Weihnachten 2004: Redakteuren unter den Christbaum geschaut

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Jan-Frederik Timm
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Christoph

All die Jahre ist es also wieder so weit und die Industrie freut sich über steigenden Absatz zur Weihnachtszeit. Und trotz Arbeitslosengeld II, Hartz IV, gekürzten Weihnachtsbezügen und allgemeiner Depression bildungsferner Schichten wird auch in diesem Jahr wieder vor allem ein Typ Elektronik vermehrt unter dem Weihnachtsbaum Typ „blaue Edeltanne“ liegen: Digitalkameras. Und so machte sich auch Redakteur Christoph im vorweihnachtlichen Stress zwischen Glühweinständen, Spekulatius und Schokoladenweihnachtsmännern auf, ein dementsprechendes Gerät ausfindig zu machen, welches seinen Ansprüchen Genugtuung bieten würde - schließlich hatte die alte Digitalkamera gerade den Geist aufgegeben und das Ausleihen selbiger anderen Typs von der Freundin konnte auch keine Dauerlösung sein. Etwas Neues muss also her.

Man machte sich also auf die Suche und fand schnell etwas, das versprach, für die nächsten Jahre der photogenen Exzesse meinerseits ein guter Partner zu sein: Sonys Cyber-shot W1. Die Finessen dieser Kamera waren schnell herausgefunden. Neben einem durchaus ansprechenden Äußeren verfügt diese über ein Super HAD CCD mit 5 Megapixeln und über ein Carl Zeiss Vario-Tessar-Objektiv inklusive optischem Dreifach-Zoom. Dadurch sind Bilder im JPEG-Format in einer Größe von bis zu 2592 x 1944 Pixeln sowie bis zu sechsfacher digitaler Zoom möglich. Sonys Smartzoom-Funktion ist natürlich auch verfügbar und mit dem Faktor zwölf vertreten. Alle weiteren Daten hier preiszugeben, würde sicher den Rahmen sprengen, so dass ich an dieser Stelle auf die technischen Daten verweisen möchte.

Sony Cyber-shot DSC-W1

Besonderes Sahnestück dieser Kamera ist aber mit Sicherheit das 2,5" große TFT-Display, das das Photographieren zu einer wahren Freude macht. Dieses verfügt über insgesamt 123200 Pixel und bietet somit auch ein gewisses Maß an Schärfe, um ambitioniertes Knippsen möglich zu machen. Zusätzlich verfügt das Display über eine automatische Helligkeitsanpassung, die das dargestellte Bild immer der etwaigen Umwelt anpasst, um dem Betrachter optimale Sicht zu gewährleisten. Im Lieferumfang der Sony Cyber-shot W1 ist ein Satz NiMh-Akkus enthalten, sowie ein Ladekabel und ein Memory-Stick mit 32 MB Speicher. Bei der W12 - die technisch mit der W1 absolut identisch ist und nur mit schwarzem Gehäuse ausgeliefert wird - liegt zudem noch ein weiterer Satz Akkus und eine Ledertasche bei.

Sony Cyber-shot DSC-W12
Sony Cyber-shot DSC-W12

Da 32 MB bei einer Digitalkamera mit 5 Megapixeln etwas unterdimensioniert sind, musste man sich natürlich noch auf die Suche nach einem größeren Speichermedium machen. Da Sony bekanntlich oft einen eigenen Weg geht, kann man bei diesem Modell leider keine relativ günstigen CF-Karten einsetzen. Ein Memory-Stick muss her und dieser am besten noch in der schnellen Pro-Version, da der Stick bei schnellen Schnappschüssen sonst ins Hintertreffen geraten würde und die Bilder nicht schnell genug Speichern kann. Eine entsprechende Speicherkarte aus dem Hause Sony mit 256 MB kostet allerdings stolze 90 Euro, was für einen Studenten und bestenfalls Pseudo-Hobbyphotographen eindeutig zu viel des Guten ist. Gott sei Dank gibt es auch bei Memory-Sticks gute Alternativen Dritter, so dass die Wahl letztendlich auf ein 256 MB großes Pro-Modell aus dem Hause Hama fiel. Dieser kostet knapp 50 bis 60 Euro und ist somit ein gutes Stück preisgünstiger als Markenprodukte direkt von Sony.

