News StreamOn und Vodafone Pass: EuGH stellt sich gegen Zero-Rating-Angebote

Was ich nur als Kunde der Telekom und Nutzer von Stream On nicht ganz verstehe.. Stream On ging ja auch im Roaming, in Dänemark hat das wunderbar funktioniert. Ich bin ja gespannt was die Folge sein wird, viel besser wäre es wenn endlich mal einheitliche Tarife für alle europäischen Bürger geschaffen werden. Egal in welchem Teil von Europa ich wohne.

edit: Wenn ich den Beitrag richtig verstehe, bestätigt das Urteil eigentlich nur den IST Zustand bei der Telekom und das Vodafone nachbessern muss. Bei der Telekom ist eigentlich alles wie gewollt.
 
🤣 Zu geil die gemolkenen wollen die Melkmaschine wieder zurück.
 
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Gefühlt 3/4 der ganzen Diskussion hier bezüglich Netzneutralität geht voll am Thema vorbei.
Wenn ich das Urteil richtig verstanden habe wurde da gar nicht beurteilt/kritisiert, dass Zero-Rating Tarife gegen die Netzneutralität verstoßen würden, sondern lediglich das sie schlecht umgesetzt wurden und deswegen gegen die Netzneutralität verstoßen.

Ob Zero-Rating einen Vor- oder Nachteil für die Masse der User darstellt tut hier doch nichts zur Sache.
 
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xexex schrieb:
Die Entscheidung ist letztlich enttäuschend für alle Kunden, für diejenigen die davon bisher nicht profitieren konnten ändert sich nichts, diejenigen die so an eine günstige Flat kamen, müssen jetzt mit hohen Aufpreisen rechnen.
Sehr kurzsichtige Sichtweise.

Die Zero Rating Tarife schaden letztendlich uns allen. Die Provider kassieren doppelt ab und betreiben eine Vorauswahl so dass kleinere Anbieter in Deutschland vom Markt verdrängt werden bzw. von vornherein gar kein Angebot in Deutschland machen weil sie ohne Deal mit Telekom/Vodafone ohnehin nicht konkurrenzfähig wären.
Zudem zögern sie so das Angebot echter Flatrates zu vernünftigen Preisen immer weiter hinaus.
Hast du dich mal gefragt wieso echte Flatrates außerhalb von Deutschland so viel billiger sind?
 
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Ich bin Froh das ich einen Tarif habe mit dem ich diesen Unsinn aussitzen kann. Irgendwann wird es hoffentlich bei jedem Anbieter echte Flatrates geben bei denen die Preise nach Geschwindigkeit gestaffelt sind. Bis dahin hocke ich in meinem 10€ für dauerhaft 1 Mbit Vertrag bei O2.
 
Doctor Strange schrieb:
Und ich würde niemals meinen Festnetzanschluss gegen Funktechnik ersetzen wollen, unter keinen Umständen.

Mein heimisches VDSL liefert real 170mbit down und 37mbit up. Allerdings bricht auch bis zu 14x am Tag die Verbindung ab. Auch bei den Nachbarn. Trotz unzähliger Technikbesuche und Messungen, Langzeitmessungem etc. keine Besserung. Hab auch alle Foren durch wo "angebliche Experten" wunder bewirken können. Das geht schon 2 Jahre lang.

Jedenfalls mit LTE+ gibt's das doppelte bis 1.5 fache an Geschwindigkeit je nach Tageszeit hier. Und wenn ich zu Hause im Garten sitze, da komm ich trotz Router und Repeater auch nicht hin.
Mit 5G (also der Fake Variante) komm ich auf 280-290Mbit down und 83-121Mbit up.

Wenn die hier mal Glasfaser verlegen, also FTTB, dann änder ich vllt. noch mal meine Meinung. Aber Stand derzeit ist LTE+ zuverlässig und VDSL Mist.
 
Sehr gut, dass der EuGH das Offensichtliche bestätigt.
Hab noch nie verstanden wie diese Angebote im Einklang mit der Gleichbehandlung aller Daten stehen können.
 
MasterMaso schrieb:
Letztendlich greift ein Angebot wie StreamOn auch in den Markt ein. Mag ja sein, dass hauptsächlich Spotify, WhatsApp und Co genutzt werden.
Wenn man jetzt als Kunde so einen Tarif hat überlegt man sich zweimal, ob man seinen Vertrag jetzt mit Spotify oder einem anderen Bewerber abschließt, der nicht ins StreamOn Angebot fällt, aber man vielleicht besser mit dem dran wäre.

