System fährt nicht mehr hoch

koelti92

Cadet 4th Year
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Hallo allerseits,

Ich habe leider ein kleines Problemchen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich im Mainboardbereich richtig bin, da ich aber das Mainboard verdächtige, hab ich es mal hierher gepostet.

Mein PC hatte schon länger das Problem, dass er öfters ohne Vorwarnung einfror. Den zugehörigen Thread gibt es hier, falls wer nachlesen will, aber im Grunde werde ich sowieso die relevanten Fakten nochmal aufzählen.

Jedenfalls habe ich schon die Festplatte gewechselt, das keinen Erfolg brachte.
Da in letzter Zeit das System aber relativ ruhig blieb (höchstens alle 2 Wochen mal eingefroren, dann wieder ewig nichts...) und ich im Sommer recht wenig da war, hab ich seither nichts mehr unternommen.

Inzwischen schaut es aber anders aus:
Zu dem Einfrieren, das inzwischen häufiger wurde, haben sich noch ein paar andere Symptome hinzugesellt:
1) Der Computer startet plötzlich neu, d.h. er ist auf einmal komplett aus und fährt wieder hoch.
2) Er schaltet sich ohne Vorwarnung aus.
3) Der Bildschirm bekommt kein Signal mehr, aber der Computer läuft noch weiter. Hatte ich erst einmal und ich kann nicht sagen, ob er normal weiterlief, oder hängen blieb.

Um neben der Festplatte auch den Arbeitsspeicher ausschließen zu können, hab ich mal Memtest86+ drüberlaufen lassen, das aber keine Fehler entdeckte. Da Memtest bei mir aber schonmal versagte, habe ich mangels Ersatzspeicher einfach einen Riegel entfernt um zu schauen, ob es dadurch vllt besser wird. Wurde es aber nicht.
Also habe ich den anderen aus- und den ersten wieder eingebaut. Dabei machte ich aber den Fehler, dass dieser nicht komplett einrastete. Beim Einschalten liefen die Lüfter dann mit 100%, so wie sie es normalerweise nur die erste Sekunde machen. Unterbrochen wurden sie diesmal nur kurz ca. alle drei Sekunden, um danach wieder auf Maximum weiterzulaufen. Der Bildschirm blieb schwarz.
Ich behob den Fehler, aber beim nächsten Einschaltversuch tat sich nichts. Der Rechner bleibt aus, egal welchen RAM-Riegel ich stecke und welchen Slot ich verwende. Manchmal leuchtet kurz das Power-Lämpchen und die Lüfter drehen kurz auf, sonst passiert nichts. Es wirkt, als hätte das System zu wenig Strom...
Wenn man einen Riegel in einen Slot steckt wird halt doch ein etwas stärkerer Druck ausgeübt und das Mainboard leicht verbogen. Das lässt sich aber nicht verhindern, solange man das Board nicht ausbaut und sollte eigentlich nichts ausmachen, oder?

Mein System ist im Moment allerdings bei Treibern und BIOS wahrscheinlich nicht auf dem aktuellsten Stand, dazu bin ich gar nicht erst gekommen.

Könnt ihr mir sagen, was da das Problem sein kann, bzw. wie man es wieder beheben könnte. Mainboarddefekt?

Danke für euere Hilfe!
 
Also das hört sich schon stark nach Mainboard an, aber da ein Mainboardwechsel ja recht aufwendig ist, würd ichs erstma beim Netzteil probieren. Anderes besorgen und testen.
 
Danke für die schnelle Antwort.
Werde mir mal ein anderes NT besorgen und ausprobieren. Ich hoff halt, dass ich mir eines von einem Freund ausbauen und mitnehmen darf; habe leider nicht mehrere daheim herumliegen ;)
Ergänzung ()

So, habe jetzt meinen PC mit einem anderem NT wieder zum Laufen gebracht. Dass er sich nicht mehr einschalten lies, lag anscheinend wirklich am Netzteil.

Was die anderen Probleme angeht, schaut es allerdings nicht so rosig aus. Mein erster Start mit Ersatznetzteil hat nämlich sofort einen Freez ausgelöst...
Aber bevor ich mich darum kümmern kann, muss ich erst mal das NT einschicken und wieder zurückbekommen. Dann wird mein Computer mal komplett neu aufgesetzt und auf den neuesten Stand gebracht. Vllt hilft ja sogar das alleine; dazu kam ich ja nicht mehr...
Wenn nicht: Auf ein neues an die Fehlersuche.
 
So, jetzt habe ich inzwischen mein NT wieder zurückbekommen, den Computer neu aufgesetzt und auf den aktuellsten Stand gebracht.
Das Problem mit dem Einfrieren, bzw. den plötzlichen Neustarts ist leider noch immer vorhanden. Falls noch wer eine Vermutung haben sollte, was der Grund dazu sein könnte, bitte melden.
Ausgeschlossen wurden inzwischen:
- Festplatte
- Netzteil
- RAM (Memtest86+ meldet keine Fehler und das entfernen von jeweils einem Riegel brachte auch keinen Erfolg)
- Software (habe den Computer neu aufgesetzt und auch schon im abgesicherten Modus laufen lassen)

Danke für eure Hilfe
 
Iwie hab da eine Vermutung , vllt bekommt die CPU nicht die richtige Betriebsspannung zugewiesen, hab was ähnliches woanders grade gelesen, da wars auch ein Gigabyte Board und eine Phenom CPU in BE Edition.

