Ubuntu Backup bei laufendem System

Xglyderwormx

Ensign
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März 2017
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Hallo,

ich will ein Backup von meinem Ubuntu System mit dem darauf eingerichteten ROS machen. nur leider hat der PC nur eine Festplatte welche in 2 Partitionen eingeteilt ist:

/dev/sda1
529 von 537 MB frei
FAT32 (EFI-System)

/dev/sda2
430 von 512GB frei
Linux Filesystem

mein Problem ist nun das wenn ich ein Backup machen will, ich nun keine Ahnung habe wie ich am sichersten vorgehe.
Soll ich zuerst die Partition sda2 verkleinern und ist dies sicher wenn sich darauf das system befindet?
Oder kann ich mittels irgendeines Programmes oder Befehls direkt ein komprimiertes File erstellen welches ich dann als Backup hernehmen kann?
Meine Sorge ist, dass um ein Laufwerk zu sichern oder zu bearbeiten muss dieses ja eigentlich ausgehängt werden oder? Da sich aber darauf mein Ubuntu System (20.04.6 LTS) selbst befindet, wäre das ja dann ein Problem oder?

LG
 
Pragmatischer Ansatz: Sichere einfach im laufenden Betrieb und schaue danach welche Files sich während des Backups geändert haben.
 
Xglyderwormx schrieb:
ja welches - was läuft denn darauf ausser ROS?

Was willst du denn haben:
A) ein Snapshot um zB Safe gegen das zerkonfigurieren zu sein (BTRFS/ZFS)
B) einen Clone um den schnell restoren zu können?

Ein Backup auf der gleichen Platte ist schonmal keins.

Kann das System:
1. nochmal neu erstellt werden (um zB die Nutzerdaten vom BS zu trennen...) oder
2. um einen weiteren Datenträger erweitert werden

Ahoi D.
Ergänzung ()

dcz01 schrieb:
danke für den Tipp
 
Es ist eigentlich nur ne workstation für ROS.
Sinn des Backups ist eigentlich nur das ich das System schnell restoren kann wenn was schief geht. (passiert hin und wieder😅)
Also ein reines Sichern der Ordner wäre hier falsch da ich ja die installierten Packete usw. dann auch wieder restoren will.

Aber wie Clone ich das am besten? Will keine 400GB Nullen sichern😅
Hab Jetzt noch ein bisschen aufgeräumt und nur noch ca. 50GB an Daten.

Muss ich dabei von einem USB Stick Booten oder gibts da einen Weg wie ich automatisch einen Klon erstelle wo das System nebenbei auf der gleichen Partition läuft?

Wäre hier Clonezilla eine möglichkeit?
 
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@Xglyderwormx Ich sage nochmals... ReaR.
Du kannst damit Hot-Backups machen, egal ob auf USB-Stick, USB-Festplatte, NAS, ...
Du hast damit auch direkt einen bootbaren Stick mit Notsystem zum Wiederherstellen, wenn OS nicht mehr startet.
 
ich schaus mir grad an, danke 😁

muss sichergehen das ich das jetzt nicht versaue und den fortschritt der letzten wochen/Monate verliere😅
 
Alternativ Veeam Agent für Linux ... sichert nur den Inhalt im laufenden Betrieb und kann bei Plattendefekt auch von USB Not-Stick booten um auf eine neue Platte das System wiederherstellen ...
 
wenn's nur drum geht auf einen vorherigen stand zurück zu gehen wären evtl auch btrfs snapshots etwas, was du gebrauchen könntest, wäre dann aber eher was für die nächste installation
 
Welche Ziele für ein Backup gibt es überhaupt? Externe Laufwerke? Ein Server und wenn ja, darfst du darauf Services laufen lassen/installieren?!

Wie groß ist das Bedürfnis das Backup gegen Zugriff durch Dritte abzusichern?

Und nochmals die Frage, welches Dateisystem wird denn bitte genau verwendet. Falls du es nicht weißt, ein lsblk -fs hilft weiter.

Edit, Nachtrag:
Da Linux im Gegensatz zu Windows keine Schreib/Lesesperren bei geöffneten Dateien kennt, kannst du in der Theorie auch im laufenden Betrieb eine Kopie von eingebunden Laufwerken ziehen. Im Zweifelsfall sollte eigene Software also Robustheit gegenüber nur partiell geschriebenen Dateien besitzen. Ebenso wie das Backup nach Möglichkeit nur fixierte Zustände von Dateien sichern sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Backup sollte als image auf dem Firmen-Server hinterlegt werden welcher schon gesichert ist da es sich um mein Masterprojekt handelt. Falls dann etwas passiert sollte man das ganze System anhand dieses Backups wieder herstellen können.
Das Backup ist nur von der einzigen Festplatte in der Workstation anzufertigen und vom Roboter selbst, wobei ich den Roboter schon gesichert habe.


Dateisystem:
sda1 vfat
/boot/efi
504,9MB

sda2 ext4
/
401,6GB

Ich habe jetzt eine Externe Festplatte geholt mit 1TB und einen usb stick auf dem ich nochmals ubuntu installiere.
Dann boote ich über den Usb-Stick und sichere mit dem internen Tool die gesamte Festplatte auf die externe und danach zip ich die datei damit die nicht 400GB hat.

Sollte eigentlich funktionieren und mein kollege hat mir auch gerade den dd Befehl empfohlen wobei ich nicht weis ob das besser ist.
 
Naja an sich kannst du ein dd if=/dev/sda | pigz -3 | ssh backupuser@server.local dd of=/path/backup/$hostname_$(date -I).img.gz bs=4m nutzen.
Möglich, fummlig und hat einen guten Rattenschwanz an Problemen. Selbst wenn du das in ein Script passt und per Cron automatisiert laufen lässt, fehlt da erstmal Protokollierung des Ganzen.

Und wie bereits beschrieben, Linuxdateisysteme kennen kein File Locking[1]. Es wäre also deine Aufgabe sicher zu stellen, dass die Backups laufen.

[1]Es ist komplizierter, als das..


Imho gibt es schönere Methoden.
Wenn du sowieso ein Projekt für eine Firma baust, dann sollten Abhängigkeiten für das Projekt Teil der Dokumentation sein und das ganze Projekt sollte in einer Versionsverwaltung stecken. Bonuspunkte gibt es für gescheit geschriebene Makefiles und/oder Installscript. Dann wäre schlicht das Projekt auf verschiedenen Systemen (halbwegs) reproduzierbar wieder auszurollen, ohne fertige Images des ganzen PCs zu verschieben.
Die Arbeit die darin investiert werden muss, das Ganze auch auf seine übertragbarkeit hin zu prüfen zahlt sich am Ende aus, wenn man das "Runs on my system"-Syndrom damit vermeidet.

Backups sind dennoch sinnvoll, da sollte es dann aber reichen, wenn du den ~/ Ordner sicherst. Dafür wäre dann Veeam oder Borgbackup (+Vorta) gut.
Wobei so richtig fetzt Borg auch nicht, weil es tendenziell erlaubt, dass Clients Backups wieder löschen bzw. schreiben Zugriff auf den Storage vom Backup bekommen. Damit ist die Trennung nicht so gut, wie sein sollte. Bei Veeam habe ich keinen Schimmer, wie gut da in der Praxis die Differenzierung von Rechten, Protokollierung etc. klappt.
 
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