Es gilt die Netzneutralität, jeder Traffic hat gleich behandelt zu werden. Durch StreamOn ist aber Traffic von kleinen Unternehmen teurer als von Großen.
Das verstehen hier Manche nicht und glauben tatsächlich sie täten anderen einen Gefallen damit, ausgerechnet den
Content-Platzhirsche eine Vorzugsbehandlung zukommen zu lassen. Anderswo wird dann
über Whatsapp und FB geätzt....
 
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Jaja, alles so eine Sache. Ich profitiere stark von Stream On aktuell. Aber mental ist das schon ein Spagat, thematisch bin ich gegen Zero Rating. Dennoch war es als es kam die nächste Alternative zu einer damals unbezahlbaren Flatrate.
Pervers: kurzzeitig wird das abschließende, in DE zu fällende Urteil allen Nachteile bringen. Allerdings bringt es mittelfristig die Anbieter in Zugzwang und wird daher „verfrüht“ (im Vgl. zur Fortführung von Zero Rating) anständige Tarife erzeugen.
Für mich blöd, aber vielleicht bringts dem Markt was. NOCH bin ich da allerdings skeptisch. Die werden die Kuh im Koma schon noch totmelken vorher.
 
Ich frage mich ob der Wegfall von Stream On und Co letztlich zu einem Sonderkündigungsrecht führt?!?
Schließlich wird ja der Vertragsinhalt nach Abschluss ohne Zustimmung des Kunden geändert.
Weiß da jemand was zu?
 
xexex schrieb:
Die Entscheidung ist letztlich enttäuschend für alle Kunden, für diejenigen die davon bisher nicht profitieren konnten ändert sich nichts, diejenigen die so an eine günstige Flat kamen, müssen jetzt mit hohen Aufpreisen rechnen.
Es gibt keine technischen Gründe, das dadurch irgendwas teurer werden muss. Traffic ist Traffic, ob ich jetzt 100GB im Monat zu Youtube unter "StreamOn" durchbringe, oder über 120GB Inklusivvolumen ist dem Netz völlig egal.

Es war nur ein Marketing-Instrument, um Kunden zu ködern. Bei der Telekom gibt es afaik Stream-On z.B. nur mit Vertrag. Bei Prepaid keine Chance.

Und für die, die bisher nicht profitieren konnte, kann sich durchaus etwas ändern: Man wird sich gezwungen sehen, endlich höhere Inklusiv-Volumen zu sinnvollen Preisen anzubieten, statt es marktverzerrend nur für ein paar Anbieter möglich zu machen.
 
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Pulverdings schrieb:
@KurzGedacht Nein, da es nur eine Option zum eigentlichen Vertrag ist, die kostenlos dazu gebucht werden kann.
Ah stimmt. Das hatte ich vergessen. Geschickt gemacht....
 
DiamondDog schrieb:
Netflix Spotify und andere Mainstream-Angebote fressen den Großteil des Datenvolumens.
Am Ende bleibt für die anderen Kanäle wenig übrig.
Hier sorgt StreamOn und der Vodafone Pass für eine Lösung.
Oder es sorgt dafür, dass man gar nicht mehr zu den kleinen Kanälen geht, weil die ja das kostbare (und weiter schön knapp gehaltene) Datenvolumen knabbern, während man einfach auf Netflix noch was ohne Belastung des Datenvolumens nutzen kann.

Ist genauso realistisch.
 
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DiamondDog schrieb:
Netflix Spotify und andere Mainstream-Angebote fressen den Großteil des Datenvolumens.
Am Ende bleibt für die anderen Kanäle wenig übrig.
Hier sorgt StreamOn und der Vodafone Pass für eine Lösung.
Wow, Telekom und Vodafone sorgen bei einem hausgemachten Problem für eine Lösung, für die sie sich wiederum bezahlen lassen.

Und die Leute kaufen es
 
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chartmix schrieb:
Das verlinkte Angebot ist von Mobilcom.
Hat auch Nachteile.
Ja dann warte zwei Wochen, dann kommt es auch direkt von O2 wieder.

Ist doch wie mit Media Markt und Saturn, nur heute das Megal Samstags Spezial, nur heute das Mega Sonntag Spezial, dann Montag, nur diese Woche, die Knaller bei Media Markt, nur für 48 Stunden, der Mega Knaller Deal - Alle Preise für 48 Stunden zu XX% redzuiert.

Die Anbieter haben doch alle die einmal, nur jetzt und bei sofort Angebote.

