinn gibt es da keinen. Entsprechend verzichte ich hier auf einen Screenshot.
[/update]
Alternativ ein Zen2-basiertes System mit "mehr" als nur Dualchannel. Gehen wir für Quadchannel von einer simplen Verdopplung aus, hätten wir an dieser Stelle bereits den im Desktop verbauten PC4-3000U übertrumpft, ohne es auch nur zu versuchen (auch wenn dies natürlich eine Milchmädchenrechnung ist).

Persönliches Fazit nach ein bißchen Blindkauf ohne besonders verläßliche Informationen:
- Ja, der R9 3900X scheint in dieser Konfiguration für den Betrieb eines I/O-lastigen Systems soweit gut positioniert zu sein; besser jedenfalls als in einer Desktopkonfiguration mit niedrigem Durchsatz, aber Ansprüchen an den Arbeitsspeicher.

Dafür kam er aber auch nur etwa die Hälfte. DAS sollte man bei allen Überlegungen nicht gar zu sehr unter den Tisch wedeln.

Dem Interessenten sei an dieser Stelle jedoch nahegelegt, daß mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch die TR4-Plattform ein Zen2-Upgrade erfahren wird. Es sollte davon ausgegangen werden, daß dessen Leistungsfähigkeit die des R9 auch im Hinblick auf die Speicherbandbreite noch einmal merklich übertrumpfen wird und dies bei der Hardwareplanung Berücksichtigung finden sollte.
[Eddy]

Der Vollständigkeit halber, weil es nirgendwo erkennbar ist:
- Im Desktop ist ein Corsair Vengeance LPX Kit verbaut, P/N CMK128GX4M8B3000C16 . Wer bei GH in die Preisentwicklung schaut, wird im April ein tiefes Loch entdecken - ich hatte das Glück, da zuzuschlagen. Ansonsten wäre es fast garantiert anderer RAM geworden, insbesondere weniger davon. Nachmachen lohnt sich (preislich) momentan definitiv nicht, und vermutlich auch so nicht, außer man hat auf seiner Kiste noch Datenbanken und/oder VMs und/oder Chrome/Firefox zu laufen. (Ersterer krallt sich 20 GB, wenn ich den starte.)
Aber für Normalsterbliche reichen definitiv 32GB, evtl. 48GB total. Der Rest liegt brach. Klar, viel hilft viel, das gilt auch bei RAM; aber wie anderswo angedeutet, "zuviel" RAM (oder Kerne) sind einfach nur totes Kapital, wenn man sie nicht füttern kann.
 
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Anscheinend hat noch keiner was zum 3900X geposted.. dann muß ich wohl doch mal...(Mist) :(
(Nachtrag: Oh, wenn, dann kommen sie alle auf einmal... :D)

[Erfahrungsbericht]
Ryzen 3900X (@stock)
X570
Asrock X570 Taichi (1.80, Agesa 1.0.0.3 ABB)
G.Skill Trident Z F4-3200C14D-32GTZSW (OC)

Temp.-relevante Hardware:
über 10 Jahre alter Lian-Li Voll-Alu Midi-Tower, kann ich mich irgendwie nicht von trennen..:heul:(Kabelmanagement: Null , Kühlung eher problematisch, insb. seit ich nen semi-passives NT (RM650x) drin habe (Lüfter dreht sich nie, trägt also nichts zur Entlüftung bei, war nicht die beste Idee mein geliebtes Seasonic weiterzuvererben. Brauchte aber 3x8pin-Pcie-Strom für die Vega56 Nitro+ LE, naja.. ist jetzt erstmal so)
CPU-Kühler: Thermalright ARO-M14


Ja, jetzt seit 2011 mit sandy bridge unterwegs gewesen. Und als heimlicher AMD-Fanboy Sympathisant (seit 386 DX 40-Zeiten) bin ich natürlich bei jeder Ryzen-Gen nervös geworden. Konnte mich aber bislang damit zu Frieden geben jährlich ca. 1-3 Ryzens für Freunde oder Verwandte zu konfigurieren und zu bauen ("gratis", ist halt ein Hobby.. und selbstverständlich muss ich die natürlich immer auch ordentlich "testen", bevor ich sie rausgebe. ;)
Und jetzt beim 12-Kerner und trotzdem so starker SingleCore-Leistung gings halt nicht mehr.. , da musste ich mal einen für mich selber bauen. Eigentlich wollte ich unbedingt ohne sb-Lüfter... naja, bis ich den Preis gesehen habe, also doch Taichi...

