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Weiß jemand warum alles immer übertriebener wird?

Manegarm

Rear Admiral
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Juni 2015
Beiträge
5.169
Die Rede ist natürlich nicht von den aktuellen Preisexplosionen sondern von der Unterhaltungsindustrie.
Vielleicht weiß ja von euch jemand warum Spiele und Filme immer überladener und aufgesetzter und übertriebener werden. Besonders Film-Nachfolger neigen dazu irgendwann einfach scheiße zu sein. Ich kann mir daraus keine plausible Erklärung bilden, weil ich mir nicht vorstellen kann dass das jemanden gefällt und den Schmutz hinterher insgeheim tatsächlich gut findet.

Erst vor einer Woche habe ich Riddick Pitch Black geguckt, (das erste mal) und der Film war echt nicht schlecht. Sogar richtig gut. So, dann den Nachfolger gleich hinterher, chronicles of riddick hieß der Schmutz glaube ich. Der Film gliedert sich genau in meine Behauptung ein die ich aufstelle. Alles übertriebener Action quatsch ohne Sinn.
Spiderman ist eigentlich genau das gleiche, die letzten Filme rasten komplett aus. Besonders dieser Comicfilm mit Miles. Was für ein Müll.

Bei Spielen ist es auch so. Während Watch Dogs 1 noch relativ geerdet war, springen die Nachfolger total aus der Spur und sind komplett nervöse Spiele mit hyperaktiven Hauptcharaktern. Die Entwickler haben alles was es bisher in Spielen gab in ein Spiel gepackt und daraus eine Eierlegendewollmilchsau gemacht die keinen Spaß macht, weil man auch nicht weiß was das Spiel jetzt sein will. The Getaway spielt auch in London, das Spiel ist rund 20 Jahre alt und 20 mal besser als der aufgedrehte Mist von Ubsiosft.

Es gibt noch zig andere Beispiele.

Warum flippt die Unterhaltungsindustrie so dermaßen aus? Haben die keine Ahnung mehr wie man Filme dreht, oder ist das normal, weil alles schon mal da war und sich alle vom alten abheben müssen? Filme wie vor 30 Jahren drehen geht ja auch wieder nicht. Das wäre dann altbacken aber gut.
Vor allem würden die viel Geld und Zeit sparen, wenn sie endlich aufhören ihre Spezialeffekte so einzusetzen dass der Zuschauer gar nicht merh weiß was los ist.

Dann habe ich noch beiläufig von der Witcher Serie gehört, die auch total konfus ist mit den Zeitsprüngen. Kein weiterer Kommentar, reiht sich ein in Dreck.
 
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Weil die "große Masse" offenbar erwartet, dass immer "noch eins draufgesetzt" wird.
Es gilt Stillstand = Rückschritt.
 
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Sieht so aus, als wärest du einfach nicht die angepeilte Zielgruppe für diese Medien.
Alle von dir genannten Beispiele sind relativ bis sehr erfolgreich, also dürfte der Großteil der Menschen, die diese Medien konsumieren keine der von dir genannten Probleme mit eben jenen haben.
 
Aber komischweise haben alle aus meinem Bekanntenkreis das Problem wie ich. Vielleicht liegts ja an den Genen.

Und wenn ich mir die Bewertungen zu anderen Filmen so angucke, kommt da immer ein "höchstens Durchschnitt" bei rum. Also 3 von 5 Sternen usw. Irgendwas kann da wohl nicht stimmen

Die hier genannten Beispiele sind nur eine kleine Auswahl
 
Immer mehr, größer, schneller,.... Minimale Änderungen reichen nicht bzw. dann wird sowas gar nicht in Auftrag gegeben. Ist leider so. Schade :mad:
 
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Auch wenn alle Menschen die du kennst dasselbe empfinden wie du, ist der Anteil im Vergleich zu allen anderen Konsumenten verschwindend gering und nicht relevant.

