Gamerheadsets im Test II: Vier Spieler-Headsets von 60 bis 300 Euro

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Jirko Alex
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Detailbetrachtung

QPAD QH-1339

Das QPAD QH-1339 ist das mit Abstand teuerste Headset im Test. Der Straßenpreis von mindestens 240 Euro erklärt sich dabei jedoch nicht mithilfe einer umfangreichen Feature-Liste. Das QPAD-Headset verzichtet nämlich auf echten oder emulierten Mehrkanalton sowie auf LED-Lämpchen, Stimmenverzerrer oder Force-Feedback-Funktionen. Dennoch – oder gerade deswegen – soll es sich an anspruchsvolle Spieler richten. Einen hohen Anspruch erfüllen dabei in jedem Fall Haptik und Optik des Headsets. Es verfügt über sehr robuste Ohrmuscheln mit innenliegender, sehr dicker Velourpolsterung. Beide Komponenten sollen dafür sorgen, dass Außengeräusche um bis zu 18 dB gedämpft werden.

Damit das mit einem Gesamtgewicht von 380 Gramm nicht gerade leichte Headset nicht verrutscht, wird es durch einen massiven Stahlbügel auf dem Kopf gehalten, der komplett durch die Polsterung umschlossen wird. Die großen Polster und der massive Kopfbügel erlauben es, dass das Headset gleichzeitig fest auf dem Kopf sitzt ohne dabei aber zu sehr zu drücken.

QPAD QH-1339

Beim QPAD QH-1339 werden die Audiosignale einseitig zum Headset geführt, wobei das Kabel fest mit der Ohrmuschel verbunden ist. Zwei Kabelstücke stehen auf jeder Seite des Headsets zwischen Ohrmuschel und Kopfbügel heraus. Diese dienen der Signalübertragung zwischen den zwei Headsetseiten. Sie sind notwendig, da die Ohrmuscheln nur mit dem Stahl des Bügels verschraubt wurden und dieser keinen dedizierten Kabelkanal aufweist. Auf der Seite des Kabelanschlusses befindet sich auch das Mikrofon des Headsets, das an einer flexiblen Röhre befestigt wurde. Es ist ein- und ausklapp- und zudem sehr biegbar, was es leicht macht, das Mikrofon an die gewünschte Position zu bringen. Die Mikrofonkapsel selbst wird durch einen Windschutz geschützt, der auch abziehbar ist.

Obwohl das QPAD QH-1339 auch mit einem USB-Adapterstück ausgeliefert wird, das an die USB-Soundkarten anderer Headsets erinnert, handelt es sich nur um einen Konverter. Der USB-Konverter erzeugt kein Mehrkanalsignal oder übernimmt andere Sounding-Funktionen. Er konvertiert lediglich die Audioinformationen, die über den USB-Port ausgegeben werden können, in solche Signale, die dem Headset über den Klinkenanschluss zugespielt werden.

In puncto Verarbeitung kann man dem QPAD-Headset keinen Vorwurf machen. Es ist das solideste Produkt im gesamten Testfeld. Alles andere wäre angesichts des hohen Preises aber auch inakzeptabel.

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