Asus V9999GT/TD/128 im Test: GeForce 6800 GT für kleines Geld

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Christoph Becker
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Technische Daten

Bei der heute getesteten Asus V9999GT/TD/128 handelt es sich um keine konventionelle GeForce 6800 GT. Um den Preis drücken zu können, verbaut Asus auf der Karte nur 128 MB DDR1-Speicher mit 350 MHz (700 MHz DDR) und somit den Speicher, den nVidia für die „normale“ 6800 vorgesehen hat. Auf herkömmlichen Karten dieses Typs kommen hingegen 256 MB GDDR3-RAM mit 500 MHz (1000 MHz DDR) zum Einsatz. Beim Chiptakt beließ man allerdings alles beim Alten und verweilt hier mit 350 MHz bei 16 aktivierten Pipelines. Gegenüber einer GeForce 6800 unterscheidet sich Asus' Variante also durch die vier zusätzlichen Pipelines, einen weiteren Vertex-Shader und den höheren Takt. Was dies bringt und wie sich der kastrierte Speicher auf die Performance auswirkt, klären wir später in den Benchmarks.

Wer mehr über die Architektur des NV40 wissen möchte, dem sei unser Launchartikel zu diesen Pixelbeschleunigern ans Herz gelegt.

Radeon
X800 Pro
Radeon
X800 XT „PE“
GeForce
6800
GeForce
6800 GT
GeForce
6800 Ultra
Logo ATi Radeon X800 ATi Radeon X800 nVidia GeForce 6800 nVidia GeForce 6800 GT nVidia GeForce 6800 Ultra
Chip R420 R420 NV40 NV40 NV40
Transistoren 160 Mio. 160 Mio. ca. 222 Mio. ca. 222 Mio. ca. 222 Mio.
Fertigung 0,13 µm
lowK copper
0,13 µm
lowK copper
0,13 µm 0,13 µm 0,13 µm
Taktung (MHz) 475 520 325 350 400
Renderpipes 12 16 12 16 16
Pixelfüllrate 5700 MPix/s 8320 MPix/s 4800 MPix/s 5600 MPix/s 6400 MPix/s
TMUs je Pipe 1 1 1 1 1
Texelfüllrate 5700 MTex/s 8320 MTex/s 4800 MTex/s 5600 MTex/s 6400 MTex/s
Vertexeinheit DX9 VS 2.0 DX9 VS 2.0 DX9 VS3.0 DX9 VS3.0 DX9 VS3.0
Vertex-Shader 6 6 5 6 6
Dreiecksdurchsatz ca. 712 MV/s ca. 780 MV/s ca. 450 MV/s ca. 525 MV/s ca. 600 MV/s
Texturen pro Pass 8 (16) 8 (16) 8 (16) 8 (16) 8 (16)
Pixelshader PS 2.0+ PS 2.0+ PS3.0 PS3.0 PS 3.0
FP-Einheiten 3+1 ALU
3+1 Mini ALU
1TexOp
3+1 ALU
3+1 Mini ALU
1 TexOp
2 (Shader-Unit
1 & 2)**
2 (Shader-Unit
1 & 2)**
2 (Shader-Unit
1 & 2)**
Speicher (MB) 256 GDDR3 256 GDDR3 128 MB DDR 256 GDDR3 256+ GDDR3
Anbindung 256 Bit GDDR3 256 Bit GDDR3 256 Bit DDR1 256 Bit GDDR3 256 Bit GDDR3
Speichertakt (MHz) 450 560 350 500 550
Bandbreite (MB/s) 28800 35840 22400 32000 35200
SinglePass Texturop. 16 (D3D) / 8 (oGL) 16 (D3D) / 8 (oGL) 16 (D3D) / 4 (oGL) 16 (D3D) / 4 (oGL) 16 (D3D) / 4 (oGL)
RAMDAC 2x400 MHz 2x400 MHz 2x400 MHz 2x400 MHz 2x400 MHz
TV-Encoder integriert integriert integriert integriert integriert
Sonstiges DVD MC/iDCT,
MPEG2/4 Encoder,
MPEG2/4 Decoder
DVD MC/iDCT,
MPEG2/4 Encoder,
MPEG2/4 Decoder
DVD MC/iDCT,
MPEG2/4 Encoder,
MPEG2/4 Decoder
DVD MC/iDCT,
MPEG2/4 Encoder,
MPEG2/4 Decoder
DVD MC/iDCT,
MPEG2/4 Encoder,
MPEG2/4 Decoder
Präz. pro Kanal 24 Bit (FP24) 24 Bit (FP24) 32 Bit (FP32) 32 Bit (FP32) 32 Bit (FP32)
* nVidias High-End GPU unterstützen seit dem NV30 ein Verfahren, bei dem in den ROPs am Ende der
Pipeline jeweils zwei, anstatt der üblichen einen Z-/Stencilwerte verarbeitet werden können. Solange
Pixel also ohne Farbwert auskommen und auch nicht texturiert sind (Stencilschatten und reine Z-Writes)
bekommt man zwei Pixel pro Takt durch eine physikalische Pixelpipeline.
** Wenn die vorliegenden Informationen korrekt sind, besitzt der NV40 zwei FP-Einheiten in jeder
seiner 16 Pipelines. Allerdings scheint es ebenso vielfältige Möglichkeiten wie Einschränkungen zu
geben, um diese gemeinsam zu nutzen. Nur die wenigsten der komplexeren Shader-Instruktionen
können auf beiden wirklich parallel und ohne irgendwelche Abhängigkeiten laufen. Für detailliertere
Informationen zur CineFX-Architektur der GeForceFX bietet 3DCenter.de einen passenden Artikel an.