WLAN "nachrüsten"?

Skaiy

Lt. Commander
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Guten Tag,

mir kam gerade spontan in den Sinn an unserem PC WLAN "nachzurüsten", damit kein unnötiges LAN-Kabel verwendet werden muss und ich den Router freier platzieren kann.

Folgendes System ist vorhanden: https://geizhals.de/?cat=WL-931910

Zudem, zumindest aktuell, eine FRITZ!BOX 7590 und eine 100 Mbit-Leitung, die auch tatsächlich laut Router ankommen.

In diesem Bereich kenne ich mich absolut nicht aus.

Kurz recherchiert kaufe ich https://geizhals.de/?cat=nwpcie&xf=14072_WLAN+802eax11 und eine Antenne dazu?

Gibt es auch Module mit integrierten Antennen, damit ich die nirgendwo platzieren muss?

Zudem bin ich mir auch nicht sicher, ob der Anschluss passt. Das Mainboard besitzt laut geizhals zwar einen M.2-Anschluss, jedoch bin ich nicht darüber in Kenntnis, ob es verschiedene M.2-Anschlüsse gibt.

Wie kann ich mein Vorhaben optimal lösen?
 
Meiner Meinung nach ist WLAN nie eine optimale Lösung im vergleich zu einer verkabelten Lösung.

Aber vielleicht nimmst du sowas?
 
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Das B350 ist nicht für WLAN vorbereit. Deshalb braucht es hier noch eine PCIe Karte, die so ein WLAN Modul aufnimmt. Meist gibts das in Kombination, mit der nagelneuen AX210 für Wifi 6E aber sich nur spärlich.

Eine AX200, wie die verlinkte Gigabyte ist ein gutes Beispiel für so ein Komplettset.
 
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Du hast ein Nachrüstmodul für einen Laptop raus gesucht. Ich glaube kaum, dass das hier zutrifft.

Such dir eine WLAN Antenne als USB Stick oder PCI-E Steckkarte.

Wenn mit dem Rechner netzwerkkritische Anwendungen betrieben werden, solltest du immer ein Kabel verlegen, außer der Denkmalschutz sagt nein.

WLAN kann instabil sein, es braucht nur ein Flughafen mit Radar in der Nähe zu sein. Oder eine Mikrowelle die nicht richtig geschirmt ist.
 
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Ob das Mainboard mit einer M.2-WLAN-Karte zurecht kommt, kann ich dir aus dem Stehgreif auch nicht sagen - meines Wissens ist das von Mainboard zu Mainboard verschieden, in welchem M.2-Slot man tatsächlich SSDs oder Zusatzkarten verwenden kann.

Allerdings würde ich dir von komplett internen Lösungen abraten.

WLAN hat generell das Problem, dass es dir von vorn herein schon die Datenrate verringern - und gleichzeitig den Ping erhöhen wird. Hier würde ich wenigstens Wert darauf legen, dass die Sende- und Empfangsleistung möglichst hoch ist und du auf jeden Fall externe Antennen hast. Diese schauen hinten aus dem Slotblech heraus, sofern es sich um eine Nachrüst-WLAN-Karte im PCIe-Format handelt und offenbar hast du mehr als genug Platz im Gehäuse sowie auf dem Mainboard.

Alternativ ginge evtl. auch ein USB-Stick als WLAN-Empfänger, da fungiert dann der gesamte Stick als Antenne - den könntest du sogar wahlweise mit USB-Verlängerungskabel irgendwo hinlegen, wo er idealen Empfang bietet.
 
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@derchris @DJMadMax
Und? Habe ich auch im Einsatz! Jehova-Jehova! :D
War nur ein Scherz am Rande, grundsätzlich sollte man LAN ohne D oder W davor bevorzugen.
Aber bei mir war es nicht zu vermeiden und ist auch problemlos (bringt aber nur eine FireTV Box ins Netz).
 
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DLAN ist klasse..... wenn es funktioniert. DLAN würde ich nur empfehlen wenn weder LAN noch WLAN eine Option sind.
 
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@d3nso
Korrekt.

Übrigens Deine Signatur ist klasse! :daumen:
 
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Wenn du LAN hast, dann kann man dir nur empfehlen dabei zu bleiben!
 
