Warnung in HWiNFO für Segate Laufwerk

akia47

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bei HWiNFO erhalte ich in der Übersicht ein gelbes Dreieck für das Laufwerk:


Seagate ST500DM002-1BD142 (500 GB)

Festplatten-Controller: Serial ATA 6Gb/s @ 6Gb/s

Monitoring:
[05] Neu zugewiesene Sektorzahl: 98/36, Schlimmste: 98 (Data = 712, 0, 0)
[C6] Anzahl nicht korrigierbarer Offline-Sektoren: 100/Immer normal, Schlimmste: 100 (Data = 8, 0, 0)


Was kann ich hier noch unternehmen?
 
Neuen Datenträger besorgen und einbauen.
 
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Die Platte besteht den kurzen, langen und 2 Minuten Generic Test ohne Fehler.....wer hat nun recht HWiNFO oder SeaTools?
 
Poste doch mal Screenshots von Seatools und den Smart-Werten (mit aktuellem Crystal Disk Info-Tool).
Gibt es Probleme damit? Gibt es Einträge in der Ereignisanzeige bezüglich Datenträger-Zugriffen?
Hattest du die Smart-Werte früher schon mal überprüft? Hat sich da was verändert, oder waren die vielleicht schon immer so ("schlecht")?

Wie alt ist die HDD? In seltenen Fällen gibt es sogar Firmware-Updates für Festplatten, wegen Bugs.

PS falls wichtige Daten drauf sind, sollte diese natürlich, möglichst mehrfach, gesichert sein, bzw. werden. ;)
 
Hatte bis zum HWiNFO Test eigentlich keine Probleme bzw. hatte ich die Werte nie überprüft.
Platte ist schon etwas älter, die 24.121 Betriebsstunden sind aber schon sehr hoch.

CrystalDiskInfo_20240204134520.png
 
Wenn
chkdsk e: /b
chkdsk f: /b
chkdsk h: /b
chkdsk i: /b
in der Eingabeaufforderung als Administrator die Situation nicht bereinigt, weg damit und vorher Daten sichern.
 
akia47 schrieb:
Hatte bis zum HWiNFO Test eigentlich keine Probleme bzw. hatte ich die Werte nie überprüft.
Jetzt sehen die Werte allerdings nicht so gut aus. Eine vollständige Datensicherung extern hast Du? Falls nicht, diese zu allererst durchführen, bevor Du jetzt etwas anderes machst.
 
Tja, wenn du sicher gehen willst, musst du sie ersetzen.
Ich würde sie mal komplett leeren, neu formatieren (nicht "schnell"), und dann Benchmarks machen und evtl. sogar mit h2testw richtig voll schreiben. SMART-Werte und Ereignisanzeige dabei im Blick behalten.
Gut möglich, dass dieser "Fehler" schon unverändert besteht, seitdem du sie nutzt. Dann könnte dies auch für die nächsten 10 Jahre so bleiben.
 
wuselsurfer schrieb:
Wenn
chkdsk e: /b
chkdsk f: /b
chkdsk h: /b
chkdsk i: /b
in der Eingabeaufforderung als Administrator die Situation nicht bereinigt, weg damit und vorher Daten sichern.
Keine Veränderung danach in der Crystal DiskInfo
 
Da du bisher keine Probleme hattest, bzw. nichts gemerkt hat, gibt's auch hier nichts zu bereinigen.
Ereignisanzeige wäre sicher aufschlussreicher. Gibt's hier auch keine Fehler zu Datenträger-Zugriffen, ist wohl (noch) nichts passiert. Das kann so bleiben, muss aber nicht. Daher mal formatieren, wäre mein Vorschlag.
 
Die Festplatte ist am Sterben, ganz einfach.
 
akia47 schrieb:
Keine Veränderung danach in der Crystal DiskInfo
Kann es auch nicht, chkdsk fummelt am Dateisystem herum, die SMART-Zähler bleiben davon unberührt, die Wiederzugewiesenen bleiben sowiso, die schwebenden Sektoren wurden durch chkdsk aus dem Dateisystem entfernt, folglich können die auch nicht mehr beschrieben werden und bleiben in der Fehlertabelle stehen.

