Adata XPG SX900 256 GB im Test: SandForce-SSD mit Platz satt

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Parwez Farsan
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Synthetische Benchmarks

Iometer

Zur Messung der maximalen sequenziellen Transferraten verwenden wir das ursprünglich von Intel entwickelte Programm Iometer. Gemessen wird mit einer Warteschlangentiefe von 3 und über das ganze Laufwerk.

Iometer
  • Seq. Lesen:
    • Samsung Serie 830 256 GB
      546,96
    • Crucial M4 256 GB
      540,51
    • Plextor M3 Pro 128 GB
      483,03
    • Plextor M3 128 GB
      480,08
    • Intel SSD 520 240 GB
      460,46
    • Adata XPG SX900 256 GB
      452,20
  • Seq. Schreiben:
    • Adata XPG SX900 256 GB
      510,29
    • Intel SSD 520 240 GB
      507,61
    • Samsung Serie 830 256 GB
      414,01
    • Plextor M3 Pro 128 GB
      347,73
    • Crucial M4 256 GB
      255,57
    • Plextor M3 128 GB
      205,75
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

AS SSD Benchmark

Der „AS SSD“-Benchmark ist das Werk eines deutschen Programmierers. Er betrachtet wie der Crystal Diskmark verschiedene Leistungsaspekte von SSDs und Festplatten, gibt aber statt der maximal erreichten Werte den Durchschnitt aus mehreren Durchgängen an, wodurch die Ergebnisse eher der Realität entsprechen.

AS SSD Benchmark (sequenziell)
  • sequentiell (lesen):
    • Adata XPG SX900 256 GB
      514,23
    • Samsung Serie 830 256 GB
      508,15
    • Crucial M4 256 GB
      501,10
    • Intel SSD 520 240 GB
      501,09
    • Plextor M3 128 GB
      498,55
    • Plextor M3 Pro 128 GB
      496,19
  • sequentiell (schreiben):
    • Samsung Serie 830 256 GB
      393,01
    • Plextor M3 Pro 128 GB
      321,66
    • Crucial M4 256 GB
      247,57
    • Adata XPG SX900 256 GB
      222,30
    • Intel SSD 520 240 GB
      220,64
    • Plextor M3 128 GB
      196,45
Einheit: Punkte

Beim sequenziellen Lesen kann sich Adatas SandForce-SSD noch vor Samsungs Serie 830 an die Spitze setzen – gut 514 MB/s schafft die SX900. Beim Schreiben kann sie jedoch wie erwartet nicht mithalten. Festhalten kann man auch, dass sich die geringeren Speicherreserven nicht auf die sequenzielle Schreibleistung auswirken, wie man an der ebenfalls mit SandForce-Controller ausgestatteten Serie 520 von Intel sieht.

AS SSD Benchmark (4k)
  • 4k (Lesen):
    • Plextor M3 Pro 128 GB
      28,27
    • Plextor M3 128 GB
      27,24
    • Intel SSD 520 240 GB
      24,29
    • Samsung Serie 830 256 GB
      22,35
    • Crucial M4 256 GB
      22,05
    • Adata XPG SX900 256 GB
      20,29
  • 4k (Schreiben):
    • Crucial M4 256 GB
      66,31
    • Intel SSD 520 240 GB
      66,19
    • Samsung Serie 830 256 GB
      65,27
    • Adata XPG SX900 256 GB
      62,36
    • Plextor M3 128 GB
      58,62
    • Plextor M3 Pro 128 GB
      56,65
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Vergleichsweise schwach ist das Ergebnis beim zufälligen Lesen ohne Warteschlange, 20,29 MB/s sind das schlechteste Ergebnis im Testfeld. Beim zufälligen Schreiben lässt die SX900 immerhin das Plextor-Duo hinter sich, das aber auch nur mit halber Speicherkapazität antritt.

AS SSD Benchmark (4k_64Thrd)
  • 4k_64Thrd (Lesen):
    • Samsung Serie 830 256 GB
      287,54
    • Plextor M3 Pro 128 GB
      280,99
    • Plextor M3 128 GB
      277,84
    • Intel SSD 520 240 GB
      228,93
    • Adata XPG SX900 256 GB
      196,07
    • Crucial M4 256 GB
      171,72
  • 4k_64Thrd (Schreiben):
    • Plextor M3 Pro 128 GB
      230,62
    • Adata XPG SX900 256 GB
      200,54
    • Crucial M4 256 GB
      196,67
    • Plextor M3 128 GB
      172,72
    • Intel SSD 520 240 GB
      156,06
    • Samsung Serie 830 256 GB
      119,70
Einheit: Megabit pro Sekunde

Der „4K_64Thrd“ zeigt auf, wie gut die SSD mit zufälligen Zugriffen mit einer Größe von 4 KB umgehen kann, wenn sie mit einer Warteschlange von 64 Befehlen bzw. Anfragen von der CPU konfrontiert wird. Hierbei spielt „Native Command Queuing“ (NCQ) eine zentrale Rolle, da damit die eigentlich zufällig über den Speicher verteilten Zugriffe per Software optimiert werden, um einen maximalen Durchsatz zu ermöglichen. Dies wird durch eine Überprüfung und Neuordnung der Befehlskette erreicht. An dieser Stelle sei jedoch darauf hingewiesen, dass eine Warteschlange von 64 Befehlen bei einer SSD in einem Consumer-PC ein unrealistisch hoher Wert ist. In der Regel ist die Länge der Warteschlange irgendwo zwischen 0 und 10, da aktuelle SSDs die Anfragen von der CPU sehr schnell abarbeiten können.

Mit langer Warteschlange bessert sich das Bild, beim Lesen kann die SX900 die Crucial M4 hinter sich lassen, beim Lesen belegt sie hinter der M3 Pro sogar den zweiten Platz.

AS SSD Benchmark (Zugriffszeit)
  • Zugriffszeit Lesen:
    • Crucial M4 256 GB
      0,068
    • Plextor M3 Pro 128 GB
      0,069
    • Plextor M3 128 GB
      0,071
    • Samsung Serie 830 256 GB
      0,074
    • Intel SSD 520 240 GB
      0,131
    • Adata XPG SX900 256 GB
      0,206
  • Zugriffszeit Schreiben:
    • Samsung Serie 830 256 GB
      0,057
    • Plextor M3 128 GB
      0,064
    • Plextor M3 Pro 128 GB
      0,066
    • Intel SSD 520 240 GB
      0,210
    • Adata XPG SX900 256 GB
      0,250
    • Crucial M4 256 GB
      0,528
Einheit: Millisekunden

Im Hinblick auf die Zugriffszeiten kann die SandForce-Fraktion keinen Blumentopf gewinnen und Intels SSD 520 ist noch eindeutig besser als die SX900.

Da die synthetischen Benchmarks jedoch nur bedingt Aufschluss darüber geben, wie die Leistungsunterschiede in der Praxis aussehen, wollen wir die Laufwerke nun in praxisnäheren Anwendungen auf die Probe stellen, die in Desktopumgebungen vorkommen.