Schulsystem in den Niederlanden, eine sinnvolle Alternative?

Der Daedalus

Commander
Registriert
Jan. 2002
Beiträge
2.266
Hallo,

in der letzten Zeit habe ich das ein oder andere Mitbekommen von dem Schulsystem wie es die Niederlande praktizieren. Dort gibt es, anders als in Deutschland, sehr viele private Schulen. Rund 2/3 der gesamten Schülerschaft geht auf eine Privatschule.

Doch anders als bei uns müssen dort die Schüler kein Schulgeld bezahlen um auf eine private Schule gehen zu können.
Der Staat zahlt für jeden Schüler eine Pauschale und sorgt somit für einen fairen Wettbewerb unter den Schulen.
Denn es steht den Schulen frei, wie sie ihren Unterricht und eventuelle Zusatzangebote gestalten. Der Staat gibt lediglich eine Rahmenvorschrift in der die Inhalte vorgegeben werden. Durch Landesweite Tests wird dann überprüft ob die Schulen der Vermittlung dieser Inhalte auch in ausreichendem Maße gerecht werden.

Es steht somit auch den Eltern und Schülern frei eine Schule zu wählen die ihren Ansprüchen am ehesten gerecht wird. Die Schule die es schafft möglichst viele Schüler "anzuwerben" hat natürlich eine bessere Finanzsituation. Wobei es sicher nicht Zielführend ist 40 Schüler in einen Raum mit einem Lehrer zu sperren.

http://www.wdr.de/themen/kultur/bil...ule/niederlande_2004/hintergrund_041221.jhtml

Ich halte normalerweise nicht viel davon Dinge aus anderen Ländern auf Deutschland zu übertragen. Doch bin ich von diesem System recht beeindruckt und halte es für wünschenswert, dass sich unser Land früher oder später in diese Richtung entwickelt.

Übrigens:
Auch an die Regionen an denen Schüler nicht die Wahl zwischen zwei Schulen haben sei gedacht. Hier könnte eine staatliche Schule (die es ja weiterhin gibt) oder eine private Schule mit besonderer Förderung durch den Staat und scharfen Kontrollen Abhilfe schaffen.

Und an extasy:

Natürlich wäre ich dafür die Schulen unter dem Titel einer gGmbH laufen zu lassen :D
 
Der beste Aspekt der Privatschulen ist wie ich finde, die Ganztagsbetreuung der Kinder und Jugendlichen.
Ich finde die Ganztagsbetreuung sollte man verstärkt bei öffentlichen Schulen einführen.
 
Die freie Schulwahl klingt an sich vernünftig. In Deutschland gilt bei der Wahl - zumindest der Grundschule - das "Sprengelprinzip", wonach die Kinder die nächstgelegene Schule besuchen müssen (http://www.zeit.de/archiv/2002/05/200205_b-grundschule.xml?page=1). Ich weiß jetzt nicht, ob dieser Grundsatz noch durchgängig gilt, weil es zumindest in NRW Bestrebungen gab/gibt, dieses Prinzip aufzugeben (http://www.agprim.uni-siegen.de/printbrue/schulbezirke.pdf).

Ob in Deutschland zu früh entschieden wird zwischen Hauptschule, Gesamtschule, Realschule und Gymnasium, wie es in den PISA-Studien kritisiert wurde, kann ich nicht beurteilen. Ich denke aber, dass wir in einigen Bereichen des Schulsystems Probleme haben, die wir bisher überhaupt nicht in den Griff bekommen. Und diese Probleme sind nicht flächendeckend zu finden.

Besondere Sorge machen die sog. Problembezirke, in denen überproportional viele Migranten/Ausländer und sozial Schwache wohnen, in denen Armut ein Thema ist und die Arbeitslosenquote auf einem hohen Niveau liegt. Für Berlin wurde einmal gefordert, dass in den Schulen für eine größere "Durchmischung" gesorgt werden sollte. Das sollte so weit gehen, dass z. B. ein Teil der Migrantenkinder aus dem Westteil der Stadt in Ostberlin zur Schule gehen sollte. Der Hintergrund dieser Überlegungen war, dass eine "ungesund hohe Quote von Problemfällen! in den Schulklassen vermieden werden sollte, weil darunter das Niveau leiden würde. Als Problemfall waren in diesem Zusammenhang gemeint: zu viele "nicht kompatible" (Sub-)Kulturen, zu geringe Deutschkenntnisse der Schüler, Verwahrlosung usw.