Jedenfalls sind 712 defekte Sektoren + 8 nicht lesbare Sektoren schlecht, es muß mit weiteren defekten Sektoren gerechnet werden, auch wenn die entsprechenden Einträge wohl nicht aktuell sind.
 
akia47 schrieb:
Die Platte besteht den kurzen, langen und 2 Minuten Generic Test ohne Fehler.....wer hat nun recht HWiNFO oder SeaTools?
Nunja,so lange wie die Platte Reservesektoren hat, die zugewiesen werden können ist sie auffällig, aber Rservesektoren sind ja dafür da. Das Problem ist je nach Szenario ist das mehr oder weniger schlimm. Als Einzelplatte ist das ein Grund die auszusondern, weil es mir nichts hilft, wenn ein Sektor gesperrt und neu zugewiesen wird, der Inhalt des defekten Sektors aber nicht mehr lesbar ist. In einem RAID 5 oder sogar 6 ist das weit weniger tragisch, weil hier der nicht mehr lesbare Sektor aus der Redundanz rekonstruiert werden kann. Da kann man schon eine Weile warten bevor man eine Platte aussortiert. Ich hatte im RAID-6 mal eine mit >11.000 neu zugewiesenen Sektoren, die auch langsam immer mehr wurden. Das NAS hat da noch keinen Grund zu Meckern gesehen. Die wurde noch nicht beanstandet. Ich hab die dann aber gewechselt, zumal ich die noch bei Seagate tauschen konnte.
 
Blöd nur dass Seatools da kein ToDo sieht, das Tool hätte das richten können - oder es wenigstens versuchen. Kenne das schon aus mindestens einem anderen Thread, dass Seatools eine offensichtlich fehlerhafte HDD (Smart-Werte, ähnlich wie hier) als „ok“ einstuft, und gar keine Reparatur anbietet.

Da hilft wohl nur formatieren, oder vielleicht ein herstellerunabhängiges Tool für solche Fälle („Low Level Format“ hieß das früher mal, gibt’s aber m. W. bei aktuellen Festplatten so nicht mehr)
 
Wirkliches Low-Level ist nicht mehr möglich, weil die Kalibrierungsinfos dann wertlos wären.
 
Mir ist schon klar das die Festplatte über kurz oder lang das Zeitliche segnet, nur interessant wie sich die Tools wiedersprechen. Hab die HDD formatiert (normal, kein schnell) und mit h2test beschrieben.

Ergebnis:
Achtung: Nur 476811 von 476922 MByte getestet.
Fertig, kein Fehler aufgetreten.
Sie können die Testdateien *.h2w jetzt löschen oder nach Belieben
nochmals überprüfen.
Schreibrate: 102 MByte/s
Leserate: 103 MByte/s
H2testw v1.4

CrystalDiskInfo bringt aber für den Gesamtzustand noch ein "Vorsicht"
---------------------------------------------------------------------------
(03) ST500DM002-1BD142
----------------------------------------------------------------------------
Model : ST500DM002-1BD142
Firmware : HP74
Serial Number : W3T9Y6R3
Disk Size : 500,1 GB (8,4/137,4/500,1/----)
Buffer Size : 16384 KB
Queue Depth : 32
# of Sectors : 976773168
Rotation Rate : 7200 RPM
Interface : Serial ATA
Major Version : ATA8-ACS
Minor Version : ATA8-ACS version 4
Transfer Mode : SATA/600 | SATA/600
Power On Hours : 24129 Std.
Power On Count : 5838 mal
Temperature : 32 C (89 F)
Health Status : Vorsicht
Features : S.M.A.R.T., NCQ, GPL
APM Level : ----
AAM Level : ----
Drive Letter : E:

