Windows 10 Ersatz?

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Oskar_GER schrieb:
Denn Privatsphäre gibt es wie Ihr ja wisst in Windows 10 nur in den Werbetexten für dieses Betriebssystem.
Ohje, leg schnell dein Handy weit weit weg, hast du auch schon ein solches Auto, das bereits Online ist? - Verschenke es schnell, W-Lan - Kühlschrank, Waschmaschine und Geschirrspüler. Smartwatch, Smart Home... ach was weiß ich.

Alles was heut zu Tage Online geht sendet irgendwelche Daten - ganz ehrlich, du bist nicht allein und Tag täglich kommen so unglaublich viele Daten von etlichen Milliarden Bewohner der Erde dazu..

Da sitzt keiner an dem Bildschirm und schaut sich an, auf welch schmutzigen Seiten du wieder unterwegs warst.. Mit dem Internet als solches und der Digitalisierung wird man eben "gläsern" - Natürlich, einige Dinge sind verbesserungswürdig und manche gehen gar nicht. Aber im großen und ganzen - kapp deine Internetleitung.
 
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NotNerdNotDau schrieb:
Für die klassischen Anwender, die bevorzugt auf Unterhaltung aus sind (Multimedia), ganz sicher nicht.
Was auch immer heutzutage ein klassischer Anwender auf dem Desktop sein soll. Jedenfalls dürften die meisten Desktop-Anwender 2021 ganz andere Anforderungen haben wie 2012.

Das gilt aber auch für Leute, die solch eine unformatierte Textwüste u.U. 2012 noch gelesen haben mögen. Aber auch damals gab es unter Linux schon andere Texteditoren wie VI, auch wenn das beim Autor wohl nicht angekommen war.

Wenn man bei einem Ersatz für Win 7 argumentieren will, dass sich für den Anwender nichts ändern darf, dann ist auch Windows 10 für Windows 7 kein Ersatz. Dann ist aber noch nicht einmal ein Win 10 20H2 kann ein Win 10 1703 vollständig ersetzen.

Streng nach der Ausgangsfrage "bei dem auch alle Programme im 64Bit Modus funktionieren, die unter Windows 7 genutzt werden konnten." gibt es keinen Ersatz. Es gibt genügend 64-Bit Programme aus der Win 7 Zeit, die unter Win 10 nicht laufen. Mit Glück gibt es (teils kostenpflichtige) Updates der Programme, mit Pech auch nicht.

Dr. McCoy schrieb:
Doch, auch das (-> Ersatz) ist möglich. Zeigen unzählige Beispiele von Nutzern im Verwandten-, Freundes-, Kollegen- bzw. erweiterten Bekanntenkreis, die aus verschiedenen Gründen Windows 10 nicht nutzen wollten oder konnten (letzteres z.B. bei recht alter Hardware). Zwar sind damit für den Benutzer teilweise Umstellungen, Umgewöhnungen, andere Programme usw. verbunden, aber das ist dann am Ende an vielen Punkten mehr eine Frage des Wollens denn eine Frage der grundsätzlichen Möglichkeiten.
Ja klar, wenn der Anwender bereit ist, auf alle bisher unter Windows erstellte Arbeit zu verzichten und sich in Zukunft u.U. mehr (und zeitaufwändiger) Arbeit zu machen, wird man einen Weg finden.

Auch ein Adobe Lightroom (um nur eines von dutzenden populären Programmen zu nennen, die es nur für Windows und MacOS gibt) kann man irgendwie ersetzen. Dann migriert der einfache Anwender halt seine Bilddatenbank, verzichtet auf all die gespeicherten Entwicklungsdaten für tausende von Bildern und lernt alles neu. Klasische Office-Makros nutzt sowieso niemand oder man freut sich drauf, in Zukunft privat und beruflich zwei Office-Makrosprachen beherrschen zu dürfen. Zum Verzicht auf die Spiele, die unter Linux nicht laufen, genhört auch nur genügend Willensstärke.

BieneMafia schrieb:
Mein Fazit:
Für alle Aluhutträger ... programmiert euer eigenes System :daumen:
Die Firewall konfigurieren wäre für mich die einfachere Lösung.
 
gymfan schrieb:
Was auch immer heutzutage ein klassischer Anwender auf dem Desktop sein soll. Jedenfalls dürften die meisten Desktop-Anwender 2021 ganz andere Anforderungen haben wie 2012.
Anforderungen die sich im Wesentlichen aber von 2012 zu 2021 nicht unterscheiden dürften. Wenn, dann haben sich bei klar eingrenzbaren Nutzergruppen die Anforderungen über diese Zeit merklich verschoben. Der gemeine Wald- und Wiesenanwender wird wohl über diese Zeit kaum zusätzliche Anforderungen entwickelt haben, die ihn vom Daufreundlichen Windows zum wesentlich komplexeren und fremden Linux locken könnten, dessen Stärken eigentlich in anderen Bereichen als Office, Internet und Spielchen spielen liegen.

