Men of War: Assault Squad 2 im Test: Es reicht!

 3/3
Sasan Abdi
66 Kommentare

Fazit

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Wir sind große Strategie- und Taktikspielfreunde und stehen dem puristischen Ansatz von „Men of War“ positiv gegenüber. Diese Grundeinstellung ändert aber nichts an unserer abschließenden Einstellung zu „Assault Squad 2“, die lautet: Es reicht. Wirklich!

Dass die Entwickler im Prinzip ein „Assault Squad 1.5“ präsentieren – geschenkt. Dass die Wegfindung noch immer nicht perfekt ist und das Interface überladen wirkt – zu verkraften. Dass der Server-Browser kaum überarbeitet wurde – wenn's denn sein muss.

Was aber wirklich nervt, ist, dass auch dieses „Assault Squad“ nicht von Veröffentlichung an sauber gespielt werden kann. Die Performance ist alles anderes als optimal und in Verbindung mit dem schlechten Matchmaking ein ultimativer Spielspaßkiller. Wenn die Zeit für die Suche nach Spielen die des eigentlichen Spielens übersteigt, ist Frustration angesagt. Und wenn das Spiel dann auch noch von Ruckeleien und überforderten Mitspielerrechnern geprägt wird, fühlt man sich erst recht versucht, „Assault Squad 2“ einfach schnellstmöglich von der Festplatte zu tilgen.

Und auch abseits dieser technischen Probleme lässt sich sagen, dass die Reihe endgültig ihre Grenzen erreicht hat. Seit dem Einstand unter dem Namen „Men of War“ im Jahr 2010 hat sich die Marke nicht spürbar weiterentwickelt. Stattdessen melken die Verantwortlichen sie einfach in regelmäßigen Abständen weiter, indem sie immer wieder unterschiedliche Spielarten nach ein und demselben Schema präsentieren.

Das hat bisher passabel funktioniert. „Assault Squad 2“ aber macht mit seinen spärlichen Neuerungen und altbekannten Problemen deutlich: Es ist allerhöchste Zeit für einen Umbruch, für ein echtes „Men of War 2“.

Men of War: Assault Squad 2 im Test

Kopier- & Jugendschutz

„Men of War: Assault Squad 2“ funktioniert über Steam, sodass der Key über die Valve-Plattform aktiviert werden muss. Dazu ist einmalig eine Internetverbindung nötig; ein Wiederverkauf wird durch die Bindung an das Steam-Konto aber quasi unmöglich gemacht.

In Sachen Jugendschutz gilt es zu erwähnen, dass der Titel von der USK eine Freigabe „ab 16 Jahren“ erhalten hat.

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