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News Ubisoft lockert umstrittenen Kopierschutz

abulafia schrieb:
Das mit dem ständigem Internetzugang auch unterwegs kann man leicht per UMTS-Dongel oder per Handy ändern.

Leicht? Ja. Aber nicht ohne extra Kosten.

Bisher hab das Internet Unterwegs noch nicht vermisst... mein Smartphone läuft auch super ohne.

Und genau das ist der Punkt: ich müsste nur um Unterwegs ein Solo-Game spielen zu können mir einen kostenpflichtigen Internetzugang fürs Handy holen. Da passt doch irgendwas nicht, oder?
 
Ja, ist ärgerlich. Nur unterwegs zu spielen hat ja noch mehr Hürden, und es ist mit ein wenig Aufwand (Kosten) grundsätzlich lösbar.

Ich will nur anerkennen, dass Ubi hier einen funktionierenden Kopierschutz hat, der mittlerweile relativ wenig Probleme bereitet. Ich denke, man muss hier einfach sehen, dass er im Gegensatz zu anderen benutzerquälenden Systemen tatsächlich seinen Zweck erfüllt. Es gab nur nur weinige Einzelspieler-Titel, bei denen der Kopierschutz so lange stand gehalten hat wie z.B. bei Chaos Theorie.
 
Aber für mich persönlich war das auch ein Kopierschutz, der mögliche Kunden komplett vom spielen ausgeschlossen hat. Das kann es auch nicht sein, denn es hat ja praktisch dazu geführt, dass der ein oder andere AC-Fan förmlich auf eine lauffähige Raubkopie gewartet hat. An AC Brotherhodd sieht man ja, dass Ubisoft reagiert hat, also kann der von dir genannte Vorteil des Kopierschutzes dann wohl doch nicht so optimal gewesen sein, dass man die Methode weiter verfolgen wollte.
 
Kann ich nicht beurteilen. Es war jedoch so, dass, nachdem der Kopierschutz von Splinter Cell Chaos Theory erfolgreich umgangen worden war, im Anschluss erschienene Spiele keinen funktionsfähigen Schutz (natürlich bis auf den Seriennummern-Schutz bei Onlinesystemen) mehr enthielten. Ich vermute daher, dass die Methode bei Chaos-Theorie prinzipiell unsicher genug ist.

Was genau bei AC2 passiert ist, kann ich nicht sagen. Es ist jedoch auffällig, dass kein funktionsfähiges Siedler 7 mit höherem Patchlevel illegal verfügbar scheint, AC2 jedoch gefühlt ab Verkaufsstart war. Es gibt hier wohl einen wichtigen Unterschied.

Wie ist der? Genau: Der ständige Onlinezwang. Sie haben eine wirksame Methode gefunden, indem Programmcode nicht mehr verschlüsselt bei den Spielern selbst vorhanden ist, sondern Teile des Spiels quasi serverseitig ausgeführt werden. Nun steht und fällt es daran, ob diese Onlinemethode so verbessert werden kann, dass sie zuverlässiger und somit für den Benutzer transparent wird.

Ubisoft wird dann ein Interesse daran haben, wie sich die verschiedenen Methoden auf das Kaufverhalten auswirken.
Dieses Kaufverhalten ist bei Siedler 7 quasi unbrauchbar, da auch nach der Nachbesserung der Server-Infrastruktur das Negativimage bestehen blieb. Auffällig ist, dass in den Bewertungen bei Amazon die kopierschutz-politisch motivierten Negativstimmen aus der Zeit kurz nach Erscheinen der Siedler 7 immer noch überwiegen. Neuere Bewertungen haben eher einen Tenor, der dem eigentlichem Spielinhalt in den Vordergrund stellt.

Ich denke, dass die Verkaufszahlen von Siedler 7 durchaus noch steigen könnten. Die Probleme beim aktuellen Zustand sind, soweit ich selbst gespielt habe, in dieser Katastrophalen Form wie sie kurz nach Veröffentlichung gewesen zu sein schienen, nicht mehr vorhanden. Das Spiel bzw. der Kopierschutz funktioniert tatsächlich, bis auf die einmalige Registrierung, mittlerweile unauffällig. Die Verkaufzahlen könnten sich also noch normalisieren, sofern das Kopierschutzdebakel überhaupt eine Auswirkung darauf hatte. Der funktionale Schutz könnte sogar positive Auswirkungen haben, vielleicht auch schon ab Beginn, wo klar wurde, dass es das Spiel nicht ohne Einschränkungen illegal verfügbar ist.

Ubisoft wird also ein Interesse daran haben, bei einem zukünftigen Release noch einmal ein zuverlässigeres, aber restriktiveres Onlinesystem auszuprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das die Publisher den "perfekten" Kopierschutz suchen ist durchaus verständlich. Aber das problem ist halt, dass sie mit den momentanen Ausprägungen ehrliche Kunden die das Spiel sogar (oder gerade) dann kaufen würden wenn es keinen Kopierschutz hätte vergraulen...

Sich für ein Solo-Game derart von einem Online-Dienst abhängig machen ist für mich ein No-Go. Steam akzeptiere ich inzwischen, da es als online Einkaufsplattform einige Vorteile hat und ich auch offline Zocken kann. Dem Steam-Zwang bei im Laden gekauften Spielen stehe ich aber auch noch kritisch gegenüber.
 
Ich muss das mal wieder aufwärmen, weil es nicht nur im Zusammenhang mit "From Dust" erneut hochgekocht ist und Ubisoft jetzt scheinbar zurückrudert: "Ubisoft entschuldigt sich für Kopierschutzärger" ...

Alles weitere hier: http://www.golem.de/1108/85903.html

Den Hinweis im letzten Satz auf Diablo 3 finde ich zwar verständlich (und für mich als Gegner ständiger Online-Verbindungen für Single-Payer) sympathisch, aber wohl leider utopisch, Blizzard ist (leider) Battle.net erfahren.
 
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