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Für Monitore ist ein Blaulichtfilter nahezu Standard, bei Notebooks tut man sich aus meiner Sicht etwas schwer. Ein Notebook mit entsprechenden Eigenschaften habe ich bis jetzt nur bei einem Asus Zenbook gesehen.
Es muss doch mehr Modell mit diesem Filter geben oder muss man auf eine Software zurückgreifen, die den Farbanteil reduziert?
@Nusshorn: also mein MacBook Pro hat das auch integriert. das sollte also bei allen gängigen Geräten mit aktuellem OS (egal ob Windows 10 oder Mac OS) implementiert sein.
Der Blaulichtfilter muss auf das Lichtspektrum angepassst sein und das ist bei LED gerne noch sehr schmalbandig.
Mir wäre nicht bekannt, wie man das Problem bei einer schlechten LED oder Leuchtstoffröhre mit hoher Blauanteilspitze umgehen könnte, selbst wenn man das Licht dimmt oder einfach die Blauspitze in einem Nachtmodus die Oberflächendarstellung verändert. Man muss ja die Lichtkurve der Beleuchtungsquelle kennen und ob sie linear mit ansteigt. Der Nachtmodus am Beispiel von Opera Mobile in Software reduziert ja nicht die vorhandene Blauspitze und selbst wenn ich die Farbtemperatur ändere, wird der Bildschirm in meinem Fall nicht natürlicher. So fehlt das komplette Lichtspektrum zwischen 4000K und 5000K und das kommt natürlichen Tageslicht am Nächsten. Selbst im Winter bei blauen Himmel und Sonnenschein ist der Schnee nicht blau gefärbt und das Licht wirkt durch seine Breitbändigkeit einfach natürlich. Das Licht ist zwar gerne kalt, aber blau wird es erst zu Dämmerungszeiten.
Gute Kaltlichkathoden haben ein breiteres und natürlicheres Lichtspektrum, was auch guten Leuchtstoffröhren der älteren Generationen gemeinsam ist.
Die Hersteller könnten daher das Problem durch den einfachen Einsatz von guten LED komplett ohne Filter beheben. Gute Hintergundbeleuchtung ist nur teurer, wenn viele nach billigeren Monitoren rufen und für 200€ IPS mit guten Blickwinkeln nicht auf die Lichtquelle achten. Die restlichen Farbwerte werden nicht besser, wenn man blau rausfiltert.
Bei Notebooks ist ein erhöhter Blauanteil notwendig, damit man draußen mit hoher Leuchtkraft werben kann ohne gleich die Akkulaufzeit mit leistungstärkerer Beleuchtung zu kürzen und gleichzeitig auf der papierdünnen Bildschirmrückseite auch die Eier zu braten. Ist ähnlich den Leuchtmitteln, wo die Lichtstärksten in Blau oder Grün gehen und den empfindlichen Augenrezeptoren im Grünbereich Helligkeit mit schlechten Licht vortäuschen.
Im Kern des Themas müssten die Hersteller einfach ordentliche Datenblätter mit Kurvenwerten rausrücken. Dann findet man auch das passende Produkt. An solchen einfachen Sachen scheitert es dann aber, was Erfahrungswerte aus dem Praxiseinsatz erfordert.
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