Aber es kanns ja jeder selber besser machen
 
Joker_AUT schrieb:
Auch wenn alle Menschen die du kennst dasselbe empfinden wie du, ist der Anteil im Vergleich zu allen anderen Konsumenten verschwindend gering und nicht relevant.
Ich schrieb doch gerade, DASS auch die offiziellen Bewertungen höchstens Durchschnitt vergeben. Guck dir mal aktuelle Hollywoodfilme an, die werden ziemlich abgestraft.

Ich bin mit meiner Meinung nicht allein.

Und außerdem, meine Beispiele waren nicht erfolgreich wie du behauptest. Der Film chronicles of riddick war es nicht. Guck dir die Wertungen an.
 
Wenn Du mit "dieser Comicfilm mit Miles" Spider-Man: Into the Spider-Verse meinst - der war richtig klasse und ist bei Publikum und Kritikern gleichermaßen gut angekommen. War der bis dato erfolgreichste Animationsfilm von Sony. Auch war das keine Fortsetzung, sondern bekommt erst noch zwei Nachfolger.

Ist dann wohl einfach nur nicht Dein Geschmack.
 
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Nach dem Kommentar über den "into the spiderverse" kann ich den Post nicht mehr ersten nehmen.

Dann gehörst du vielleicht einfach nicht zur Zielgruppe.

Vieles ist auch in meinen Augen tatsächlich sehr übertrieben und das liegt in Blockbuster Bereich sicherlich auch daran, weil die Studios denken größer sei besser. Trifft nur selten zu.
 
Das geht mir genauso, Filme oder Spiele mit überladener Actionen kann ich überhaupt nichts anfangen. Sind einfach viel zu schlecht gemacht und viel zu überladen bzw. viel zu schnelle Handlungen.

Ich mag es eher weniger Action, aber sehr viel mehr Storys. So wie zb. The Cell, Cypher oder uralte Spiderman 1. Aktuelle Spiderman finde ich echt müll, gepanscht mit Iron Man. Das passt es mir überhaupt nichts. Das gleiche gilt auch Spiele (zb. Max Payne 3, richtige Rotz)

Tja, ich konsumiere selten noch aktuelle Spielfilme, weil es alles für mich langweilig finde. Aktuelle AAA-Spiele zocke ich auch kaum etwas, zb Far Cry. Wobei zb. God of War echt klasse finde, durchgezockt.

Ne danke, glaub ich werde zu alt. ;)
 
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Manegarm schrieb:
Vielleicht liegts ja an den Genen.
Oder vielleicht daran, dass man sich ja gerne mit Leuten umgibt, welche ähnlich denken wie man selbst?

Es gibt ja nach wie vor gute Computergames und auch gute Filme, aber dadurch dass die Masse an Games (und auch die Anzahl an Neuerscheinungen pro Jahr) über die Zeit so zugenommen hat, fällt einem halt auch der viele Schund auf.
Dazu kommt, dass sich auch die Geschmäcker von Generation zu Generation verändern. Wer schon mit einer Switch in der Hand geboren wurde tickt wahrscheinlich ein wenig anders, als jemand der die Grafik eines Atari XL beeindruckend fand und PC-Spiele in Hercules-Grafik auf einem 12" Bernsteinmonitor gespielt hat.

Rein auf Film bezogen hat Video-Streaming offenbar bewirkt, dass mehr Geld in Serien statt Kino fließt? Ich habe dafür keine Belege, aber es scheint mir einfach so. Um die Leute dann wirklich noch ins Kino locken zu können, muss dann eben eine Bombast-Produktion her.
 
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Naja "früher" hatte man im Kino eine Story. Und Special Effekts um die Story miteinander zu verknüpfen. Heute hast du Special Effekts aneinander gereit, die ab und an von ein bisschen Story unterbrochen werden. Teilweise hat man das Gefühl, dass bei der Planung eines neuen Projekts, erst einmal aufgelistet wird welche Effekte in dem Film vorkommen sollen und anschließend wird mit diesen Vorgaben dann ein Drehbuch geschrieben.
 