Es sind allenfalls die Nutzer, die seitdem ihren Rechner technisch unverändert betreiben, in der Lage von Linux zu profitieren, weil das etwas genügsamer mit den vorhandenen Ressourcen umgehen kann. Und selbst das ist zweifelhaft, weil Windows 10 auch auf älteren Rechnern sinnvoll nutzbar ist.
 
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Nur mal so am Rande, bei Linux fällt die ganze Aktivierungska**e weg.

Gruß
R.G.
 
Man sieht am Verlauf dieser Diskussion doch recht deutlich, wie schwer es ist, pauschal zu einem aussagekräftigen Ergebnis zu kommen.
Wer über die entsprechende Fachkompetenz verfügt, der wird mit allen Betriebssystemen kaum Probleme haben.
Man kann sich Fachkompetenz entweder selbst aneignen, oder auf Leute zurückgreifen, die einem unter die Arme greifen. Dann kann auch "Oma Erna", je nach Vorliebe für bestimmte Anwendungsbereiche, ein Linux Mint o.ä. nutzen.

Es geht hier aber vornehmlich um diejenigen, die mit Windows, aus welchen Gründen auch immer, nicht zurechtkommen oder unzufrieden sind und dann glauben, "mit Linux wird alles besser".
Mit solchen Aussagen: "boah wtf MS ... windows 10 failed xD ... bin ich froh, dass ich schon vor langer Zeit zu Linux gewechselt bin, jetzt ist alles besser."

Das sind eben die Art Nutzer, die dann mit den kleinsten Problemchen in den Linuxforen einlaufen und die dann dort die selben Kommentare, nur umgekehrt bezogen, absondern.
Dort will man die allerdings auch nicht sehen und dort hat man in der Regel weitaus weniger Geduld, als hier und in den anderen Windowsforen.
Es sind eben völlig unterschiedliche Anwendergruppen.
 
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areiland schrieb:
Es sind allenfalls die Nutzer, die seitdem ihren Rechner technisch unverändert betreiben, in der Lage von Linux zu profitieren, weil das etwas genügsamer mit den vorhandenen Ressourcen umgehen kann.
Das ist Blödsinn. Das Ressourcen-Argument ist spätestens dann Geschichte, wenn ein paar Programme offen sind und gesurft wird.

Allerdings kann so ziemlich jeder Nutzer davon argumentieren, dass eine brauchbare Linux-Distro schön unauffällig ihren Job und sehr unauffällig beim Thema Updates ist. Die Paketmanager sind ebenfalls gerade für eher unerfahrene Nutzer absolut genial, weshalb Microsoft weiterhin dran ist, da aufzuholen:
https://www.computerbase.de/2021-04...osoft-store-soll-moderner-und-offener-werden/
Updates komplett im Hintergrund und ohne Einfluss auf die Shutdown- oder Bootprozedur sind auch nicht schlecht, wenn man keine Lust/kein Wissen hat, einen Update-Plan zu konfigurieren. Das vorhandene Windows-System ist Mist, wenn der Rechner vor allem gestartet wird, wenn man mal schnell was machen will.

Zur gesamten Diskussion passt übrigens das Zitat:
"The only thing that matters is who is behind the wheel."
(Das System muss trotzdem aktuell gehalten werden, egal auf welcher Plattform. Bei Windows 7, XP oder Ubuntu 9.04 bringt auch der beste Fahrer nichts)
 
pseudopseudonym schrieb:
Das vorhandene Windows-System ist Mist, wenn der Rechner vor allem gestartet wird, wenn man mal schnell was machen will.
Bloss dass mein Rechner dann auch verfügbar ist und nix anderes tun muss. Und das wird auch bei den allermeisten Nutzern so sein, es sei denn sie kastrieren Windows Update absichtlich und hebeln so Windows Update selbst aus.

Dein Blödsinn Argument ist einfach nur Dumm, denn es unterstellt, dass Windows 10 noch fetter als weiland Vista oder 7 geworden wäre und keinerlei Optimierung erfahren hätte.

Jeder halbwegs potente Rechner startet mit Windows 10 und den Startoptimierungen in einer überschaubaren Zeit. Nutzt man den Ruhezustand, dann reduziert sich das zusätzlich extrem. Es sei denn natürlich, man sucht grundsätzlich nach Gründen um Windows schlecht zu reden.

