Planet3DNow! P3D300 im Test: Solide 300 Watt für 30 Euro

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Florian Haaf
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Innenraum

Im Vergleich zum erst kürzlich getesteten A400 gibt es auf den ersten Blick nur geringe Unterschiede. So arbeitete man etwas weniger mit Kleber, was in diesem Fall nicht unbedingt als positiv zu werten ist, da keine alternativen Fixierungsvarianten gewählt wurden. Als Basis dient auch hier eine gebräuchliche Hartpapierplatine.

P3D300 – Innenraum
P3D300 – Innenraum

Einer der beiden sichtbaren X-Kondensatoren fällt etwas kleiner als üblich aus, weshalb dieser aus der HEC-typischen Position unter der Spule entweichen konnte. Die folgende Gleichrichterbrücke hat keinen eigenen Kühlkörper spendiert bekommen, was bei der geringen Leistung des Netzteiles und der damit verbundenen geringen Abwärme aber auch nicht unbedingt nötig ist. Ferner ist ein zusätzlicher lackgetränkter X-Kondensator zu sehen, der die Gesamtanzahl dieses Filterbausteins auf sehr zufriedenstellende vier Stück erhöht.

P3D300 – Primärer Bereich
P3D300 – Primärer Bereich

Der Primärkondensator stellt den größten Unterschied im Vergleich zur A-Serie dar: In letzterem kommt ein 105 °C spezifiziertes Modell von Nippon-Chemicon (Japan) zum Einsatz, das P3D300 vertraut hingegen auf eine etwas günstigere Variante in Form eines 85-°C-Modelles von Teapo (Taiwan). Dieses kann zwar, was den Firmennamen, den Produktionsort und die Temperaturspezifikation angeht, nicht mit dem Primärkondensator der A-Serie mithalten, sollte aber als solide und angemessene Wahl angesehen werden.

P3D300 – Primärkondensator
P3D300 – Primärkondensator

Einen recht luftigen Eindruck macht der sekundäre Bereich. Gleichspannungsregler, Armadas von Feststoffkondensatoren oder ähnliche Dinge, wie sie in den aktuellen High-End-Netzteilen vorhanden sind, sucht man hier natürlich vergebens. Stattdessen übernehmen typische, 105 °C spezifizierte Kondensatoren aus dem Hause Teapo die Aufgabe der Spannungsglättung.

P3D300 – Sekundärer Bereich
P3D300 – Sekundärer Bereich