Zweifelsfrei ist es so, dass wir heute in sozialen Brennpunkten die größten Probleme haben, Schüler zu einem Schulabschluss und in eine Berufsausbildung zu bringen. Das o. g. "Sprengelprinzip" zementiert diese ghettoartige Trennung nur noch. - Allerdings lässt sich absehen, was eine Aufweichung dieses Prinzips bringen würde: Die Schulen in den Problembezirken würden verwaisen, weil die Eltern ihre Schüler auf benachbarte Schulen verteilen würden. Zwar wäre das so eine Art von besserer Durchmischung, aber für durchschlagend halte ich das nicht. Auf der anderen Seite dürfte klar sein, dass der soziale Mittelstand gerne darauf verzichtet, seine Kinder aus den bürgerlich geprägten Stadtteilen der Stadt in die sozialen Brennpunkte zu schicken.

So betrachtet mag die freie Schulwahl noch kein Problem lösen. Aber der Ansatz, den einzelnen Schulen mehr Freiräume einzuräumen, finde ich ohne Abstriche gut, zumal zentrale Prüfungen vorgesehen sind, um die Lernerfolge sicherzustellen.
 
Hi,

was ich an dem System gut finde ist, dass es einen Wettbewerb der Schulen untereinander gibt und dadurch jede Schule versucht so gut wie möglich zu sein. Das führt dazu, dass die Schüler so gut wie möglich betreut werden und versucht wird ein hohes Niveau zu erreichen.

Kurz gesagt: Konkurrenz belebt das Geschäft.

Dadurch können es sich manche Schulen nicht mehr leisten einfach mal Unterricht ausfallen zu lassen, oder "schlechte" Lehrer einfach weitermachen zu lassen, ohne denen mal Druck zu machen.
 
Ich möchte euch den Wikipedia Link hier reinstellen, in dem man sich das System in einem zusammengefassten Schema betrachten kann.

Schön ist natürlich das erst nach 8 Jahren die Schüler verteilt werden (ich sage nicht getrennt, da die Schulen weiterhin häufig in einem Komplex zusammen sind). Und nicht wie bei uns, wo vorallem auch die Eltern darum kämpfen ihr Kind nicht schon mit 10 Jahren abgeschrieben zu wissen und insbesondere die Gymnasien damit kämpfen das es ihnen verboten ist (angemessene) Aufnahmetests zu machen.
Problem ist, meine ich, vorallem das es diverse soziale Probleme oder kürzere Ausnahmezustände bei unseren Familien bzw. Kindern gibt, die sich immer schnell in den schulischen Leistungen niederschlagen. Jedoch fehlt häufig das Geld und/oder Personal um dort Hilfestellungen zu bieten, sie schlicht aufzufangen .. meist wird sowas ja noch nicht mal oder erst viel zu spät bemerkt.

Allerdings muss man viel wahrscheinlich über die Jugend-Parteien versuchen zu erreichen, um endlich ein zentralisiertes Bildungssystem auf die Beine zu stellen. Denn ansonsten werden wir noch viele Jahre mit schrecklichen PISA und OECD Studien zu kämpfen haben und die Unternehmer dürfen sich über immer weiter verschlechternde Bewerbungen die Köpfe zerschlagen, allein schon um noch selbst zu überleben.
 
AW: Schulsystem, eine Alternative?

Ich werfe mal ganz provokativ das System vom "blauen Ungeheuer" (Volksbildungsministerin), das es seit 17 Jahren nicht mehr gibt in den Ring.

Gemeinsame Schule von der ersten bis zu (8.) 10. Klasse. Bei Eignung (ca. 5 ...10%) der Klasse Abiturmöglichkeit mit Richtung Hochschulstudium.

Der Vorteil: volle Integration in den Klassenverband in die Schule. Keine Eliteauswahl nach meiner Meinung zu kurzer Zeit, da die Entwicklung des Kindes niemals abgeschlossen ist.