Ich hab noch keinen Rechner erlebt, der bei jedem Start erst mal stundenlang Updates laden muss.
 
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areiland schrieb:
Dein Blödsinn Argument ist einfach nur Dumm, denn es unterstellt, dass Windows 10 noch fetter als weiland Vista oder 7 geworden wäre und keinerlei Optimierung erfahren hätte.
Lies es nochmal ganz genau durch. Ich habe geschrieben, dass es Blödsinn ist, Linux wegen der Performance einem Windows vorzuziehen. Das ist das glatte Gegenteil von dem, was du mir gerade vorwirfst.


areiland schrieb:
Ich hab noch keinen Rechner erlebt, der bei jedem Start erst mal stundenlang Updates laden muss.
Es reicht, wenn's hin und wieder mal ein Start ist, der ein paar Minuten länger dauert und gerade einfach gar nicht in den Zeitplan passt. Das ist einfach übelst nervig und lässt sich besser umsetzen.
 
@pseudopseudonym
Jedes Linux, das ich seit 1992 aufgesetzt hatte, brauchte länger zum Start, als jedes Windows, das bei mir parallel dazu lief - ausnahmslos! Trotz dieser unsäglich dicken Updates, die jeden einzelnen Tag bei jedem einzelnen Rechnerstart erst einmal das komplette System ersetzen müssen.

Tut Windows schon lange nicht mehr, die Neustarts halten sich schon lange in engen Grenzen, denn neue Features werden mit den kumulativen Updates integriert und zum Stichtag mit einem Enablerupdate nur eingeschaltet.
 
@areiland
Wie du wenige Sekunden Bootzeit unterbieten willst, wenn mal wieder großen Windows-Updates anstehen, ist mir schleierhaft. Die wenigen Sekunden habe ich übrigens sowohl mit Linux, als auch mit Windows .... ohne Updateinstallation. Denn wie gegesagt, die Performance spricht IMHO für/gegen keines der Systeme - außerhalb von Updateinstallationen.

Wenn vorm Zocken "Updates werden konfiguriert" kommt, packe ich das Bier allerdings lieber nochmal in den Kühlschrank und melde den anderen, dass ich etwas später online bin.
 
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areiland schrieb:
@pseudopseudonym
Jedes Linux, das ich seit 1992 aufgesetzt hatte, brauchte länger zum Start, als jedes Windows, das bei mir parallel dazu lief - ausnahmslos!
Dann machst Du seit 29 Jahren etwas falsch.
Aber es ist ja Klasse, dass wir hier im Forum mit Dir jemanden haben, der bezüglich Linux den vollen Durchblick hat, zumal Du ja "ein Mann der ersten Stunde" bist.
Da verneige ich mich doch vor so einem Linux Urgestein.
#Ironie aus
Und so am Rande, ich hatte schon 1989 berufsbedingt bei AEG in Konstanz mehrere Kurse in Unix absolviert.

Gruß
R.G.
 
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Kein Grund zu streiten.

@Oskar_GER

Ich kann dir nur den Rat geben, Windows 10 erst einmal weiter zu verwenden.
Ich würde mich dann in nächster Zeit möglichst umfassend über die verfügbaren Linux-Distris informieren und mich dann für eine entscheiden.

Dann würde ich, wenn möglich, auf einen zweiten Rechner eine der Linux-Distris installieren.
Falls nicht möglich, dann würde ich eine zweite SSD einbauen und die Linux-Distri darauf installieren.
Ein Dual-System in dieser Konstellation hat aber seine Tücken und man muss ein paar Dinge beachten.
Deshalb wäre ein Zweitrechner die Ideallösung.

Dann würde ich mich Schritt für Schritt einarbeiten und irgendwann entscheiden, ob ich Windows und Linux parallel verwenden möchte, oder eben nur eines der beiden Systeme.

Du hast in deinem Eingangspost als einzigen Grund für einen Wechsel den Schutz der Privatsphäre aufgeführt.
Ich will hier jetzt keine Diskussion darüber auslösen, welches System den besseren Schutz bietet und welches nicht.
Wenn du aber der Meinung sein solltest, mit einer Linux-Distri zwar ein vermeintlich sichereres System zu bekommen, aber Einschränkungen in Bezug auf die Nutzung deiner bevorzugten Anwendungen in Kauf nehmen zu müssen, dann solltest du dir diesen Schritt noch einmal etwas intensiver durch den Kopf gehen lassen.
 
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Bevor dieser Thread noch weiter abdriftet, schließe ich sicherheitshalber mal zu.
Der TE scheint auch nicht mehr an der Diskussion interessiert zu sein.
 
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