Schafft mein Mainboard den Studiokopfhörer?

mikook90

Cadet 2nd Year
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Dez. 2022
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Guten Morgen,

ich bin ein Anfänger bei solchen Themen und würde mich gerne helfen lassen. Würde mein Mainboard die 32 Ohm vollkommen schaffen und somit alles rausholen von den Kopfhörern? Oder müsste ich mir eine Soundkarte zulegen? Wenn ja, welche würdet ihr mir empfehlen?

Es handelt sich dabei um:
  • TYGR 300 R - Kopfhörer
  • MSI MPG b550 Gaming Plus - Mainboard
Ich bedanke mich für jede Antwort!
 
Guten Morgen!

Ich bin mir äußerst sicher, dass das funktioniert. Ich nutze 50 Ohm Kopfhörer an einem MSI MAG B550 Torpedo mit ALC1200 und habe die Lautstärke nie über 15%. Die 50 Ohm Kopfhörer kann ich sogar an meinemHandy betreiben. 32 Ohm ist wirklich niederohmig.

Eine Soundkarte kann daher nur dann notwendig werden, wenn es besondere Ansprüche an die Klangqualität selbst gibt. Für den Durchschnittshörer (dazu zähle ich mich jetzt einfach mal) reicht Onboard-Sound weiterhin aus.
 
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Dein Mainboard hat einen Realtek ALC892 Chip, vielleicht hilft dir dieser etwas ältere Thread weiter: https://www.computerbase.de/forum/threads/realtek-alc892-kopfhoerer-ausgangsleistung.882932/

Grundsätzlich würde ich sagen einfach mal testen und schauen wie es für dich klingt. Wenn der Klang für dich passt gibts keinen Grund mehr Geld für eine externe Soundkarte auszugeben. Grundsätzlich sind onboard Soundkarten aber immer eine Kompromisslösung und mit einer kleinen externen Soundkarte kannst du immer deutlich mehr rausholen.
 
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Ausreichen sollte das, aber ob man "alles rausholt" kann man so nicht sagen.

Die Frage ist aber, warum du dir solche Kopfhörer nur mit 32 Ohm holst?
 
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DJKno schrieb:
Ausreichen sollte das, aber ob man "alles rausholt" kann man so nicht sagen.

Die Frage ist aber, warum du die solche Kopfhörer nur mit 32 Ohm holst?
Weil Ich Kopfhörer suche die einen guten Sound und zudem einen ausgeprägten Bass haben, einen sehr guten Tragekomfort haben, sodass man mehrere Stunde (5+ Stunden) tragen kann und die TYGR 300 R haben nur 32 Ohm.
Mein Budget wären 200€, wenn du mir einen besseren empfehlen kannst, gerne.
 
Die TYGR 300 sind ja offene Kopfhörer.
Wenn du mehr Bass möchtest, sind geschlossene besser geeignet.
Die DT770pro sind ja eine absolute Standardempfehlung.
Wenn es doch offen sein soll wäre die DT990Pro eine Überlegung wert.
Beide dann entsprechend in der 250 Ohm Variante.
Schau aber vorher, ob du mit dem Spiralkabel klar kommst. Ich hab meine DT990pro umgebaut und eine Klinkenbuchse eingelötet.
 
SureValla schrieb:
mit einer kleinen externen Soundkarte kannst du immer deutlich mehr rausholen.
Nein, nicht immer. Wenn der Onboard anständig implementiert wurde, dann kann man sich einen zusätzlichen DAC/Soundkarte sparen. Darum muss man es selbst testen. Ist der Klang auffällig schlecht oder mit Störgeräuschen geschwängert, dann macht ein dediziertes Gerät Sinn.

DJKno schrieb:
Die Frage ist aber, warum du dir solche Kopfhörer nur mit 32 Ohm holst?
Warum sollte er nicht? ohne einen dedizierten Kopfhörerverstärker zu haben, machen 32 Ohm sehr viel Sinn.
 
JackA schrieb:
Warum sollte er nicht? ohne einen dedizierten Kopfhörerverstärker zu haben, machen 32 Ohm sehr viel Sinn.
Wenn man aber explizit alles rausholen will bieten höherohmige Kopfhörer deutlich mehr Dynamik im Klang.
Klar braucht man da dann einen Kopfhörerverstärker, aber das gehört dann zu gutem Klang dazu.
Onboard ist eben Onboard.
 