Die mitgelieferten Akkus halten zwar recht lange; allerdings nicht lange Genug, um die eine oder andere großangelegte Radtour o.ä. zu überstehen. Aus diesem Grund mussten zusätzliche Akkus her, die die potentielle Mobilität des Kamerabesitzers unterstützen sollten. Hier muss man es Sony hoch anrechnen, dass man bei der W1 bzw. der W12 darauf verzichtete, spezielle Akkus zu implementieren, die man teuer nur von Sony kaufen kann. Handelsübliche Mignon-Zellen reichen hier vollends aus, so dass auch mal der eine oder andere Satz normaler Alkalibatterien verwendet werden kann. Da dies aber ganz und gar nicht umweltfreundlich ist, kaufte sich der heute hier referierende Redakteur zusätzlich noch vier NiMh-Akkus aus dem Hause Ansmann mit jeweils 2200 mAh. Zwar sind auch schon Akkumulatoren mit 2500 mAh am Markt erhältlich, allerdings dürften für unsere Zwecke auch welche mit nur 2200 vollends ausreichend sein.

Die Sony Cyber-shot W1 ist zur Zeit zu einem Internetpreis von 270 bis 300 Euro erhältlich, in einer hiesigen, sehr roten Elektromarkt-Kette wurde dieses Modell für zu teure 320 Euro gesichtet. Die W12 bringt es durchschnittlich auf ein paar Euro mehr im Anschaffungspreis, bietet allerdings auch mehr fürs Geld. Zusätzlich kommen nochmals gut und gerne 60 Euro für eine Speicherkarte sowie 15 bis 20 Euro für zusätzliche Akkus hinzu. Hat man diese Investitionen aber einmal getätigt oder tätigen lassen - Weihnachten steht ja vor der Tür - wird man es aber sicher nicht bereuen und in Zukunft vielleicht das eine oder andere Bild mehr machen. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Photographieren!

Frank

Nachdem im vergangenen Jahr der vollständige Umstieg vom Desktop-PC auf das Notebook vollzogen worden war und dies seinen Dienst nach wie vor hervorragend verrichtet, fallen diesen Herbst wohl sämtliche Investitionen für den PC flach. Aus der Welt der Elektronik werde ich aber auch dieses Weihnachten nicht abschweifen und so steht ein digitaler Camcorder ganz oben auf der Wunschliste. Ob es jedoch auch zu dem von den Herstellern als auch von mir gewollten Kauf kommt, steht noch in den Sternen, da die eigenen Ansprüche und der damit positiv korrelierte Preis im Moment noch mit dem Gewissen ringen, ob eine derartige Investition getätigt und nicht vorher noch drei Mal wohlüberlegt werden sollte. Zudem müssen bei digitalen Camcordern, die ein vertretbares Preis-/Leistungsverhältnis bieten, oft Abstriche bei der Tonqualität gemacht werden, da das eigene Betriebsgeräusch unweigerlich mit aufgezeichnet wird.

In einer akzeptablen Preisklasse sind bisher der Canon MVX250i, Sony DCR-HC40, Sony DCR-PC 109E, Panasonic NV-GS 120 EG, Panasonic NV-GS 55 EG und der JVC GR-D93E in die engere Wahl gekommen. Eine Entscheidung, ob und welches Modell demnächst in den Händen gehalten werden darf, wird aber wohl erst nach Weihnachten fallen. Bei sachdienlichen Hinweisen, die die Entscheidungsfindung beeinflussen könnten, wenden Sie sich bitte an das Kontaktformular.

Canon MVX250i
Canon MVX250i
Sony DCR-HC40
Sony DCR-HC40
Sony DCR-PC 109E
Sony DCR-PC 109E
Panasonic NV-GS 120 EG
Panasonic NV-GS 120 EG
Panasonic NV-GS 55 EG
Panasonic NV-GS 55 EG
JVC GR-D93E
JVC GR-D93E

Eine Spielerei, die bei mir zwar gern gesehen wäre, aber einem größeren Nutzen entbehrt und deshalb wohl keine Chance auf eine Anschaffung hat, wäre entweder der Zalman Reserator 1 oder Innovatek HTCS-Radiator. Als passive Radiatoren, die zudem völlig freistehend neben dem Gehäuse des PCs platziert werden, könnten sie die heimische, eigentlich komplette Wasserkühlung optisch aufwerten und zudem die Geräuschkulisse weiter senken. Allerdings ist der Preis für ein - zugegeben recht schickes - Stück Aluminium mit knapp 200 bzw. 250 Euro für eine reine Spielerei etwas zu hoch. Beim Zalman Reserator 1 wird zwar ein CPU-Kühlkörper, der ZM-WB2 Gold, mitgeliefert, allerdings würde dieser bei mir wohl ungenutzt sein Dasein fristen, da die Wasserkühlung, wie bereits erwähnt, mit allen notwendigen Komponenten ausgestattet ist und bereits über drei Radiatoren verfügt.

Innovatek HTCS-Radiator
Innovatek HTCS-Radiator
Zalman Reserator I
Zalman Reserator I