nForce 410/430 mit GeForce 6100/6150 im Test: Sockel-939-Platinen für Wohnzimmer-PCs

 22/22
Ralph Burmester
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Fazit

Sieht ganz so aus, als hätte nVidia seine Hausaufgaben gemacht. Unabhängig vom Hersteller weisen unsere Probanden eine völlig ausreichende Ausstattung auf. Immerhin ist die neue Southbridge nForce 410/430 HD-Audio-fähig und beherrscht den RAID 5-Modus, Fähigkeiten, die wohl viele Käufer beim wesentlich teureren nForce 4 vermissen. Nur das Top-Modell nForce 4 SLI x16 kann zumindest mit RAID 5 aufwarten.

Chipsatz
Chipsatz

Aber auch die Leistung kann sich sehen lassen. In Zusammenarbeit mit einer GeForce 6800 GT-Grafikkarte liegen alle drei Probanden im mittleren Bereich. Sehr positiv ist sicher die CPU-Auslastung bei der HDTV-WMV9-Wiedergabe zu werten. Ob die Hardware-Firewall des nForce 410/430 auch Probleme beim Datentransfer produziert haben wir nicht weiter überprüft, auf den Testsystemen wird die Netzwerk-Verwaltungssoftware generell nicht installiert.

Für den Büro- oder Heim-Bereich außerhalb moderner Spiele sind das Gigabyte GA-K8N51GMF-9 und das Asus A8N-VM CSM sehr gut geeignet. Leider stellt der Markt noch keine Sempron-Prozessoren für den Sockel 939 bereit, sonst wären sehr günstige, leise und sparsame Internet- oder Büro-PCs im Selbstbau kein Problem. Schade ist auch, dass Gigabyte auf einen DVI-Anschluss für die inzwischen gängigen TFT-Bildschirme verzichtet hat.

GA-K8N51PVMT-9
GA-K8N51PVMT-9

Direkt auf den Bereich HTPC zielt das Gigabyte GA-K8N51PVMT-9 mit seiner TV-Break-out-Box. Durch die Komponenten-Ausgänge und den S-VHS-Anschluss ist eine TV-Wiedergabe auf fast allen gängigen Geräten möglich. Auf eine Wiedergabe per DVI muss man trotz GeForce 6150-Northbridge leider verzichten.

Dennoch haben auch die modernen IGP-Chipsätze ihre Schattenseiten: Die 3D-Leistung ist noch immer viel zu gering. Selbst in geringen Auflösungen ist flüssiges Spielen halbwegs moderner Spiele quasi unmöglich. Hier hilft nur der Einsatz einer PCIe-Grafikkarte, die dann für die nötige Pixelbeschleunigung sorgt.

Die Preise für unsere Probanden lagen zum Testzeitpunkt zwischen etwa 70 Euro (GA-K8NGMF-9) und zirka 80 Euro (GA-K8N51PVMT-9 und A8N-VM CSM). Ginge es nach der Preis-Leistung der Mainboards, dann lägen sie sicher ganz vorne in der Auflistung der bisher von uns getesteten Platinen. Würden die Hersteller jetzt noch vernünftige Lüftersteuerungen für alle anschließbaren Lüfter integrieren und würde nVidia die Leistungsfähigkeit der Grafikeinheit deutlich erhöhen, könnte man fast von einem perfekten Mainboard sprechen.

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