Ebenso war in der POS P(olytechnische) O(berSchule) das Verständnis für die Arbeit durch die Ausbildung in der Produktion sowie den Polytechnischen Unterricht verankert. D. h. die Kinder haben schon im Schulalter einen Betrieb von innen gesehen und ggf. auch Abläufe in der Produktion mitbekommen. das ist das, worüber sich meiner Meinung nach die meisten Firmen, die ausbilden wollen, zurecht am meisten beklagen...

Nur Lernen im Elfenbeinturm - ohne Bezug zur Realität und zur Praxis.

Das dieses unter den heutigen Gesichtspunkten schwer zu realisieren sein dürfte ist auch mir klar. Wir hatten damals Caravanspiegel, Stabilisatoren, Netzteile, Zeltteile hergestellt. Ebenso wurden viele Teile für die Lehrlingsausbildung mit hergestellt. Metallbau (Bohren, Fräsen, Drehen, Feilen ect.)

Gut, wir haben auch noch mit dem Rechenstab gerechnet; (da muss man schon mal einen Überschlag rechnen, um die Kommastellen auf dem Schätzeisen abzulesen) - Erklärung für die Taschenrechnergeneration - da hatte man einen ganz anderen Bezug zu den Zahlen.

Obwohl, heute ertappt man sich auch schon bei einfachen Dreisätzen den Rechner auszupacken. Aber zum Rechnen des Benzinverbrauchs im Kopf reicht es immer noch. (Na gut - eben nur zwei Kommastellen - die reichen aber in den meisten Fällen)

Das einzige, wobei ich die heutigen Schüler bewundere ist die Sache mit der Rechtschreibung. Eine Lernen, dann Vergessen und anders Schreiben als in den Lehrbüchern und der Presse geschrieben wird. Hut ab!

Ich stehe derzeit auf dem Standpunkt - man kann schreiben wie man will - nach alter, neuer und neuster Rechtschreibung passt im Moment fast alles. ;)

Also warum nicht mal so einen Pilotversuch wagen... (ich glaube sowas von einigen Bundesländern schon gehört zu haben) Und Konkurrenz bietet das System auch - Vergleiche der Schulen untereinander und auf Länderebene sind doch auch machbar.

Ein weiterer Vorteil wäre ein angepasster Lehrplan - damit Abschlüsse bundesweit gelten könnten. Hier liegt aber das Problem der Bildung in der jetzigen Form begraben. Diese elende Kleinstaaterei.

Jeder Kultusminister bratwurstiert rum, so wie er will und es gibt keine einheitlichen Regeln. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kinder in NRW schlauer oder dümmer sind als die Kinder in Schwaben, Bayern oder MVP. Aber wenn die Lehrpläne nicht abgestimmt sind, wie will man realistisch vergleichen?
 
AW: Schulsystem, eine Alternative?

addl1970 schrieb:
Ich werfe mal ganz provokativ das System vom "blauen Ungeheuer" (Volksbildungsministerin), das es seit 17 Jahren nicht mehr gibt in den Ring.

Gemeinsame Schule von der ersten bis zu (8.) 10. Klasse.
Provakativ schliesse ich mich hier mal an.
Komischerweise hatten zur Wendezeit die, ich nenne sie jetzt mal, Westlehrer zu ihren Ostkollegen gesagt, sie mögen sich nicht ihr Schulsystem kaputtmachen lassen.
Was dann passiert ist, ist Geschichte. :rolleyes:

Ebenso war in der POS P(olytechnische) O(berSchule) das Verständnis für die Arbeit durch die Ausbildung in der Produktion sowie den Polytechnischen Unterricht verankert. D. h. die Kinder haben schon im Schulalter einen Betrieb von innen gesehen und ggf. auch Abläufe in der Produktion mitbekommen. das ist das, worüber sich meiner Meinung nach die meisten Firmen, die ausbilden wollen, zurecht am meisten beklagen...
Da brauche ich nichts hinzufügen.
Du hast schon alles in diesem Bereich gesagt.


Ich bin jetzt schon länger aus der Schule raus.
Deswegen weiss ich nicht, in wie weit das zutrifft.

Damals haben sich die Lehrer noch einen Kopf gemacht, das die Schüler was lernen.
Heute rattern die ihren Stoff runter, egal, ob jemand zuhört oder nicht.

