Drei nVidia GeForce 7950 GX2 im Test: Gigabyte, Leadtek, XFX kämpfen um die Krone

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Wolfgang Andermahr
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Übertaktbarkeit

Vielen dort draußen wird die gerade neu gekaufte Grafikkarte noch nicht schnell genug sein. Ein probates Mittel, dieses Bedürfnis nach noch mehr Geschwindigkeit zu befriedigen, ist die Hardware zu übertakteten – in unserem Fall mit Hilfe der neuesten Version des RivaTuners. Als kleine Stabilitätsprobe ließen wir den 3DMark05, der besonders grafiklastig ist, laufen und testeten nachfolgend den höchsten Takt mit Hilfe von F.E.A.R, HL2: Lost Coast sowie Quake 4. Jedoch muss man vor den Messungen anmerken, dass sich die Ergebnisse nicht auf jede Karte desselben Typs übertragen lassen, da die Güte von Chip zu Chip unterschiedlich ist.

Übertaktbarkeit
  • Quake 4 - 1600x1200 4xAA/16xAF:
    • Gigabyte 7950 GX2 (2) - Übertaktet (595/820)
      93,5
    • Leadtek 7950 GX2 - Übertaktet (595/760)
      91,7
    • Gigabyte 7950 GX2 (1) - Übertaktet (570/780)
      90,9
    • XFX 7950 GX2 - Standard (570/775)
      90,7
    • GeForce 7950 GX2 - Standard (500/600)
      76,5
  • HL2: Lost Coast - 1600x1200 4xAA/16xAF:
    • Gigabyte 7950 GX2 (2) - Übertaktet (595/820)
      73,9
    • Leadtek 7950 GX2 - Übertaktet (595/760)
      73,3
    • XFX 7950 GX2 - Standard (570/775)
      71,7
    • Gigabyte 7950 GX2 (1) - Übertaktet (570/780)
      70,1
    • GeForce 7950 GX2 - Standard (500/600)
      61,3
  • Fear - 1600x1200 4xAA/16xAF:
    • Leadtek 7950 GX2 - Übertaktet (595/760)
      77,0
    • Gigabyte 7950 GX2 (2) - Übertaktet (595/820)
      77,0
    • XFX 7950 GX2 - Standard (570/775)
      75,0
    • Gigabyte 7950 GX2 (1) - Übertaktet (570/780)
      74,0
    • GeForce 7950 GX2 - Standard (500/600)
      63,0
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Eine der beiden Gigabyte-Karten kann sich bei den Übertaktungsversuchen an die Spitze setzen. Bei den G71-GPUs erreichen wir gute 595 MHz, während beim Speicher satte 820 MHz möglich waren – das entspricht einer Übertaktung von 220 MHz! Die zweite Gigabyte-Karte zeigt dagegen bereits deutlich früher, wo ihre Grenzen liegen. Mehr als 570 MHz für die GPUs und 780 MHz für den VRAM sind nicht möglich. Die Leadtek WinFast PX7950 GX2 TDH reiht sich mit 595 MHz beziehungsweise 760 MHz in das Mittelfeld ein. Alle drei Testkandidaten erreichen somit höhere Performancewerte als XFX mit der M570 XXX, die sich übrigens um kein einziges Megahertz übertakten ließ, ohne Bildfehler oder gar Abstürze zu produzieren.

HDTV-Wiedergabe

Zum Einsatz in dieser Disziplin kam der schon altbekannte Film-Trailer namens „Step into Liquid“, der eine Länge von einer Minute und 56 Sekunden hat und in der Auflösung von 1920x1080 Pixel (1080p) vorliegt. Wer unseren Test auf seinem System nachahmen möchte, kann das Video direkt bei Microsoft herunterladen (Direktlink - 114 MB), benötigt aber zusätzlich jeweils die neuesten Treiber aus dem Hause nVidia und ATi, den Media Player in der Version 10 und ein spezielles Hotfix, damit der Player die HDTV-Beschleunigung auch unterstützt. Die CPU-Last wurde während des Abspielens von uns mittels ThrottleWatch und einem selbst geschriebenen Skript aufgezeichnet.

WMV HD-Wiedergabe (CPU-Last)
0612182430Minuten, Sekunden 0:050:100:150:200:250:300:350:400:450:500:551:001:051:101:151:201:251:301:351:401:451:501:55

Insgesamt zeigt sich, dass sich die XFX-Karte trotz der höheren Taktraten nicht von einer herkömmlichen GeForce 7950 GX2 absetzen kann, von einem deutlichen Ausrutscher einmal abgesehen. Dennoch wiederholt sich das Ergebnis von unserem Launch-Artikel, dass der ForceWare-Treiber 91.31 die CPU weniger entlastet, als es noch der ältere ForceWare 84.43 tat. Dies kann aber auch an den neuen PureVideo-Funktionen liegen, bei denen die HD-Bildqualität verbessert worden ist.

Interessanterweise treten mit den ForceWare-91.xx-Treibern allerdings Bildfehler auf, die mit den älteren 8x.xx-Versionen noch nicht vorhanden waren. Diese sind so gravierend, dass man mit dem ForceWare 91.31 gar nicht anfangen braucht, WMV-HD-Videos abzuspielen.

WMV-HD-Fehler
WMV-HD-Fehler