„Sandy Bridge E“ bekommen X79-Chipsatz

Volker Rißka
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Bereits vor einiger Zeit haben wir darüber berichtet, dass der bisher vermutete X68-Chipsatz nicht unter diesem Namen erscheinen wird, da die Verwechslungsgefahr zum Z68-Chipsatz zu groß ist. Wie erwartet geht Intel deshalb eine Dezimalstelle hinauf und wird das Modell als „X79“ vermarkten.

Um also die Mainstream-Platinen besser von den High-End-Ablegern zu unterscheiden, bleibt die 6er-Chipsatzserie dem Sockel LGA 1155 vorbehalten. Die „Sandy Bridge E“ mit dem Sockel LGA 2011 bekommen den neuen X79-Chipsatz spendiert, der zudem mit erweiterter Ausstattung punkten will. Mit bis zu 14 SATA-Ports, davon zehn direkt auch für 6 Gbit/s, merkt man aber, dass er ein Abkömmling aus dem Server-Bereich ist. Um mit der gewaltigen Datenmenge auch umgehen zu können, hat Intel die Anbindung vom Chipsatz von aktuell vier PCI-Express-Lanes via DMI beim P67-Chipsatz um weitere vier Lanes ergänzt.

Der Fokus des Chipsatzes in Richtung Server macht sich aber auch negativ bemerkbar. So fehlt dem Chipsatz nach aktuellem Stand weiterhin die Kompatibilität zu USB 3.0 – lediglich 14 normale USB-2.0-Ports soll der Chipsatz bieten. Die weiteren Ausstattungspunkte entsprechen dem Vorgängerchipsatz X58: Es werden zwei Grafikkarten mit jeweils 16 Lanes unterstützt bzw. vier Modelle mit acht Lanes. Zusätzlich gibt es acht PCI-Express-Lanes für Erweiterungsslots. Damit kommt die „Romley“-Plattform, bestehend aus den „Sandy Bridge E“ und dem „Patsburg“-Chipsatz, auf die versprochenen 40 Lanes. Ob diese wirklich dem neuen Standard PCI Express 3.0 entsprechen, ist aus den aktuellen Informationen nicht ersichtlich. Dies ist jedoch wahrscheinlich, da bereits ein Quartal später die Mainstream-Plattform rund um den Sockel LGA 1155 mit „Ivy Bridge“ zusammen mit den „Panther Point“-Chipsätzen die PCI-Express-3.0-Unterstützung bekommen soll.

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