Es zeigt aber das es geht. Selbst O2 hat den 10 Mbit unlimited immer mal wieder für Knaller Preise.

Oder nimmt einen kleinen mit Boost, dann reicht das auch für dein Spotify und Netflix. Zusätzlich 2 Multicards und 8 Datenkarten möglich.

Am Ende gibt es die Angebote, ob von O2, ob von Mobilcom/Debitel, Nachteile haben alle Tarife und Vorteile auch.
 
KitKat::new() schrieb:
Wow, Telekom und Vodafone sorgen bei einem hausgemachten Problem für eine Lösung, für die sie sich wiederum bezahlen lassen.

Und die Leute kaufen es

Also jedenfalls StreamOn kostet keinen Aufpreis. ;)
 
@DekWizArt

Naja, da SteamOn nicht in allen Tarifen verfügbar gewesen ist, wird es im Grundpreis schon vorhanden sein aber nicht weiter aufgelistet. Davon mal ab es eine lange Zeit für Geschäftskunden nicht möglich gewesen ist und dann mit Aufpreis. Ich glaube so lange ist es im Geschäftskundenbereich noch nicht kostenlos mit dabei.

Die Telekom wäre die erste Firma die ein kostenloses Angebot nicht schon irgendwo in dem Grundpreis mit einkalkuliert hat. So sieht es natürlich kostenlos aus. Daher bezweifle ich diese Aussage massiv.

Die Beschränkungen in den kleinen Tarifen zeigt natürlich das die Telekom jemanden dazu bringen möchte SteamOn in den großen zu bekommen. Irgendwo müssen die sich ja abheben, sonst nimmt ja jeder (ich kenne die Tarife nicht genau) 2 GB mit SteamOn. Ich denke es zeigt auf worauf ich hinaus möchte.

Nene, bei der Telekom ist genau so wenig was kostenlos wie es der Tod ist, der kostet das Leben.
 
Das ist nun aber sehr Glaskugel und vor allem wohl auch Unterstellung. Und mir, der es kostenlos dazu buchen kann völlig egal.
 
Marco01_809 schrieb:
Frag dich doch mal warum "universales" Datenvolumen so teuer sein soll, Datenvolumen zu Spotify & Co aber kostenlos ist bzw. als Flatrate angeboten werden kann. Beides läuft über die selbe Mobilfunk-Infrastruktur. Die Bandbreite um die Datenmengen zu bewältigen ist also da. Seltsam.

Da könntest Du es genauso seltsam finden, dass die einen für einen bestimmten Betrag nur eine bestimmte Menge umgedrosseltes Datenvolumen bekommen, die anderen für mehr Geld beliebig viel. Läuft auch alles über die gleiche Mobilfunkinfrastruktur, der Preis pro (potentiell) genutztes GB ist aber sehr unterschiedlich.


Marco01_809 schrieb:
Und ich habe gelinde gesagt auch kein Bock mit meinem teuer gekauften Datenvolumen dein Netflix-Gestreame zu subventionieren.

Der ganze Sinn und Zweck von Angeboten wie StreamOn (aus Anbietersicht) ist, die Einnahmen zu maximieren. D.h. mehr Kunden von günstigeren Tarifen (bei denen es nur ein bestimmtes Datenvolumen gibt) auf teurere Tarife zu locken bei denen es "Teilflatrates" für bestimmte Dienste gibt. Und trotzdem noch nach oben hin preislich Luft zu haben für die voll flexible "echte Flatrate".

Es ist ja so dass die Kosten der Mobilfunkanbieter überhaupt nicht "pro Gigabyte" (oder "pro Gesprächsminute") anfallen. Die Kosten entstehen dadurch, dass ein Netz mit bestimmter Abdeckung und Kapazität unterhalten werden muss (wenn es erstmal da ist). Also Löhne, Mieten, Stromkosten,...

Das Problem mit dem "subventionieren" (wenn Du es so sehen möchtest) hättest Du ansonsten auch mit echten Flatrates. Für die zahlt man zwar mehr, aber ein Intensivnutzer zahlt vermutlich trotzdem weniger pro Dateneinheit als jemand mit einem günstigeren Tarif mit einem bestimmten Inklusivvolumen. Wenn einen so etwas umtreibt sollte man für strickt nutzungsabhängige Tarife plädieren: also verbrauchsabhängige Preise pro Dateneinheit, damit Intensivnutzer mehr zur Deckung der Fixkosten der Anbieter beitragen als Wenignutzer.
 
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