-- S.M.A.R.T. --------------------------------------------------------------
ID Cur Wor Thr RawValues(6) Attribute Name
01 118 _99 __6 0000000659F8 Lesefehlerrate
03 100 _98 __0 000000000000 Mittlere Anlaufzeit
04 _95 _95 _20 0000000016F3 Start/Stopp-Zyklen der Spindel
05 _98 _98 _36 0000000002C8 Wiederzugewiesene Sektoren
07 _76 _60 _30 000002FCFBDB Suchfehler
09 _73 _73 __0 000000005E41 Betriebsstunden
0A 100 100 _97 000000000000 Misslungene Spindelanläufe
0C _95 _95 _20 0000000016CE Geräte-Einschaltvorgänge
B4 100 100 __0 00007CA52887 Herstellerspezifisch
B7 100 100 __0 000000000000 Herstellerspezifisch
B8 100 100 _97 000000000000 Ende-zu-Ende-Fehler
BB 100 100 __0 000000000000 Gemeldete unkorrigierbare Fehler
BC 100 100 __0 000000000000 Befehlszeitüberschreitung
BD 100 100 __0 000000000000 Übergeordnete Schreibvorgänge
BE _68 _58 _45 000021200020 Luftstromtemperatur
C2 _32 _42 __0 000C00000020 Temperatur
C3 _57 _26 __0 0000000659F8 Hardware-ECC wiederhergestellt
C4 _98 _98 _36 0000000002C8 Wiederzuweisungsereignisse
C5 100 100 __0 000000000000 Aktuell ausstehende Sektoren
C6 100 100 __0 000000000008 Nicht korrigierbare Sektoren
C7 200 200 __0 000000000000 UltraDMA-CRC-Fehler
 
Die widersprechen sich nicht. Es sind Reservesektoren in Gebrauch. Die sind momentan aus dem Dateisystembereich ausgeblendet. Da aber idR eine einmal in dem Maße sterbende Festplatte immer mehr und schneller defekte Sektoren bekommt, sind die Daten, die in diesen Sektoren liegen, dann nicht mehr zugreifbar.

CDI liest die SMART-Werte aus, die hardwarenah sind. H2test2 funktioniert grob gesagt auf Dateisystemebene.
 
Das sieht ja eigentlich gut aus. Wenn sich die Werte weiter nicht ändern, kannst du sie im Einsatz lassen.
Daten sind ja gesichert.

Du könntest es noch mit dem DOS-Tool von Seatools versuchen.
Dabei wird die gesamte Festplatte mit Nullen (0) überschrieben.

Wann sollte die Festplatte vollständig gelöscht werden?

Die wichtigsten Gründe für die vollständige Löschung einer SATA- oder ATA/IDE-Festplatte sind wie folgt:
...
Ermittlung schadhafter Sektoren, die beim Schreiben erkannt und durch intakte freie Sektoren ersetzt werden können

Bei modernen Festplatten werden freie Sektoren für die Verlagerung von Daten reserviert. Normalerweise treten beim Lesen eines Sektors Probleme auf, lange bevor der Sektor überhaupt nicht mehr lesbar ist. In diesem Fall werden die Datenbytes im betroffenen Sektor zur Erhaltung auf einen freien Sektor verlagert. Wenn die Festplatten-Firmware beim Schreiben von Daten (etwa beim Überschreiben der Festplatte mit Nullen) auf ein Problem stößt, deaktiviert sie den problematischen Sektor und aktiviert einen Ersatzsektor, bevor erfolgreiches Schreiben gemeldet wird.
Ob's was bringt, und einen Unterschied zum Formatieren in der Datenträgerverwaltung macht, weiß ich nicht.

Ebenso verspricht der AOMEI Partition Assistant Standard eine Art des Low Level Formatierens ("Zero Fill")
... Mit „zero-fill“ können wir jedoch das gleiche Ziel wie mit einer Low-Level-Formatierung erreichen. Mit „zero-fill“ wird der Datenbereich des Sektors gelöscht. ...
-> https://www.diskpart.com/de/windows-10/seagate-low-level-format-tool.html
 
Eine Low-Level-Formatierung erstellt(e) die physikalische Formatierung selbst. Musste bei beispielsweise bei MFM-Platten selbst durchführen. Spätere P-ATA/IDE-Platten waren idR vom Hersteller vorformatiert, man konnte aber noch Low-Level-Formatierung durchführen, was in manchen Fällen Defekte umgehen konnte. Alles seit spätestens SATA-Laufwerken ist nicht mehr low-level-formatierungsfähig (außer vom Hersteller in der Fabrik).
 
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