Ich geb dir ein anderes Beispiel:
Es wird ein überladenes Spiel/ Film etc herausgebracht und kassiert bewertungen im Durchschnitt also 3 von 5 Sternen. Aber es wurde das Doppelte an geld verdient als der geerdete Vorgänger. Meinst du die Firma macht bei einem dritten Teil etwas anders nur weil die Bewertungen nicht pralle waren aber die Kasse klingelt ohne Ende?
Was auch ein großer Punkt ist das viele nicht mehr verzichten können oder wollen. Der Nachfolger eines erfolgreichen Spiels ist scheiße? Egal, es wird gekauft damit man weiß wie es weiter geht.

Aber auch was meine Vorredner eingebracht haben stimmt.
Es hat viele Gründe warum das Zeug so prodoziert wird wie es aktuell der Fall ist
 
@Manegarm ich geb dir grundsätzlich vollkommen recht.
Aber kritiken sind eine Sache und Verkauszahlen/Geld eine andere.
Klar beim Ridick Beispiel hast du recht, deswegen sieht man auch nichts mehr von dem Genre.
Bei Spiderman hast du für dich auch recht, gesamt gesehen ists aber ein Riesenerfolg. Somit hat es funktioniert und wird weiter gemolken, ganz einfach.

Da das ganze aber ein Thema ohne Sinn und Lösung ist bringt das meiner Meinung nach gar nichts dazu eine Diskussion hier aufzumachen, daher wars das von mir.
Jeder wird seine Meinung dazu haben, es zählt aber im Endeffekt nur das Geld.
 
Creeping.Death schrieb:
Rein auf Film bezogen hat Video-Streaming offenbar bewirkt, dass mehr Geld in Serien statt Kino fließt? Ich habe dafür keine Belege, aber es scheint mir einfach so. Um die Leute dann wirklich noch ins Kino locken zu können, muss dann eben eine Bombast-Produktion her.
Das kann sein.

Also heißt das im Umkehrschluss, die Menschen werden immer primitiver und können mit nichts als Action was anfangen.
Den Eindruck bekommt man so langsam, weil intelligente Filme werden seltener.
Ich konnte das auch bei Mad Max beobachten. Während die originalen ersten 3 Filme noch gut waren, war Fury Road nur noch Action ohne Geschichte. Na wenn das die Leute von heute begeistert, dann haben wir auf lange Sicht ein dickes Problem.
 
Nunja, die wenigsten machen Filme ja der Kunst wegen oder nur um andere zu unterhalten. Da wird viel investiert und nur wenige große Künstler können sich es erlauben zu machen, was sie wollen, und bekommen dennoch viel Geld. Aber der ganze Rattenschwanz, der da dran hängt, will und muss Geld verdienen, Mitarbeiter bezahlen und sich was gönnen. Wenn dann Teil 1 von irgendwas richtig gut lief, warum ins Risiko gehen und was neues machen, wenn man mit weniger Aufwand einen Nachfolger produziert, den die Leute sicherlich konsumieren wollen. Vielleicht dann noch etwas massenkompatibler machen damit noch mehr angelockt werden um noch mehr zu verdienen. Und selbst wenn Teil 2 schlecht ist, vielleicht ist dann der 3. Teil wieder besser.
Jemand wie Tarantino ist Künstler und zieht sein Ding gnadenlos durch und hat auch keine Geldprobleme für die Finanzierung. Deshalb gibt es nicht Pulp Fiction 5 oder Kill Bill 8. Wobei alle Filme in sich sogar eine große Geschichte sind, denn in jedem Fill gibt es Referenzen zu den anderen Filmen wenn man genau hinschaut.
Bei Spielen dasselbe, Bei Fifa könnte man das alles anders regeln, aber da passiert ja technisch teilweise über Jahre nichts trotz 1-2 Spielen pro Jahr. Battlefield baut auf eine eigene Engine auf, die immer weiterentwickelt wird und so komplex ist, dass keiner mehr was peilt - neue Engine bedeutet, alles neu machen. Generell können bei Spielen viele Dinge wiederverwendet werden, müssen also nicht komplett neu erfunden werden. Schau Diablo 2 Remake an, da hat man "auch nur" aus dem alten Pixelmatsch sämtliche Inhalte aufgewertet, aber nicht am Zeichenbrett komplett neu entworfen. Das hat man groß verkauft wie toll das Remake gemacht wurde, aber wahrscheinlich war da mehr Arbeit im Marketing als im Spiel selbst bzw. diente das einem anderen Zweck: Lernen, wie man ein altes Spiel komplett aufmöbelt. Wird vielleicht für ein WoW2 gebraucht, denn das Grundgerüst davon ist uralt. Bei Spielen möbelt man also die Engine etwas auf, macht neue Levels und ändert mehr oder weniger was am Aussehen und den Aufgaben im Spiel. Das ist wie denn du seit 10 Jahren irgendwo arbeitest und jeden morgen deine Routinen hast, das läuft halt effizient.