Gesagt, getan, alles direkt am 7. bestellt, kam auch knapp ne Woche später.. Glück gehabt.

@stock war mit dem RAM natürlich schon am ersten Tag zu langweilig, also nach Initial-Stabilitätstest direkt erstmal RAM-OC, scharfe Timings... ging auch rel. zügig, ohne jetzt bis ins Detail auszuloten Richtung 3600'er, allerdings Spannung schon bei knapp 1.47V.. war zwar stabil, aber DIMM-temp um die 60Grad+X erschienen mir ein bischen hoch.. also zurück auf 3400'er@ 1.41V. Temps wieder vernünftiger..
Das ist RAM-maessig jetzt erstmal noch Stand der Dinge, die Einstellungen könnt ihr gerne den Screenshots/ Fotos entnehmen.
Zwischenzeitlich habe ich mich etwas mit meiner Gehäuse- und Chipsatzkühlung beschäftigt (s.u.) und werde dann in nächster Zeit nochmal nen Versuch in Richtung 3600Mhz starten, hoffentlich dann mit besseren Temps..

So, jetzt mal zur Chipsatzkühlung. (Ich erlaube mir einen Teil meines Beitrags zu kopieren, den die gestern leicht offtopic hier in nem anderen Thread losgelassen habe...spätere Stunde, konnte ich wohl schon nicht mehr richtig geradeaus gucken :freak:)
--aus: "Gigabyte X570 Aorus Extreme stilvoll ausgepackt"

Asrock hat ja beim Taichi auch irgendwie gezeigt, wo man den Chipsatz nicht platzieren sollte... Andererseits so dämlich platziert, daß es fast schon wieder gut ist.. weil jetzt bläst die Graka "volle Pulle" rein, (0-rpm-absenkung abgeschaltet + angepasste Lüfterkurve) und kühlt oder wärmt den x570 gerade so, wie es ihr mir passt.
Der Mini-Chipsatzlüfter hat dagegen eh keine Schnitte, ob der an ist oder nicht: kein Unterschied, eher noch schlechter, wenn er an ist.
Aber: alles im Limit. Chipsatz erfreulicherweise zw. ~48 (Idle) über ~52 Grad (hohe CPU-Last od. RT) und 65 Grad (wenn Vega mit 280W ballert) warm.
Da kann der Chipsatzlüfter selbst jetzt im Sommer, bei eher warmer Raumtemp (Dachboden) grundsätzlich aus bleiben.
(Ab 66 Grad lasse ich ihn wieder anspringen für Sonderfälle, wo ich zb. der Graka die 0-rpm-absenkung nicht per software abschalten kann: z.B. Linux-Boot-Sticks o.ä. Keine Ahnung, ob das nötig ist, kann dann die SB-Temp auch nicht auslesen, ist erstmal ne Vorsichtsmaßnahme, bis ich das genauer unter die Lupe nehme, bzw. Asrock wird den Lüfter ja nicht aus Spaß eingebaut haben.)
-----



Ich glaube ich muß jetzt diesen Beitrag auch nicht unnötig in die Länge ziehen. Wer will, darf sich gerne die Screenshots anschauen: paar Benchmarks, Temps: Idle/Gaming-Vollast* im Graka-/cap-Limit, sämtliche OC / UV- Einstellungen..

