Zalman VF-3000 im Test: Neuer Grafikkarten-Kühler mit einigen Schwächen

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Martin Eckardt
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Leistungsvergleich

VF-3000A auf HD4870

Zalman VF-3000A auf HD5850
Zalman VF-3000A auf HD5850
3DMark06-Loop bei Maximaldrehzahl (ca. 2.000 U/min)
3DMark06-Loop bei niedriger Drehzahl (1.000 U/min)
Furmark Heat-Modus bei Maximaldrehzahl (ca. 2.000 U/min)
Furmark Heat-Modus bei mittlerer Drehzahl (1.500 U/min)

Die gezeigte Leistung des VF-3000A auf unserer Testgrafikkarte HD4870 ist auf gutem, aber nicht auf überragendem Niveau angesiedelt. Die erzielten Grafikchip-Temperaturen zeigen sich bei gleicher Drehzahl im Vergleich zur Konkurrenz im gehobenen Mittelfeld – etwa auf Höhe eines ähnlich gebauten Xigmatek Bifrost oder eines Arctic-Cooling Twinturbo. Der Mitbelüftungseffekt für die Grafikspeicher ist ordentlich, jener für die sehr anspruchsvollen, digitalen Spannungswandler unserer HD4870 zu gering. Dieser ist auch der Flaschenhals bei niedrigen Drehzahlen und hoher thermischer Belastung, etwa durch den Furmark. So stürzt die Grafikkarte mit Zalman-Ausstattung im Furmark ab etwa 1.500 U/min und darunter aufgrund zu hoher Spannungswandler-Temperaturen ab. Bei einer HD5850 oder HD5870 ist diese Problematik je nachdem, ob ebenfalls digitale oder analoge Spannungswandler verwendet werden, mitunter nicht derart angespannt.

Hinweis: Wir haben die Ergebnisse des Zalman VF-3000A bei Maximaldrehzahl, also etwa 3.000 U/min, mit in die Vergleichsdiagramme der Gegenüberstellung bei 2.000 U/min eingetragen. Daraus ist ersichtlich, dass der Gewinn durch die stark erhöhte Drehzahl und den deutlich größeren Lärmpegel kaum Auswirkungen auf Chip- und Speichertemperaturen hat. Die Spannungswandler reagieren hingegen wieder etwas sensibler darauf. Im Allgemeinen wird man jedoch einen großen Bogen um die laute Maximaldrehzahl der Zalman-Combo machen. Schließlich soll durch einen teuren Nachrüst-Kühler vor allem der Lärmpegel gesenkt werden.

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