Standmikrofon und Interface 400€

marten_99

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Abend,

ich will mir ein neues Standmikro zulegen da ich mit meinen Auna MIC900 nicht zufrieden bin.

Verwendungszweck ist Gaming und Youtube.
Vorhanden ist eigentlich aktuell nur ein Mikrofonarm von Rode.

Da ich nicht die Tiefste stimme habe dachte ich an ein Rode NT1 (nicht NT1-A) da dieses Neutraler sein soll.
Welches Interface könnt ihr dazu empfehlen?

Gesamtbudget für Mikrofon und Interface 400€

Gruß
Marten
 
Ich hab mir auch ein NT1 Kit (mit Spinne und Popschutz) geholt. Das Teil nimmt wirklich jedes Detail auf, was natürlich auch nachteilig sein kann.
Als Interface nutze ich ein Focusrite Scarlett 2i4. Aber es gibt natürlich auch kleinere Geräte, falls dir 1 Eingang Reicht.
 
marten_99 schrieb:
da ich mit meinen Auna MIC900 nicht zufrieden bin.
Kannst du das näher ausführen ?

Bei deinem Budget gibt es ja reichlich an Auswahl die Frage ist nur ob deine nicht näher beschriebenen Probleme gelöst werden in dem man Geld drauf wirft.
 
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...oder ob man die Probleme besser lösen kann, indem man das Geld woanders hinwirft, z.B. auf die Raumakustik.
 
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Das Auna Mic 900 - ferner Alctron UM900 - bewegt sich eigentlich schon auf einem qualitativ ganz brauchbaren Niveau. Daher wäre in der Tat zunächst zu klären, was dich bisher überhaupt stört.

Beim Recording ist es ähnlich wie beim HiFi: Klingt der Raum kacke, dann bringt auch die beste Hardware nichts.
Die Rolle der Akustik wird gerne unterschätzt. Dabei ist sie Dreh- und Angelpunkt für einen guten Sound. Das Mikrofon dient dabei nur der Übersetzung.
 
Leider hab ich bei meinen Auna Mic 900 anscheinend ein Montagsmodell erwischt.
Das Problem ist das leider ein Relativ hohes Grundrauschen hat.
 
Dann reklamier es doch einfach ... ? :p

Auf dem Papier hat das Mic einen Rauschabstand von 68 dB.
Ist jetzt nicht der Knaller. Sollte fürs VoIP'en und Streamen aber eigentlich reichen, wenn man die Verstärkung nicht komplett hochdreht und das Mic nah bespricht.

Was theoretisch auch noch sein könnte:
https://www.pcsteps.com/15528-windows-10-driver-causes-low-volume-usb-microphone/
Bei manchen Systemen schiebt Windows den Riegel vor und blockiert - aus unbekannten Gründen - einen Teil der Lautstärkereserven. Um dies zu kompensieren, muss man das Mic zum Teil deutlich weiter aufdrehen, was dann oft in einem höheren Grundrauschen resultiert.

Wenn du den Versuch wagen möchtest, den Unzulänglichkeiten von USB-Mikrofonen zu entgehen, dann kann ich folgende XLR-Hardware empfehlen:

Mikrofon - gut und günstig: Fame Studio CM1 & CM2
Mikrofon - Standardmepfehlung: Audio Technica AT 2035

Interface - gut und günstig: Behringer UMC22 oder besser UMC202HD (wegen der Treiber)
Interface - Standardempfehlung: Steinberg UR22, Focusrite Scarlett 2i2, ggf. Audient iD4

Das bereits genannte NT1 hat leider den Nachteil, dass es etwas mehr Raum aufnimmt (breite Niere). Daher gefällt mir das AT 2035 fürs VoIP'en etwas besser. Effektiv rauschfrei sind beide gleichermaßen. Da ist eher der Raumpegel das Problem.

Ich besitze übrigens beide, berichte also aus erster Hand.

PS: falls du deine Zweifel haben solltest, dass ein 30 Euro XLR-Mikro nicht gut klingen kann:

 
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@Der Kabelbinder Was ist mit dem Focusrite Solo? Hat das schlechtere Hardware? Wäre noch mal 30€ günstiger.
Ich bin mit meinem 2i4 (1st gen) extrem zufrieden seit vielen Jahren, nutze es für Mikrofon, E-Instrumente und Kopfhörer.
 
Das 2i2 hat einen separaten Kopfhörer-Regler und symmetrische Line-Ausgänge an der Hinterseite.
Nice to have. Aber braucht natürlich nicht jeder. Obs die 30 Euro Aufpreis wert sind, muss jeder für sich entscheiden.

Technisch sind sie - wenn man den Specs glauben schenken möchte - ansonsten identisch.
 
Anstatt Focusrite einfach Behringer, spart man sich nochmals was und hat min. gleiche Qualität.
Wegen Treiber kann es einem bei jedem Hersteller treffen.
Nen Kumpel von mir hat ein Focusrite Scarlett 2i2 mit Win10, alles aktuell geupdatet und da tritt der Fall sehr sehr oft auf, dass sich die Treiber sporadisch aufhängen und extrem nervige Störgeräusche in die Aufnahme reinspucken incl. Roboterstimme. Und mit extrem mein Ich wirklich extrem, da ist das Hingergrundgerausche/gepiepe/gezwitscher vom Onboard schon ohrenschmeichelnd, bei dem, was das Scarlett da fabriziert. Lösung ist dann nur ein Neustart mit dem Hintergedanken, gleich wieder in das Problem zu stürzen.
 
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Ich hab selbst mit meinem RME(!) Babyface Pro gelegentlich Probleme mit den WDM-Geräten. Ist einfach Microsofts dadaistischer Audio-Architektur geschuldet. Da können sich die anderen Hersteller noch so sehr bemühen. Wenn MS selber nicht mehr durchblickt (vor allem bei USB-Geräten), dann bleibt uns leider nur noch Trial & Error.

Eine potenzielle Alternative unter den günstigen Einsteiger-Interfaces wäre vielleicht noch das Native Instruments Komplete Audio 1 und 2:
https://www.thomann.de/de/native_instruments_komplete_audio_1.htm
https://www.thomann.de/de/native_instruments_komplete_audio_2.htm

Die sind noch relativ neu. Sehen von der bisherigen Präsentation aber ganz gut aus.
 
 
Abend,

mal ein kurzes Feedback von mir.
Habe mich nun als Mikrofon für das Audio Technica AT 2035 und als Interface nach langen überlegen das Audient iD4 entschieden und konnte es auch ausgiebig testen. Aktuell läuft alles so wie es soll, keine Treiberprobleme sind bis jetzt aufgetreten und vom Sound bin ich auch Vollsten zufrieden.

Vielen Dank für eure Empfehlungen und Beratung.


Gruß
marten_99
 
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