*~15 Minuten Quake Champions ~144fps@144hz WQHD (angepasstes Setting: bestmögliche Grafik bei 144 fps rausholen, (unsynched, cap bei 147fps)-> fps schwanken zw. 143 und 146,)

Falls wem was fehlt: reiche ich gerne nach...

todo:
finales RAM-OC
CPU-Temp verbessern

#Nachtrag, 15.08.: Bin gerade mit Ram-OC beschäftigt und habe mich gewundert, warum trotz sb-fan auf 0rpm beim memtest86 die sb-temps nicht so richtig mies werden...dann kam mir nen Verdacht.. lol.. Vega-Lüfter dreht sich ja doch... :-)
Die 0-rpm-Absenkung kommt wohl doch vom Treiber.. ich dachte eigentlich GrakaBios würde das auch schon alleine machen..
Dann kann ich ja beruhigt den chipsatzlüfter weiter so lassen, denke ich. :)

#Nachtrag 16.08.
Ich würde vermuten jetzt bin ich relativ final, was das RAM-OC angeht. 3600 CL14. Habe versucht evtl. Timing-Sweetspots zu erwischen. Leider sind 1.46V dafür nötig. Unter 1.45V war nichts schnelles stabil mit 3600. Mit 1.45V dann memtest86-stable (Fullrun 5:47:31h). Und dann wurde ich vom Prime95, Large FFTs doch noch direkt mit Bluescreen (irq not less or equal) begrüsst-> RAM auf 1.464V->läuft. Dimm-Temps dabei gerade noch im Rahmen würde ich schätzen (Prime95 Large FFT: maximal 52 Grad). Alles andere: max im mittleren 40'er Bereich.
Noch höhere Spannungen will ich eigentlich nicht mehr geben..ist eh schon knapp über Schmerzgrenze (mehr als 3600Mhz auch noch gar nicht probiert). Kann man ja mal im RAM-OC Thread drüber philosophieren, ob ich irgendwo noch nachbessern kann/muß. Tipps, Meinungen und Arschtritte willkommen. :-)


811554

Der Superposition Benchmark reagiert ganz gut drauf, 12 Kerne nutzt er leider nicht. Von ungefähr 28k5 mit dem 3400'er setup jetzt auch mal peaks bei fast 31k . Schwankt aber auch mal runter auf 30k5, ganz selten auch mal nur 30k3... vielleicht temp/pbo/power/was-auch-immer abhängig..

Und endlich die 100% im Userbenchmark erreicht :-) Ich glaube, die haben wieder was angepasst.
Trotzdem: 101%,102%,148%= ergibt irgendwie glatte 100% .. und schon sind die meisten Kerne weggelogen. "Die sind völlig unnütz, die braucht eh keiner" :-)

[UEFI-Bilder mit den Timings habe ich vergessen.. da müsste ich jetzt mal eben für booten....]

811566
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811568
811569


tRAS auf dem 2. screenshot ist 24, sry, (War beim F12-drücken noch nicht zu sehen..ehrlich)
Achso und sry für die schlechten Fotos unten.. screenshots wären wohl besser, schneller, kleiner und einfacher gewesen ;-)

#


Galerie:

Cinebench:
810927


AIDA64 (nur Speicherbenchmarks):
810930


Sensoren, Idle:
810931


Sensoren, direkt nach Gaming-Vollast:
810932


Sensoren, nach knapp 20 Minuten Prime95-Vollast:
810965


komprimierte Fotos erstes RAM-OC und sb-fan-0-rpm:
810943
810944
810945
810946

810974
 
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[Erfahrungsbericht]

CPU:
AMD Ryzen 7 3800X [Preisvergleich]
BOARD: ASRock Fatal1ty X470 Gaming K4 [Preisvergleich]
RAM: G.Skill Trident Z RGB 32 GB (2x 16 GB) DDR4-3200 CL14-14-14-34 [Preisvergleich]

Hallo Community,

zuerst einmal ein großes Dankeschön an @oemmes, der mich mit seiner Idee nach einem eigenständigen Community- und Erfahrungsthread zu AMD Ryzen 3000 überhaupt erst auf die Idee einer Community-Datenbank gebracht hat. Außerdem möchte ich mich bei allen Community-Mitgliedern bedanken, die bereits jetzt ihre Erfahrungsberichte veröffentlicht und damit für das richtige Momentum zum Start gesorgt haben.

