Windows 11 - Warum "alte" Prozessoren nicht mehr anerkannt werden

XY-Diddi

Cadet 1st Year
Registriert
Aug. 2018
Beiträge
13
Es gibt einen sehr interessanten, lesenswerten Artikel (leicht und schnell zu lesen), im "Kaspersky daily" von Alex Perekalin, der das Problem bespricht, warum die "alten" Prozessoren von W11 nicht mehr akzeptiert werden. Wer auf Sicherheit bedacht ist, sollte sich schon unter W10 von seiner "alten" Hardware trennen.
Linux-Rechner haben das gleiche Problem und werden schneller langsamer als W10.
Wer weitere fehlende Sicherheitsfeatures auf seinem Rechner hat, beispielsweise das TPM, sollte ernsthaft über neue Hardware nachdenken. Jedoch bleibt das jedem selbst überlassen.
Hier der Link zum erwähnten Artikel: https://www.kaspersky.de/blog/35c3-spectre-meltdown-2019/18332/
 
Jetzt hast Du ein wenig Text hier geschrieben, aber so richtig verstehe ich nicht, worauf Du hinauswillst. Bitte fass kurz zusammen, wo Deiner Meinung nach die CPU-Kompatibiltät von Win 11 liegt. Insbesondere sehe ich keinen Zusammenhang mit dem Link, dort geht es primär um die (seit Jahren) bekannten Sicherheitslücken, die durch Seitenkanalattacken aufgerissen werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DeadlyStriker, eYc, Nuke8472 und 4 andere
der Schlangenölprophet muss es ja wissen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nuke8472, NerdmitHerz, njin und 8 andere
Gerade TPM ist für mich der Grund nicht auf Windows 11 zu migrieren. Die Missbrauchsmöglichkeiten sind mir im Moment da noch viel zu groß.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Embargo_666
Also bei PCGH fand ich es gut geschrieben bzw. erklärt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Herdware, piepenkorn und Schildkröte09
Wie lange wird W10 noch supportet ? Habe an einem Laptop einen Intel N 4200
 
2025 und möglicherweise auch länger wenn das neue System nicht so gut ankommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: comgo und TIMOTOX
TorenAltair schrieb:
Die Missbrauchsmöglichkeiten sind mir im Moment da noch viel zu groß.
Eher umgekehrt wird doch ein Schuh draus. Das System wird "sicher" verriegelt. Allerdings so sehr, dass die OpenSource Community aufschreit, weil nun für alle anderen Systeme, die nicht von Microsoft sind, Signaturen hinterlegt werden müssen und zum anderen ist kein System sicher genug, d.h. wenn es gehackt wird, können sich Schadsysteme (doch) auch hier einnisten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Naru und Schildkröte09
Dass der Autor bezüglich der Linux-Mitigationen von Spectre/Meltdown Blödsinn erzählt und scheinbar noch nichts von Retpoline gehört hat disqualifiziert ihn schon so n bisschen - dass der Artikel irgendwie nichts mit Win11/TPM zu tun hat kommt noch oben drauf ^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nuke8472, TIMOTOX, Drahminedum und eine weitere Person
Eben TPM gabs zwar schon zu der Zeit des Artikels, aber keiner wusste was von Win 11 oder der Verpflichtung, das alles auch TPM konform laufen muss.
Für mich sieht das ganze eher danach aus, damit Firmen wie Intel/AMD besser schlafen können, wenn wieder Sicherheitslücken in neuen CPUs auftauchen und dann mit sowas abgefangen werden können.
Natürlich alles nur für die Sicherheit der Nutzer. Ein Schelm wer da an was anderes denkt ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TIMOTOX
Termy schrieb:
Dass der Autor bezüglich der Linux-Mitigationen von Spectre/Meltdown Blödsinn erzählt und scheinbar noch nichts von Retpoline gehört hat disqualifiziert ihn schon so n bisschen - dass der Artikel irgendwie nichts mit Win11/TPM zu tun hat kommt noch oben drauf ^^

