Asus A7A266-E im Test: Die 3. Generation des ALi MAGiK 1

Jan-Frederik Timm
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Asus A7A266-E im Test: Die 3. Generation des ALi MAGiK 1

Vorwort

Nicht nur mehr oder weniger erfolgreiche Kino-Filme erfreuen sich immer öfter der ein oder anderen nur leicht vom Vorgänger zu unterscheidenden Fortsetzung. Auch und gerade im Chipsatz-Sektor ist das Recyclen und Tunen bereits bestehender Technologien groß in Mode. Neben VIA, die mit ihrem ordentlich aufpolierten KT266A für Furore sorgten, war sich auch ALi für einen Aufguss des MAGiK 1 nicht zu schade, dem C1-Stepping. Anhand des Asus A7A266-E konnten wir uns nun ein Bild von der Leistungssteigerung der Neuauflage machen.

Der Chipsatz: ALi MAGiK 1 - 'C1 Stepping'

Als wir Anfang September die erste Version des ALi MAGiK 1 anhand des Asus A7A266 in unserem Test-Rechner begutachteten, waren wir doch zweigeteilter Meinung über den ALi Chip. Auf der einen Seite kührten seine sechs 'INT Eingänge' den Chip bzw. seine Southbridge zu einem der Kompatibelsten überhaupt, auf der anderen Seite konnte uns die Performance nur bedingt beeindrucken; Der MAGiK 1 stellte sich ingesamt als langsamster DDR RAM Chipsatz heraus.

Doch Abhilfe war laut ALi schon in der Planung und zwar mit Hilfe des so genannten B0-Steppings. Auf dem Markt erschienen ist diese Version jedoch nie und mehr als eine Hand voll Hardware-Seiten haben die Revision nie zu Gesicht bekommen. Zur Marktreife hat es im Endeffekt letztendlich die dritte Version, das C1-Settings, geschafft, welches Asus ein Remake der A7A266 Platine wert war, dem A7A266-E.

Leider hielt es ALi im Gegensatz zu VIA nicht für nötig, über die Veränderungen und Neuerungen des Steppings Auskunft zu geben und so bleibt uns wohl nur die Spekulation. Wahrscheinlich ist, dass auch der MAGiK 1 ein neues oder zumindest verbessertes Speicherinterface erhalten hat, da sich ein optimierter Speicherdurchsatz direkt auf die Gesamt-Performance des Systems auswirkt. Die Chip-Features sind hingegen gleich geblieben und beinhalten weiterhin den Pluspunkt des MAGiK 1. Dieser verfügt nämlich über sechs und nicht vier INT-Eingänge und kann somit jedem PCI Slot einen eigenen IRQ zuweisen. Das sonst oft zu Problemen führende "Sharing" entfällt, IRQ Konflikte sollten der Vergangenheit angehören. Zur besseren Übersicht haben wir im Folgenden die Eigenschaften der aktuellen Chipsätze nochmals tabellarisch aufgeführt.

Die aktuellen DDR RAM Chipsätze
Vergleichspunkt SiS735 AMD760 KT266A MAGiK 1
Unterstützte CPUs (AMD) Duron/Athlon Duron/Athlon Duron/Athlon Duron/Athlon
Sockel Sockel A Sockel A Sockel A Sockel A
CPU Front Side Bus 200/266 MHz 200/266 MHz 200/266MHz 200/266MHz
Speichertyp
DDR Ja Ja Ja Ja
SDR Ja - Ja Ja
VC-SDRAM - - Ja -
RAM Takt
SDR 100/133MHz Ja / Ja - Ja / Ja Ja / Ja
DDR 200/266MHz Ja / Ja Ja / Ja Ja / Ja Ja / Ja
Asynchroner Betrieb Ja Nein Ja Ja
Maximaler Speicherausbau 1,5 GB 4 GB 4 GB 3 GB
DIMM-Slots 3 (6 Bänke) 4 (8 Bänke) 4 (8 Bänke) 3 (6 Bänke)
AGP 2x / 4x Ja / Ja Ja / Ja Ja / Ja Ja / Ja
Extras I/O Link (1GB/s) Super Bypass V-Link (266MB/s) -
PCI-Slots 6 6 6 5
ISA Bus - Ja - -
ATA 33/66/100 Ja Ja Ja Ja
USB-Ports 6 4 6 6
Integrierte Modemlösung Ja Ja Ja Ja
Integrierte Soundlösung Ja Ja Ja Ja
AMR/CNR Ja Ja Ja Ja
Lan Ja - Ja Nein

Bei weiteren Fragen, die den Chipsatz ALi MAGiK 1 betreffen, verweisen wir auf das entsprechende Review des A7A266.