Deshalb möchte ich natürlich nicht zurückstehen und teile meine ersten Erfahrungen mit AMD Ryzen 3000 auch gerne mit euch.

Ich möchte zuerst einmal mit den positiven Teilaspekten anfangen und arbeite mich dann zu den nicht ganz so schönen Seiten der neuen CPUs vor. Ich habe hier aktuell einen 3800X und einen 3900X, da der 12-Kerner noch auf sein neues X570-Zuhause wartet, möchte ich mit dem 3800X beginnen, der 3900X folgt später.

1. Performance: Sehr positiv
Die Performance des 3800X hat mich von Beginn an überzeugt und exakt das gehalten was ich mir von ihr versprochen habe. Ich bin von einem 2700X auf Zen 2 umgestiegen.

1.1. Cinebench R15

Im Cinebench R15 ging es im Multicore-Test von 1.791 Punkten hoch auf 2.221, was einem Plus von fast 25 Prozent entspricht. Im Singlecore-Test lieferte mein 2700X exakt 175 Punkte, mein 3800X kommt auf stake 209 Punkte und somit auf rund 20 Prozent mehr.

Cinebench R15@2700X
1565812452943.png

Cinebench R15@3800X
1565812500772.png

1.2. Cinebench R20

Im Cinebench R20 zeichnet sich das gleiche Bild ab. Mein 3800X kann sich mit 5.074 Punkten (Multicore) und 519 Punkten (Singlecore) um gut 26 Prozent respektive 20 Prozent von meinem 2700X absetzen. Hab ich in der Form auch so erwartet und passt für mich.

Cinebench R20@2700X
1565813177158.png

Cinebench R20@3800X
1565813242071.png

Randnotiz: Der 3800X boostet im Singlecore-Test auf bis zu 4,525 GHz, all Core werden die Kerne im Multicore-Test auf 4,375 bis 4,425 GHz beschleunigt. Das gilt sowohl für Cinebench R15 als auch für R20.

1.3. Superposition

Im CPU-Limit bei Superposition @720p schlägt mein 3800X meinen 2700X mit 30.537 zu 24.274 Punkten und damit um gut 26 Prozent. Hier hätte ich mit 15-20 Prozent gerechnet und war positiv überrascht. Die Min.-fps stiegen von 114 fps auf 126 fps, die Avg.-fps von 180 fps auf 228 fps.

Dieses Bild bestätigte sich auch beim Spielen im CPU-Limit. Der 3800X schafft im Schnitt 15-20 Prozent mehr fps im CPU-Limit liefert deutlich höhere Min.- und Avg.-fps.

In Assassins Creed waren es mit dem 2700X durchschnittlich 87 fps mit dem 3800X durchschnittlich 105 fps. Ein Plus von 21 Prozent.

Superposition@2700X
1565813554898.png

Superposition@3800X
1565813601653.png

2. Die Plattform (inkl. Temperaturen und Verbrauch): Positiv

Hier gibt es nicht viel zu sagen, was nicht bereits im ComputerBase Test gesagt wurde. Mein 3800X läuft auf X470, zudem habe ich bereits mehrere 3600 und 3700X auf X570 verbaut und mein 3900X wird ebenfalls auf X570 sein Zuhause finden.

Ich kann bisher nichts negative darüber sagen, einen AMD Ryzen 3000 auf einem X470-Board laufen zu lassen. Auch die Temperaturen und der Verbrauch stimmen und liegen auf einem Niveau das zu erwarten war. Der be quiet! Dark Rock 4 kühlt den 3800X im Cinebench R20 (Multicore) auf 76 Grad, in Prime95 29.8 (Small FFTs max. Power/Heat) sind es 87 Grad.

