MSI Cubi im Test: Ein NUC-Konkurrent mit Vollausstattung

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Volker Rißka
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Die Installation

MSIs Cubi kommt entgegen vieler Mini-PCs nicht nur mit dem Gehäuse samt verbauter Platine in den Handel, sondern bietet ab Werk gleich Arbeitsspeicher und eine mSATA-SSD. Beim aktuell größten Modell gibt es 4 GByte RAM in Form eines einzelnen Moduls, die mSATA-SSD fasst 128 GByte und kann, wie bei Komplettsystemen üblich, von unterschiedlichen Herstellern stammen. Der Käufer kann aber an beiden Stellen auch selbst Hand anlegen, unterstützt wird DDR3-Arbeitsspeicher vom Standard SO-DIMM mit 1.600 MHz bei 1,35 Volt – vornehmlich in Form von zwei Modulen, um die Dual-Channel-Unterstützung des Systems auch ausnutzen zu können.

Mit der zusätzlichen Bodenplatte mit Platz für ein 9,5 mm hohes 2,5-Zoll-Laufwerk kann der Cubi kostengünstig zu einem kleinen PC mit großem Massenspeicher werden, denn es gibt bereits passende 2-TByte-HDDs mit maximal 9,5 mm Höhe für unter 100 Euro. Der Parallelbetrieb von mSATA- und 2,5-Zoll-SSD ist problemlos möglich.

Intel Core i3-5005U im MSI Cubi
Intel Core i3-5005U im MSI Cubi

Sind die optionalen Hardware-Einbauten abgeschlossen, macht der MSI Cubi mit Core i3-5005U dank aktueller Intel-Plattform keine Probleme bei der Installation von und in Windows 8.1. Nach der Windows-Installation sollte der Grafiktreiber für die HD 5500 manuell aktualisiert werden, dieser steht direkt bei Intel oder im Download-Archiv von ComputerBase zur Verfügung.

Auch beim neuen WLAN-Modul nach neuestem M.2-Standard ist noch einmal persönliche Aufmerksamkeit erforderlich, da Windows 8.1 noch keinen passenden Treiber mitliefert. Für aktualisierte Programme, Treiber und Tools bietet die Hersteller-Webseite eine umfangreiche Auswahl, sodass dem normalen Windows-Einsatz keine Probleme im Weg stehen.

OpenELEC (Kodi) im Einsatz

Intel Core i3-5005U in OpenELEC 5.0.8
Intel Core i3-5005U in OpenELEC 5.0.8

Eine Betriebssystem-Alternative als Media-Center ist auch mit dem neuen MSI Cubi mit Core-i3-Prozessor möglich. Diesbezüglich gibt es keine Unterschiede zu den bisher getesteten Mini-PCs. Für den ComputerBase-Test kommt OpenELEC in Form der Version 5.0.8 von Ende März 2015 zum Einsatz.

Die Medienwiedergabe macht im Betrieb erwartungsgemäß keinerlei Probleme. Der Tagesschau-Live-Stream funktioniert problemlos und auch ein Full-HD-Video wird vom Mini-PC anstandslos wiedergegeben. Die Leistungsaufnahme des gesamten Systems liegt dabei bei 12 bis 13 Watt, bei CPU-Temperaturen von bis zu 52 Grad bleibt der Lüfter zudem nahezu unhörbar.