Na wenn du meinst.
 
Wenn ich mir die DT 770 Pro in der 250 Ohm Variante zulegen sollte, müsste ich wohl einen Verstärker kaufen. Welchen würdest du mir empfehlen?
 
Genau, weil die Impedanz eines Kopfhörers auch irgendwas mit der Klangqualität zu tun hat...

Wie kommst du auf solche Ideen?

@mikook90 Bleib beim tygr 300, das ist der deutlich ausgewogener Kopfhörer als 990 und 770,probier ihn zunächst am onboard aus und wenn du damit Probleme hast kauf nen sharkoon gaming dac dazu.
 
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Ich habe von Dynamikumfang und nicht von Klangqualität gesprochen.
 
Hat genau so wenig mit der Impedanz zu tun.

Die Impedanz sagt ganz genau eines über einen Kopfhörer aus, nämlich wie hoch seine Impedanz ist, sonst überhaupt nichts.
 
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Ich würde dir auch empfehlen, mehrere Kopfhörer zu bestellen und sie in Ruhe auszuprobieren. Ferndiagnosen und Empfehlungen sind immer schwierig und oft findet man selbst erst durchs Testen heraus, was man wirklich will. Ich würde dir auch empfehlen, gleich einen externen DAC + Verstärker mitzubesterllen. Wenn du dann merkst, dass er mit deinem Wunschkopfhörer keine Verbesserung bringt, kannst du ihn zusammen mit den anderen Kopfhörern wieder zurück schicken.

Normalerweise sollte dein Mainboard mit den 25 Ohm kein Problem haben. Lautstärke ist aber nur die halbe Miete. Ich kann meine DT-880 600 Ohm auch direkt ohne Kopfhörerverstärker (O2) an meinem ODAC betreiben und muss nie über die hälfte der maximalen Lautstärke des DAC hinausgehen. Der Sound ist aber nicht gut. Alles klingt flach und insbesondere der Bass ist schwach und leblos. Schließe ich meinen O2 (inkl externe Stromversorgung) and den ODAC, ist das Problem weg. Das merkt man aber erst im direkten Vergleich. Wüsste ich nicht, wie sich der DT-880 an einem gescheiten Verstärker anhört, wäre es mir wahrscheinlich nie aufgefallen, wie schlecht der Kopfhörer nur am ODAC klingt.

Onboard sound hat auch noch andere Limitierungen. Die Chips sind oft gut, aber es gibt viele Einstreuungen und es wird an der Umsetzung gespart so gut es geht, sodass die verbauten Verstärker die theoretische Qualität der Chips wieder zunichte machen. IgorsLab hat da einen sehr gute Analyse zu veröffentlicht.
Ich würde dir wie gesagt empfehlen 3 Kopfhörer und einen DAC/KHV zu testen und dann auszuprobieren. Alles andere ist Stochern im Nebel.
 
Der Hauptvorteil von KH mit höherer Impedanz ist, dass die Schwingspule entsprechend leichter ist (durch weniger Wicklungen oder dünneren Draht). Und das KANN eine bessere Klangqualität bedeuten.
Mir reichen mit meinen relativ kaputten Ohren aber auch KH mit geringer Impedanz, da ich vermutlich keinen nennenswerten Unterschied raushören würde.
 
Das kann ich bestätigen: ich hatte damals den DT-880 in 600 Ohm mit dem DT-880 in 250 Ohm, dem DT-990 in 250 Ohm und dem AKG Q701 (um die 60 Ohm) vergleichen. Der DT-880 in 600 Ohm hatte die schnellste Ansprache, was gerade bei der Doublebass auffiel (habe damals viel Metalcore gehört). Ob man das natürlich braucht, ist die andere Frage und man kann das natürlich nicht verallgemeinern. Dass die 600 Ohm Variante des DT-880 schneller anspricht als die 250 Ohm Variante ist klar, aber ob sie schneller ansprechen als die oben genannten Fostex TH90 weiß man nicht. Und selbst dann ist es wahrscheinlich nicht das wichtigste Kriterium.
 
mikook90 schrieb:
Würde mein Mainboard die 32 Ohm vollkommen schaffen und somit alles rausholen von den Kopfhörern? Oder müsste ich mir eine Soundkarte zulegen?
Was spräche gegen einen DAC? Dafür bräuchte man dann noch ein Budget.
 
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