3. RAM OC: Genial :D

In Sachen RAM OC bedeutet AMD Ryzen 3000 einen riesigen Sprung, vor allem der Speichercontroller in der CPU (der IMC) ist ein ganz anderes Kaliber als der in den Ryzen 2000 CPUs. Die Ergebnisse der Ryzen - RAM OC Community sprechen eine deutliche Sprache. DDR4-3800 CL14 mit scharfen Sub-Timings und einem Fabric-Takt von 1900 MHz sind aktuell das Optimum und werden auch vielfach erreicht.

Ich persönlich habe es bisher wirklich langsam angehen lassen, bin aber dennoch sehr begeistert davon wie Zen 2 mit hohem Speichertakt umgeht und wie einfach RAM OC (wir sprechen hier nicht von 3800 CL14 und 1900er Fabric-Takt) mittlerweile geworden ist.

Ich möchte gerne mein aktuelles Daily Setting präsentieren, welches wirklich ohne viel Aufwand erreicht werden kann.

Kit: G.Skill Trident Z RGB 32 GB DDR4-3200 CL14-14-14-34-48-560 1T @1,35v
ICs: Samsung B-Dies
Latenz@Stock: 75,1 ns

Zur (schnellen) Optimierung nutze ich für Samsung B-Dies das 3600er Manual-Profil (anstelle von V1).

Dies resultiert in DDR4-3600 CL14-15-15-30-48-288 1T und ist eine ganze Ecke schneller als DDR4-3200 CL14-14-14-34-48-560 1T, sprich es hat höhere Lese-, Schreib- und Kopierdurchsätze und zudem eine bessere Latenz.

810966


Dieses Profil aus dem DRAM Calculator gilt ausschließlich für Samsung B-Dies und nur dazu eine (schnell) optimierte Basis mit DDR4-3600 CL14 zu erhalten.

Das o.g. Profil war umgehend 20.000% Karhu-stabil, lief 6 Stunden mit CPU, FPU, Cache und Memory durch Aida64 und wurde dazu noch ausgiebig mit The Witcher III und Assassins Creed Odyssey getestet.

Ich würde die Spannung zudem ein wenig höher ansetzen als im Calculator.

1,43 bis 1,45v lassen mein Trident Z RGB Kit nach 3 Stunden The Witcher III gerade einmal 44 Grad warm werden.

Hier noch einmal die von mir genutzten Spannungen:

VDIMM: 1,43v (max. 1,45v)
VSOC: 1,1v
VDDG: 975mV
VDDP: 925mV

Ergebnis: 65,6 ns (- 9,5 ns)

810975


Da ich mich nun recht zügig dem 3900X und dem neuen System widmen möchte, arbeite ich zur Zeit nur noch an DDR4-3733 CL14-15-15-30 mit einem Fabric-Takt von 1866 MHz und werde dann schauen wie sich der 3900X schlägt. Dazu gibt es natürlich dann auch einen ausführlichen Erfahrungsbericht. Der 3800X wandert zu meiner Ehefrau und wird da wohl mit dem o.g. 3600er Profil laufen, da es super alltagstauglich ist und keinerlei Schwierigkeiten macht.

Ganz lange Rede, kurzer Sinn - RAM OC mit Zen 2 macht richtig Spaß! :)

4. BIOS, AGESA, Tools und Chipsatztreiber: Katastrophal

So überzeugend die Zen-2-Mikroarchitektur und die Ryzen 3000 CPUs auch sein mögen, das gesamte Ökosystem drumherum, die BIOSe, die AGESA-Updates und die Fragmentierung deren Rollout von Hersteller zu Hersteller sowie der Chipsatztreiber, sind das glatte Gegenteil.