Schau doch mal aufs Datum des Artikels... Anfang 2019, ich mein da war Retpoline noch nicht in der Breite im Linux Kernel vorhanden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BrollyLSSJ, Termy und inge70
XY-Diddi schrieb:
der das Problem bespricht, warum die "alten" Prozessoren von W11 nicht mehr akzeptiert werden.
Tut der Artikel nicht, dafür ist er viel zu alt. Kaspersky gehören jetzt auch nicht gerade zu den Kapazitäten auf dem Gebiet. Und die ganze Geschichte würde auch nicht erklären, wieso z.B. Ryzen 2 okay ist, Ryzen 1 aber nicht (oder auch wieso teilweise uralte Nischenprozessoren von Intel unterstützt werden, aber im Vergleich neuere Mainstream-CPUs nicht).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: RonnyVillmar
Die Sache ist die, dass man keine Verschlüsselung der privaten Daten will, denn Microsoft arbeitet eng mit den Geheimdiensten zusammen. Die Sicherheit hat daher garantiert Hintertüren. Mit eindeutigen, individuellen Keys kann ein PC weltweit geortet werden. Mir fehlt einfach auch die Begründung, wo es zu Problemen mit der Sicherheit kam. Viren gibt es seit Jahren nicht mehr. Man hört nur von Firmen, die gehackt worden sind. Aber im privaten Bereich ist alles relativ unbedenklich. Meltdown und Spectre waren Lücken, aber der Nutzen und Aufwand hielten sich in Grenzen, gerade für private User spielte es dann keine Rolle.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Termy
Tramizu schrieb:
Für mich sieht das ganze eher danach aus
Für mich sieht der TPM-Zwang bei W11 danach aus, als würde MS versuchen, den Tool-Herstellern den Hahn abzudrehen und mehr Geld mit ihrem Zertifizierungsprogramm zu verdienen. Denn schließlich kann man immer noch mehr oder weniger beliebigen Code ausführen, wenn man ihn gegen entsprechende Zahlung an MS digital signieren lässt. Klar möchte MS das gerne pushen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Klever, Termy und testwurst200
Es ist nicht TPM alleine, was die Sicherheit ausmacht. VBS ist mit HVCI ein Feature, was in der CPU MBEC benötigt, und TPM für die Verschlüsselung benötigt. Hier wird alles gut erklärt_

https://www.deskmodder.de/blog/2021...in-der-cpu-ist-voraussetzung-fuer-windows-11/
HVCI ist uns allen unter Kernisolierung bekannt. Diese kann man unter Windows Sicherheit -> Gerätesicherheit aktivieren. Diese verhindert einen Angriff von bösartigem Code in „Hochsicherheitsprozessen“, wie Microsoft es beschreibt. Hat man eine aktuelle CPU, wird auch die Sicherheitsfunktion MBEC aktiviert. Bei einer älteren CPU wird MBEC nur emuliert und geht damit zulasten der Power der CPU. Der Rechner kann also langsamer werden. Gegenüber den älteren Prozessoren und der Hardwareunterstützung in den neuen CPUs ist so eine Leistungssteigerung garantiert.
https://docs.microsoft.com/de-de/windows/security/threat-protection/device-guard/enable-virtualization-based-protection-of-code-integrity#:~:text= So deaktivieren Sie HVCI 1 Starten,öffnen Sie Systeminformationen und aktivieren Sie... More

https://www.pcgameshardware.de/Windows-11-Software-277633/News/VBS-HVCI-Deaktivieren-1380964/
https://www.pcgameshardware.de/Wind...htfertigt-die-strengen-Anforderungen-1381330/
Die Speicherintegrität auf CPUs kostet einiges an Leistung, sodass Microsoft beschlossen hat, nur CPUs für Windows 11 als kompatibel auszuweisen, die über genügend Leistung und den vollständigen VBS-Support verfügen.
Also, der Grund ist ganz banal. VBS kostet mit HVCI viel Leistung, was die älteren CPU bei der Emulation von MBEC drastisch bremst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tamron und Hutzeliger
ich sehe das erstmal so:
es können meinetwegen die selbsternannten Experten über Spectre, Meltdown, Retpoline usw. usf. herum philosophieren wie sie wollen, für mich zählt erstmal eins: damit ein Programm diese Lücken ausnutzen kann, muss es erstmal auf meinen Rechner kommen und zur Ausführung gebracht werden!

mal ganz überspitzt gesagt: die Wahrscheinlichkeit, dass irgendein "Scherzbold" ein "rm -rf /" in ein install.sh "schmuggelt", sehe ich persönlich als wesentlich höher an.
wie jeder Vergleich hinkt das etwas, aber ihr wisst schon was ich meine.

gerade weil solche "eher theoretischen" Probleme bis zum Erbrechen diskutiert werden, müssen die Hersteller oder in diesem Fall Microsoft etwas dagegen tun. Auf alter HW kostet das halt erheblich Ressourcen und MS sieht (vermutlich) die Gefahr, dass SIE dafür verantwortlich gemacht werden.
so wälzt man das geschickt ab: WIR tun alles für die Sicherheit aber DU wolltest ja nicht auf uns hören! Hättest du dir wie empfohlen neuere HW besorgt, hättest du keine/weniger Performance Verluste und keine Sicherheitslöcher!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: EdvomSchleck
Mickey Mouse schrieb:
damit ein Programm diese Lücken ausnutzen kann, muss es erstmal auf meinen Rechner kommen und zur Ausführung gebracht werden!
OK, ausgeführt wird einiges, JavaScript ja auch schon. Deswegen wurden ja auch Browser gepatcht.

Wenn du schon lokal eine Malware hast, dann braucht die weiters keine CPU Fehler mehr ausnutzen. Die kann auch direkt genug Schaden anrichten.

Ist sonst mehr ein Problem für Multiuser-Maschinen (Webhoster & Co.) wo eben alles mögliche an Software läuft ohne Kontrollmöglichkeit.
 
Der verlinkte Artikel ist bald 3 Jahre alt. Ich sehe den Zusammenhang nicht.
 

Ähnliche Themen

Zurück
Oben