Wenn die Schüler nichts lernen, dann hat der Lehrer versagt. ;)
 
Also ertmal vier Vorschläge für die g. Koalition zusammengefasst:

- Ermöglichung einer Ganztagsbetreuung für alle Schüler
- Vereinheitlichung des Schulsystems und der Lehrpläne für die ganze Bundesrepublik
- Abschaffung des derz. dreigliedrigen Schulsystems (Separation ab dem ~ 14.-16.
Lebensjahr ?)
- Größere Investition in technische Ausstattung der Schulen
 
Nun ist das Bildungswesen weiterhin Sache der Länder, da hat der Bund wenig zu melden. Und die Mitglieder der Kultusministerkonferenz sind sich auch nicht immer grün. Das wird schon mal schwierig.

Was ich von der späten Aufteilung halten soll, weiß ich nicht so recht. An den Gesamtschulen wird das meines Wissens so gehandhabt, dass ab der 8. Klasse sog. Grund- und Erweiterungskurse angeboten werden. Wenn man in den Kernfächern diese E-Kurse erfolgreich absolviert, erwirbt man nach der 10. Klasse die mittlere Reife, sonst den Hauptschuldabschluss.

Es sollte schon eine Möglichkeit geben, begabte Schüler speziell zu fördern. Wenn ein Klassenverband zu lange aufrechterhalten wird (z. B. in Mathe oder in Englisch), dann sehe ich die Gefahr, dass viel Potenzial ungenutzt bleibt.

Heute ist es doch offensichtlich so, dass Schüler auf einem Gymnasium nach 10 Schuljahren tendenziell mehr gelernt haben als Hauptschüler. Wenn man sich nun an den Schwächsten in der Klasse orientieren muss, ist das schwierig. Daher müssen zumindest im Konzept der Ganztagsschule ausreichend Fördermöglichkeiten für leistungsschwächere Schüler geschaffen werden.
 
keshkau schrieb:
Nun ist das Bildungswesen weiterhin Sache der Länder, da hat der Bund wenig zu melden.
Genau da sehe ich das große Problem in unserem Bildungssystem.
Bildung gehört in die Hand des Bundes und nicht in die der Länder.


Wie oft kommt es vor, das Schüler auf Schulen wechseln müssen, die in einem anderen Bundesland sind.
Eine problemlose Aufnahme des Stoffes ist fast unmöglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Föderalismusreform ist noch kein Jahr alt. Und da hat sich der Bund, der bisher zumindest für die Hochschulen zuständig war, sogar noch aus dem Hochschulbau zurückgezogen. Damit iegt die Bildungspolitik bis auf ganz wenige Ausnahmen praktisch nur noch im Kompetenzbereich der Länder. Das wird nicht nicht mehr ändern.
 
Ich denke schon, frühstens allerdings wenn wir weltweit hinter China und Indien landen, aber spätestens immerhin, wenn Südafrika 50% vor uns rumeiert.

Abgesehen davon das man bei Schulwechsel seltsame Ferienzeiten zwischen 1 und 12 Wochen erreichen kann, ist es doch ein Unding, das die 16 Systeme sich sogar immer weiter voneinander entfernen, da hat BW nicht mal mehr ein Kurssystem, andere Länder bieten in der Oberstufe alle Fächer an, bei vielen sind sie reduziert. Hier mal 12 Jahre, dort jetzt auch, anderswo weiterhin 13. Beim Abi kann man mit 3-4 Fächern wegkommen, oder man hat 6-8 am Arsch.
Trotz gesetzlichen Regelungen sind auch die Vergleichbarkeiten bzw. die entsprechende Akzeptanz sehr unterentwickelt, und teilweise sind Gymnasien aus Berlin mit Hauptschulen aus Bayern zu vergleichen - was allerdings auch was mit den Brennpunkten zu tun hat. Aber so fordert man in Tests von den einen enorm viel, was zu relativ schlechten Noten führt und andere machen einen Spaziergang durch's Abi (wenn sie so schlau sind zumindest etwas zu lernen).
Was ich allerdings am suspektesten finde und man scheinbar in den (geogr.) westlichen Ländern findet, ist das man dort ein Fach nur 1-2 Jahre hat und dann ebensoviele nicht mehr und man später wie zu erwarten bei 0 wieder anfängt. Und mal abgesehen von Sprachen ist ja auch nicht wirklich eine Fächergleichheit geboten, ab und zu Sexualkunde (ist anderswo innerhalb Bios), da mal Sozialkunde und Wirtschaft, andere mixen Politik/Geschichte/Sozi/Wirtschaft kreuz und quer usw.