Weshalb muss ein professionelles Unternehmen in dem erwachsene Menschen arbeiten und die in Lisa Su eine tolle CEO haben, an einem so kindischen Quatsch wie einem Release Date am 7.7. festhalten? Abseits der Nerds hat das doch eh niemand mitbekommen. Wieder einmal schickt AMD eine nicht ausgereifte Plattform in den Kampf, geht’s noch unklüger?

Man hätte den 10.10. als Seitenhieb auf Intel wählen sollen, auch das wäre kindisch gewesen, aber dann wäre die Plattform reif beim Kunden und den Testern angekommen.

Nun für eigentlichen Kritik an BIOS, AGESA & Co., doch wo fang ich an, wo hör ich auf?

Vorweg: Ich habe mit ASRock ziemliches Glück, dort war man sehr zügig auf AGESA 1.0.0.3ABB und hatte ein recht brauchbares BIOS parat, aber ganz allgemein ist die AGESA-Situation doch kaum zu ertragen. Asus ist das beste Beispiel, da geht ja gefühlt gar nichts.

Jetzt mal im Detail. Ich spreche jetzt mal von meinem ASRock Board, da gibt’s für PBO folgende Anlaufstellen im BIOS:
  • OC Tweaker
  • CPU Configurator
  • AMD CBS
  • AMD Overclocking
Ich kann PBO also an vier verschiedenen Stellen im BIOS aktivieren und deaktivieren und die Schalter verhalten sich nicht einmal synchron zueinander. Ich kann PBO also z.B. an zwei Stellen aktivieren und an zwei weiteren deaktivieren, wow! Die Frage ist nun, welcher Schalter ist maßgebend? Völlig absurd.

Es wird aber noch besser, an allen vier Stellen kann ich PBO auch fein justieren, leider überall unterschiedlich. Mal mit einem PBO Scalar mit 10 Stufen, mal über die maximalen Ampere, an zwei weiteren Stellen gibt’s nur an, aus, Auto.

Bitte wer lässt sich so etwas einfallen? Nüchtern kann man auf sowas nicht kommen.

VDIMM, VSOC und VCORE lassen sich übrigens ebenfalls an vier Stellen einstellen, „nützlicher Weise“ jeweils zweimal in Volt, einmal in mV und einmal als Hex-Code. Ich falle vom Glauben ab.

Was passiert eigentlich wenn ich an allen vier Stellen einen anderen Spannungswert eintrage? Nimmt er den Durchschnitt?

Und keine Angst, ich weiß schon, dass das AMD CBS Menü „Hoheitsrechte“ genießt und schlussendlich das letzte Wort hat, aber dennoch ist ein solcher BIOS-Aufbau eine echte Schande.

Hinzu kommen fehlerhafte AGESA-Versionen, ein schlecht optimierter Treiber, Probleme mit Energiesparplänen, Shadow States und Monitoring Tools. Schlussendlich könnte man ja sagen, nehmen wir halt alle den Ryzen Master als Monitoring Tool, aber leider fängt der ja bei jeder Einstellung die man dort macht an irgendwelche REG-Dateien in die Registry zu schreiben.

Kurz und Knapp: Das Ökosystem rund um AMD Ryzen 3000 ist eine Katastrophe und wird den CPUs nicht gerecht.

Es bestand überhaupt keine Eile, denn eine 10-nm-CPU von Intel werden wir vor 2021 nicht auf dem Desktop zu sehen bekommen.

Ich ärgere mich maßlos über diese Schlampigkeiten und hoffe, dass AMD das schnell in den Griff bekommt.

Nicht startende Linux Distributionen und Spiele waren ebenfalls keine Glanzleistung.

UPDATE:

RAM-OC:
DDR4-3733 CL14-15-15-30 mit FCLK 1866 MHz stabil

Ein kleines Update in Sachen RAM-OC. Mittlerweile sind die DDR4-3733 CL14-15-15-30 mit einem Fabric-Takt von 1866 MHz stabli und jetzt geht's an die DDR4-3800 Settings mit FCLK 1900 MHz die mein Freund @stinger2k mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Durchlauf #1

813055


Durchlauf #2

813056
 
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