Schafft mein Mainboard den Studiokopfhörer?

Nebenbei:
250 und 600 Ohm sind Überbleibsel aus Zeiten, in denen die Technik noch nicht so weit war.

Die relativ dicke PET Membrane der beyerdynamic Modelle ist auch relativ schwer. Da man die Dicke für die Steifigkeit braucht, musste man an anderen Ecken Gewicht einsparen. So kam man dazu, die Spulen kleiner bzw die Drähte dünner zu machen. Dadurch wurde die Einheit zwar leichter, aber der Widerstand stieg an. Und schon sind die 250/600 Ohm Modelle geboren.

Heutzutage haben wir andere Materialien. Die Membranen sind Hauch dünn. Teils mit Titan oder Beryllium bedampft um eine enorm hohe Festigkeit zu erreichen (weit höher als bei den alten beyerdynamic Modellen)
Dadurch sind extrem leichte Membranen möglich und die Kopfhörer fallen auf 32 Ohm oder tiefer. (geringere Impedanz bedeutet aber auch wieder mehr Einflüsse durch den Verstärker)
Zudem haben wir Magneten, die eine Feldstärke von über einem Tesla erreichen. Damit lassen sich die Membranen mit deutlich weniger Energie in der Zentrierung halten. Also steigt der Wirkungsgrad auch deutlich an.

Die beyerdynamic Modelle sind die einzigen, die noch solche Differenzen haben.
Aber die Unterschiede zwischen 32 und 250 Ohm sind eher gering. So gering, dass die große Serienstreuung diese zunichte machen.

Es gibt daher 32 Ohm Modelle, die genauso wie die 600 Ohm Variante klingen...


Der Tygr300 ist schon ein guter Kopfhörer.
Würde aber aktuell zum Philips Fidelio X2 raten, der bei eBay für 89€ neu verkauft wird. :)
 
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