Iomega Predator im Test: Externer USB-2.0-Brenner

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Marcus Hübner
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Technik

Wie bereits erwähnt, wird der Brenner von Iomega über den USB 1.1 oder USB 2.0 Bus am Computer angeschlossen. Der Iomega Predator bietet wie alle anderen Brenner der neuen Generation auch Schutz vor Buffer Underruns, wobei diese Technologie bei Iomega den Namen Maximun Burn Protection trägt. Im Grunde ist es aber nichts Anderes als bei Asus und Yamaha auch, nur mit einem anderen Namen. Sobald der Datenstrom aus welchen Gründen auch immer zwischen Brenner und beispielsweise Festplatte abreißt, wird der Brennvorgang für kurze Zeit gestoppt und sobald der Buffer wieder gefüllt ist, an exakt derselben Stelle wieder fortgesetzt. Der Zwischenspeicher ist hier genau so groß, wie beim letzten Test der des Asus CRW3212A Brenner, nämlich 2 MB. Ohne den Buffer Underrun Schutz wäre der Buffer im Falle eines abreißenden Datenstroms bei einer Brenngeschwindigkeit von 24x (3600kb/s) nach 0,57 Sekunden leer, ein Buffer Underrun und eine verbrannte CD die Folge. Ansonsten unterstützt der Brenner die gängigen Schreibmodi, ist CloneCD kompatibel und beherrscht auch das Überbrennen von CDs.

Predator von oben
Predator von oben
Predator von unten
Predator von unten
Predator offen
Predator offen

Wenn der Brenner am USB 1.1 angeschlossen ist, nutzt er das CLV-Verfahren und schreibt dauerhaft mit vierfacher Geschwindigkeit. Ist er am USB 2.0 angeschlossen, so nutzt er wie der Asus CRW3212A Brenner das Zone-CLV Schreibverfahren. Dabei startet er, wie der Asus Brenner auch, mit 16-facher Brenngeschwindigkeit und erreicht ebenfalls bei der 15. Minute einer CD die volle 24-fache Geschwindigkeit. Im Vergleich zum Yamaha 3200E sollte der Iomega Predator Brenner also etwas langsamer sein, da der Yamaha Brenner bereits mit 18-facher Geschwindigkeit startet, der Predator das Zone-CLV Verfahren verwendet und dadurch vor jedem neuen Abschnitt die Geschwindigkeit vor dem Erhöhen noch einmal leicht verringert.

Beim Lesen von Daten setzt man bei Iomega wie Yamaha und Asus auf die CAV Methode, sofern er nicht am USB 1.1 Bus hängt, denn dort nutzt er wie beim Brennen auch das alte CLV Verfahren mit konstanter Geschwindigkeit, da andernfalls die Bandbreite vom alten USB Standard mit vorgesehenen 12MBit/s (1,5 MByte/s) voll erschöpft wäre. Neben dem reinen Datenstrom von 900kb/s bei 6facher Geschwindigkeit müssen nämlich auch zahlreiche Prüfsummen mit über das USB-Kabel wandern. Um dagegen an die Grenzen von USB 2.0 mit seinen 480 MBit/s, also 60 MByte/s, stoßen zu können, müsste der Recorder schon mit mehr als 300facher Geschwindigkeit schreiben.