Schau mal im BIOS welche VCore Betriebsspannung für dem CPU verwendet wird !

Laut Internet liegt die übliche VCore bei 1,344 Volt.
 
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Also laut BIOS und CPU-Z wechselt die Spannung im Leerlauf immer zwischen 1,328 und 1,344 Volt.
Die Spannung für den RAM ist im Moment auf 1,664 Volt. Allerdings habe ich die früher auch schon auf knapp 1,7 Volt gehabt. Ausgelegt ist er auf 1,7 bis1,8 Volt.
 
Ich kann es ja mal ausprobieren. Auf der Produktseite von OCZ (hier) sind die Riegel mit 1,7 Volt spezifiziert. Allerdings deckt die Garantie bis zu 1,8 Volt ab ("for additional overclocking headroom").
Erstaunt hat mich dann allerdings, dass auf den Riegeln selbst 1,9 Volt steht. Hab das anscheinend schon wieder vergessen.

Edit: Habe jetzt Die Spannung auf 1,792 Volt eingestellt. Mal schauen, obs was hilft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was ist bisher passiert ?

Dazu möchte ich noch bemerken:

Bei den i3,i5,i7 CPUs ist es so dass die Speichercontroller auf 1.65 Volt ausgelegt sind,

beim Phenom ist das glaube ich genauso, und eigentlich nicht auf längere Sicht empfehlenswert

die Arbeitsspeichermodule mit dieser erhöhten Betriebspannung laufen zu lassen.

Laut Mainboard Spezifikationen dürfen die Speicherbänke sogar nur mit 1.5 Volt betrieben werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (wichtige Ergänzung)
Bis jetzt hat alles funktioniert, aber mal schauen wie es weitergeht. Ich halt dich auf dem Laufenden.

Genau deswegen hab ich bisher geschaut, dass sie eher mit niedrigerer Spannung laufen. Hab das eben auch schon öfters gehört.
Früher hab ich sie mit ca. 1,7 Volt betrieben, auf das sie ja eigentlich ausgelegt sind; damals ist der Computer auch schon eingefroren, etc. Deswegen hab ich den RAM eigentlich schon mehr oder weniger ausgeschlossen gehabt, aber vllt hab ich mich da getäuscht...

Achja, nochwas: Mir kommt es so vor, als ob er immer nur einfriert, wenn er unbelastet ist (Surfen, Office,...). Beim Gamen hab ich noch (fast) nie ein Problem gehabt.
 
Ja, das war auch schon eine Gedanke von mir, aber ich hatte keine Ahnung, wie ich das überprüfen könnte.
Allerdings habe ich seit dem Anheben der RAM-Spannung keine Probleme mehr gehabt, also könnte das vllt wirklich die Lösung sein.
 
Hm, ich könnte natürlich noch etwas herumspielen, ab welcher Spannung keine Probleme mehr sind, aber was könnte ich denn sonst noch machen?
 
Na den Arbeitsspeicher zurückgeben und eine 100% kompatiblen kaufen / tauschen. :D
 
Dem Phenom II macht die Spannung der RAM nichts aus. Die i3-i5-i7 sind von Intel mit max. 1,65V RAM Spannung spezifizert. Der Phenom II verträgt mehr (bin mir über das genaue Maximum nicht ganz sicher, liegt aber so um die 2,1 - 2,3V RAM-Spannung).

Die Phenom II CPU läuft ja auch auf AM2+ Boards mit DDR2, die ja schon mal im Standard 1,8V aufwärts brauchen.
 
Prächtig :freak: bei amd kann man nicht das Datenblatt vom Phenom II laden. Jetzt probiere ich mal den IE.

Im IE hats geklappt, steht aber nichts konkretes drin, völlig nutzlos. :(
 
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Naja den RAM zurückgeben wird sowieso schwer werden. Die Rückgabefrist beträgt ja nur 2 Wochen und auf Garantie austauschen wird nicht gehen bzw sich nichts bringen, da ich ja dann wieder den gleichen bekommen würde. Oder hab ich da was übersehen?

@simpel1970: Meintest du dieses Dokument? Das ist nämlich im Thread "[AMD Phenom II] Speicherkompatibilitätsliste und Ratgeber" von Sikogera verlinkt worden, aber laut ihm sollte dort auf Seite 66 stehen, dass bei DDR3 nicht mehr als 1,65V möglich sind. Ist also nicht gerade gut für mich :(, auch wenn ich zumindest auf Seite 66 nichts in diese Richtung gefunden habe.

Danke euch beiden für eure Hilfe!
 
Gut dass ich den Thread in meiner Signatur verlinkt habe :D
Das ist zwar nicht das Dokument, was ich meinte, aber das was du suchst steht auf den Seiten 89ff.

Hier ist von der VDDIO die Rede, welche die RAM-Spannung spezifizert. Die Spezifikation unterscheidet sich natürlich bei den jeweiligen (unterstützten) DDR RAM Modulen (DDR2 / DDR3), da der RAM selbst verschiedene Standardspannungen hat.

Was in dem Dokument nicht klar rüberkommt ist, dass bzw. ob diese Spannungsspezifikationen auch das maximum des Speichercontrollers darstellen (wieso sollte die CPU bei DDR2 2,05 und bei DDR3 nur 1,65V vertragen?). Bei der VDDNB (Northbridge) wird als Spannung nur "Max AC Voltage" genannt.
 
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