Problematisch sehe ich auch die Uneinheitlichkeit von fördernden Schulen, so gibt es zum Teil im Osten noch Spezialschulen für Musik, Sprachen und Naturwiss., dann widerum im SW öfter multilinguale Schulen und insgesamt sehr spärliche Hochbegabtenförderung, aber ebenso ernsthafte Hilfe für 'schwierige Schüler', die vielleicht nur mit ner Scheidung nicht klarkommen, aber oft unnötig tief gesunken lassen werden.

Da es nun nach bald 20 Jahren fast nicht passiert, das einer dem anderen auch einfach nur was positives abschaut und nachmacht, glaub ich nicht mehr daran das man sich als föderatives System sonst irgendwie einigen könnte.
 
Das Schulsystem aus den Niederlanden klingt sehr interessant.
Aber wenn jeder Schule es frei steht den Rahmenplan zu setzen, wird es für Kinder die einmal die Schule wechseln noch schwerer als in Deutschland - Dort können so viele Sachgebiete anders oder garnicht behandelt worden sein, die auf der neuen Schule gebraucht werden.

In Deutschland ist das zumindestens in den Hauptfächern ziemlich gleich. Auch in den meisten Nebenfächern aber dort sind sehr große Unterschiede festzustellen. Und das wo die Länder über die Bildung "entscheiden".
Wenn jetzt aber jede einzelne Schule ihren eigenen Plan macht haben wir nicht nur 16 sondern unzählige verschiedene Systeme.

Meine Lösung für Bildung: "Gesamtschule" bis 1.-10. Klasse -> Abschluss oder höhere Schule -> gewohnte 13 Jahre.
Und der Bund soll über die Bildungspolitik entscheiden. So bleibt es schön einheitlich.

Aber davon ist nur zu träumen - Die Länder geben ihre Macht bestimmt nciht mehr ab.
 
Naja der Rahmenplan steht ja fest und ist überall in den Niederlanden der selbe.

Lediglich die Methoden sowie "zusätzliche Wissensvermittlung" unterscheiden die Schulen.

Glaub nicht, dass dort ein Schulwechsel schwerer fällt als aktuell bei uns.
 
DragonIce schrieb:
...Meine Lösung für Bildung: "Gesamtschule" bis 1.-10. Klasse -> Abschluss oder höhere Schule -> gewohnte 13 Jahre.
Und der Bund soll über die Bildungspolitik entscheiden. So bleibt es schön einheitlich.....

Genau so sehe ich das auch. Und damit beschreibst du auch das Schulsystem der DDR. Abi dort IMO 12 Jahre, aber so war es ziemlich gut.

Ein System wie in den Niederlande fände ich aber auch gut (gemeinsam 1-10 Klasse, und dann Abi wenn möglich), da ich eigentlich einem Wettbewerb immer positiv gegenüberstehe. Jede Einrichtung sollte beweisen das sie gut und ihr Geld wert ist.
 
@ Der Daeldalus -- Unter den Voraussetzungen nicht.

Aber, wenn einige Schulen besser und andere schlechter unterrichten, dann kommen so auch wieder Lücken auf. Auch wenn der Rahmenplan in der gesamten Niederlande der selber ist.
 
Naja, so ist es aber sogar ziemlich weltweit bei allen Unis. Rahmenplan aber jeder wie er will.

Und ich meine derartige Lücken wären sehr viel kleiner als bei der momentanen kleinstaatlichen Rummehrerei.
 
Also welches Schulsystem wir nehmen ist mir eigentlich egal,hauptsache in unserem tut sich endlich mal was!
Ich habe letztes jahr im August einen neuen Stift bekommen, und der Wissensstand ist miserabel. Ich verlange ja von niemanden etwas unmögliches,aber wenn ich den leuten simpelste Rechnungen erläutern muß wie einen Dreisatz(!) frage ich mich ernsthaft was die Schüler in 10 Jahren Schule getan haben. Vom Benehmen und Arbeitseinstellung will ich gar nicht erst anfangen zu reden.
Es sind wahrlich nicht alle Schüler schlecht,aber was mir da unterstellt wurde....:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Ein ! langt, auch in Klammern;), Regeln lesen bitte.)
Zurück
Oben