Aber es gibt ja auch Unternehmen, die haben wenige Produkte, die sich sehr lange am Markt halten. Leider die Ausnahme. Es ist halt leichter ständig Updates rauszuhauen anstatt vielleicht jahrelang zu entwickeln und dann ein bestes Produkt rauszuhauen, das sich über Jahre am Markt hält.
 
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Früher war halt alles besser ;)

Habe auch so ein Beispiel. Ich habe kürzlich "The Wire" auf Blueray erworben. Diese Serie ist sehr glaubhaft, bodenständig, aber auch langsam - so wie das echte Leben halt.
Ein Schuss Chauvinismus hier und auch teilweise bedeutungslose Gespräche. Heute absolut undenkbar, weil nahezu jede Serie politisch korrekt sein muss, vor allem wenn sie ernst sein soll, weil ansonsten die Twitterblase einen Shitstorm startet. Um also den fehlenden Reiz auszugleichen strahlt man stupide Action aus, welche keine Minderheiten hopps nimmt oder sonstwie diskriminiert. Ist dann halt unrealistisch und aufgesetzt, eckt dafür aber auch nicht an und niemand muss sich für die Schaffung dieses Werkes entschuldigen.
Das ist die schöne neue Welt in der wir leben.
Ich zweifle daher auch stark am zukünftigen Unterhaltungswert von GTA 6.
 
Wer schreibt denn Bewertungen?
Die meisten Menschen, bei denen seichte Unterhaltung zum Alltag gehört, werden auch keine Bewertungen schreiben. Die wollen lediglich übertriebene abgestumpfte Aktion sehen. Die Story interessiert sie kaum. Selbst eine mittelmäßige Bewertung sagt also wenig über den Erfolg eines Filmes aus. Und ein Nachfolger eines erfolgreichen Filmes wird automatisch von vielen angeschaut.

Apropos "seichte Unterhaltung": schau doch mal einen Tag das "normale TV" an und vergleiche es mit dem vor 20 bis 30 Jahren. Ich schaue schon seit 15 Jahren kein "normales TV" mehr. Das letzte Mal vor über 10 Jahren schaute ich kurz, als ich eine Sommergrippe hatte. Ich war erschrocken, wie stupide und abgedroschen die Sendungen geworden waren.
 
@Manegarm

Du bringst immer mehr Beispiele die nicht für deine Argumentation sprechen.
Mad Max Fury Road gilt nicht umsonst also einer der besten Action aller Zeiten. Muss man nicht mögen aber es widerspricht deiner These.
 
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Ob einem ein Spiel, Film etc, gefällt ist nunmal rein subjektiv. Wenn Du einen Geschmack abseits der Masse hast, wird es eben schwerer passende Unterhaltung zu finden.

Die Industrie macht nur das, was der Markt will und dort erfolgreich ist. Und viele deiner genannten Produkte sind/waren sehr erfolgreich in ihrem Segment. Natürlich wird immer versucht, den aktuellen Stand der Technik mit einzubringen, was sich auch meist auf den Erfolg auswirkt

Nimm als Beispiel Avatar:
Ohne die damals neuen Spezialeffekte wäre der Film meiner Einschätzung nach nur mittelmäßig, da Story und Charaktere einen nicht wirklich vom Hocker reissen.
 
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