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@d3nso bringt's gut auf den Punkt, ja. Allerdings gibt es bei DLAN genauso viele (und teils andere) Faktoren wie auch beim WLAN. Wenn du z.B. über mehrere Sicherungskreise hinweg arbeiten musst, wird es schon problematisch.

DLAN sollte also immer mit einer gewissen Vorsicht genossen werden.
 
Wenn ihr Bedenken bezüglich DLAN habt, wäre es doch angebracht, 1-2 überzeugende Quellen der Kritik zu nennen. Ich wusste von der als hoch beschriebenen Strahlenbelastung bis eben nichts und habe mich nun etwas eingelesen.

Wenngleich ich das Argument verstehe und einsehe, kommt ein Aufstemmen der Wände in Mietwohnung eben selten infrage.

Grüße aus meiner Wohnung mit unfreiwilligen 8 WLANs.
 
Quelle bin ich selbst, habe insgesamt 8 DLAN Adapter im Einsatz. Signalqualität schwankt zwichen ok und vollkommen unzureichend. DLAN ist extrem inkonsistent was das Endergebnis betrifft. Bei mir im Haus gehen an einem Anschluß bspw. 95% der Leistung verloren, von 150Mbit kommen noch ganze 6Mbit an, der beste schafft immerhin knapp 90Mbit :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
"Strahlenbelastung" klingt ein bisserl undifferenziert.
Ich gehe, nach meinem Wissenstand, jedenfalls nicht davon aus, das die EM Strahlung von DLAN gefaehrlich fuer Menschen ist.
Aber die Abstrahlung kann diverse technische Probleme verursachen:
  • DSL kann teilweise stark gestoert werden
  • Hast du Amateuerfunker in der Naehe, werden diese teils auch stark gestoert

Dazu kommt dann noch, das, aehnlich wie bei WLAN auch, die beworbenen Datenraten reine Bruttowerte aus dem Labor sind. Diese werden im Realbetrieb niemals erreicht werden koennen, schon alleine aufgrund des Protokolloverheads.
In Deutschland sind mehrphasige Hausnetze ueblich, stecken die beiden DLAN Adapter an unterschiedlichen Phasen sinkt die Datenrate nochmal deutlich, solange kein Phasenkoppler (Ich liebe dieses "Technobabble" Wort :p) eingebaut wird.
Umgekehrt, allerdings muss gesagt werden dass das bei modernen Geraeten nicht mehr so kritisch ist, kanns im Mehrfamilienhaus auch schnell passieren dass das DLAN Geraet deines Nachbarn aufeinmal in deinem DLAN Netz auftaucht. Aber selbst wenn moderne Geraete verschluesseln, koennen sich die DLAN Netze gegenseitig stoeren, was die Datenrate senkt.

DLAN ist, wie hier ja schon gesagt, meiner Meinung nach nur dann eine Alternative wenn andere Loesungen absolut nicht in Frage kommen.
Der Einsatz von DLAN muss aber auch immer ausprobiert werden, ob es ueberhaupt funktioniert.
Und bevor Aufwand betrieben wird um eine DLAN Loesung zum Laufen zu bekommen, sollte immer in Betracht gezogen werden doch lieber richtige Netzerkkabel zu verlegen.
 
Was habt ihr bloß für DLAN Adapter ?
Bei mit funzt alles Super
 
Ich habe lediglich 1 Primärerfahrung vorzuweisen. Ein 7-8 Meter langer Flur (plus die Strecke im jeweiligen Zimmer) wurde über Jahre mit einem LAN-Kabel bedient. Vor allem noch zu Zeiten von Volumentarifen, dementsprechend kurzen Surfzeiten, wurde dieses Kabel ständig ein und ausgerollt oder unter (geschlossenen) Türen "bewegt".

Über die Jahre sind dort so einige Kabel gebrochen, die letztlich nicht ganz billig waren, was noch dazu kommt. In diesem Haushalt hat DLAN das Problem physisch und optisch aufgehoben. Über etwaigen Risiken zu Nachbarschaftsnetzen oder der Gesundheit kann ich indessen nicht mit Sicherheit etwas sagen, denke aber ebenfalls nicht, dass ein WLAN sicher ist. :)
 
Zwirbelkatz schrieb:
Über die Jahre sind dort so einige Kabel gebrochen, die letztlich nicht ganz billig waren,

Für die Stromkosten welche DLAN Adapter kosten, kann man sich jedes Jahr ein neues LAN Kabel hohlen.
 
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