ZEROtherm Hurricane HC92 im Test: Potentes VGA-Kühler Duett

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Martin Eckardt
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Fazit

ZEROtherm klettert mit den Hurricane-VGA-Kühlern an die Spitze unserer Leistungscharts, kann aber nicht vollkommen überzeugen. Heraus zu heben ist in jedem Fall die beeindruckende Kühlleistung der HC92-Konstruktion, die teils deutlich über den anderen bisher getesteten Konkurrenzprodukten liegt. Die einfache Montage auf allen gängigen Beschleunigern, die hohe Qualität sowie der überaus komplette Lieferumfang gehören ebenfalls zu den positiven Eindrücken der Neulinge.

Hohe Performance und gute Qualität – aber leider noch nicht ausgereift
Hohe Performance und gute Qualität – aber leider noch nicht ausgereift

Deutliche Abstriche gibt es zunächst in Sachen Kompatibilität, denn der Grafikkartenkühler von ZEROtherm geht, zwei zusätzliche Steckkartenslots verdeckend, für unseren Geschmack zu verschwenderisch mit den Platzressourcen im Gehäuse um. Außerdem machen die Hurricanes ihrem Namen alle Ehre – Maximaldrehzahlen von über 3000 U/min bei inakzeptabel hoher Geräuschkulisse sind einfach nicht mehr zeitgemäß, zumal der HC92 Cu auch bei geringeren Drehzahlen noch mehr als ausreichend Leistungsreserven aufbietet. Hinzu gesellt sich eine nutzlose Kunststoffabdeckung, die nur der Lärm erzeugenden Luftverwirbelung dient und unbedingt überarbeitet respektive gänzlich weg gelassen werden sollte.

Unterm Strich wurde mit dem ZEROtherm Hurricane also ein überaus leistungsstarkes Grafikkartenkühlerkonzept mit leider noch zu vielen Kinderkrankheiten verheiratet, sodass uns das getestete HC92-Gespann trotz Spitzenperformance keine allgemeine Empfehlung abringen konnten. Wer dennoch zugreifen möchte, bekommt den normalen HC92 Cu für aktuell etwa 40 Euro, während für den nahezu identischen HC92 Cu 8800 etwa 45 Euro verlangt werden.

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