Welche 10TB HDDs für RAID5 und welche RAID-Lösung?

x.treme

Captain
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Sep. 2008
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Hallo zusammen,

ich möchte meine 12x 3TB-HDDs gegen eine etwas stromsparendere Speicherlösung ersetzen.
Plan ist somit die HDDs zu verkaufen, und in 4x 10TB Platten zu investieren.

Würdet ihr hierfür WD Red oder Seagate Ironwolf 10TB präferieren?

Womit das RAID5 aufgesetzt werden soll, bin ich auch noch unschlüssig.
Der Server ist ein Dell T20. Auf dem Server müssen zudem VMWare-Images genutzt werden, also ist kein baremetal FreeNAS möglich. Windows RAID5 wäre eine Option, aber von der Performance wohl traurig. Server läuft 24/7. Spindown-Fähigkeit wäre wünschenswert, da Datenzugriff auf den RAID-Verbund vlt. nur 1-2 Stunden pro Tag.
 
Bei Platten dieser Größe würde ich gar kein RAID 5 verwenden.
Schon mal ausgerechnet wie lange da ein Rebuild braucht? :o
Inzwischen bin ich wieder zurück auf Single Disk (da fällt mir auf ich muss meine Signatur erneuern :D)
 
Was meinst du mit VMware Images? Da sollen virtuelle Maschinen drauf laufen?
Du könntest ESX installieren, allerdings ist dann ein Hardware Raidcontroller Pflicht da Software Raid vom ESX nicht unterstützt wird. Einfacher wäre es Windows (Server) zu installieren und dort Hyper-V zu verwenden oder den VMware Player. Ist dann allerdings nicht so "schön" wie unter ESX.
Das Windows Raid ist ohne Schreibcache im Raid 5 leider sehr langsam. Nutzt man zusätzlich SSDs als Write-Back Cache ist das Problem gelöst, allerdings braucht es dafür SSDs mit entsprechender Schreibrate was die Kosten in die Höhe treibt.

Brauchst du wirklich ein Raid? Müssen die Daten so verfügbar sein oder reicht es im Zweifel bei Ausfall einer Platte das Backup zurück zu spielen und zwei Tage ohne die Daten auszukommen?

Ob WD Red oder Seagate Ironwolf spielt letztendlich keine Rolle, tendieren würde ich aber eher zur Red wegen der geringeren Leistungsaufnahme.
 
Ist eigentlich Wurscht ob WD Red oder Seagate Ironwolf. Ich würde aber 5 Platten nutzen. Ist im RAID 5 performanter. Natürlich gehört sowas an einen ordentlichen RAID Controller oder an ein Linux RAID per mdadm. Alles andere ist halt lahm wie Sau.

Ein Rebuild wird selbst wenn man nur 120MB/s annimmt so etwa 24 Stunden dauern. Für mich wäre das OK.
 
High-Availability brauche ich eigentlich nicht.

Ich habe halt Daten in zwei Kategorien
- Unique -> werden auf drei Servern in unterschiedlichen Standorten gespiegelt
- Wiederbeschaffbar -> Lassen sich notfalls erneut beschaffen, wäre jedoch zeitaufwendig und umständlich. Daten jedoch nicht wichtig genug für eine 1:1 Spiegelung

Letztendlich suche ich eine Lösung, welche das Risiko minimiert, dass ich Daten aus der zweiten Kategorie aufgrund eines HDD-Ausfalls verliere, ohne dabei ein 1:1-Backup zu verwenden. (natürlich gibt es genug andere Szenarien für einen Datenverlust, aber in den letzten 15 Jahren habe ich nur Daten aufgrund von Festplattenausfällen verloren, nie aus anderen Gründen). RAID5 wäre somit also ein "Backup für Arme" #SteinigtMich. Derzeit nutzte ich halt ein RAID6 mit 3TB-Platten für diese Daten bzw. teilweise Stablebit Drivepool mit einem SnapRAID.

Die Nutzung eines SnapRAIDs wäre zumindest für meine Mediendaten auch diesmal wieder eine Option, dann wären die Platten zumindest auch einzeln lauffähig.
 
Ich setze bei NAS & Co seit fast 20 Jahren nur auf Western Digital. Im Dauerbetrieb kein Defekt, kein Rebuild, nichts.

Die letzten Jahre waren es WD Red mit 4x3TB, jetzt habe ich aufgestockt auf WD Gold mit 4x8TB.
 
Nimm Raid6 statt Raid5. Dann passiert dir nix, wenn noch eine 2. Platte während des Rebuilds die Grätsche macht.
 
x.treme schrieb:
in 4x 10TB Platten zu investieren.

Würdet ihr hierfür WD Red oder Seagate Ironwolf 10TB präferieren?
Eindeutig die Seagate, da die eine UBER von 1:10^15 hat, während WD für die Red nur 10:10^14 angibt. Dies bedeutet das theoretisch die Chance für ein erfolgreiches Rebuild mit 4 x 10TB bei der Seagate IronWolf 77% beträgt, während es mit den WD Red weniger als 1% sind.
 
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