Just Cause 3 im Test: Explosionen und Enterhaken für Alleinunterhalter

 4/4
Max Doll
83 Kommentare

Fazit

Mit Just Cause 3 zeigen die Avalanche Studios zwar, wie man eine Sandbox und Michael Bay kombiniert, aber schwerlich, wie sich eine Welt mit motivierenden Missionen und Aufgaben füllen lässt. Die mutlose Präsentation und Ausgestaltung eines hervorragend gelungenen Sandkastens verhindern, dass sich der Titel im absoluten Spitzenbereich seines Genres platzieren kann. Dafür verlässt er sich zu sehr darauf, dass sich seine Spieler selbst zu unterhalten wissen.

Dass die Unterhaltung in der Spielwelt im Wesentlichen darauf fußt, Dinge effektvoll und ausdauernd in die Luft zu jagen, tröstet über das mühsame Freischalten von Upgrades und das eine oder andere Detail hinweg: Just Cause 3 konzentriert sich auf ein einziges Merkmal, die explosive Inszenierung, die zwar überraschend lange in erstaunlich geringer Variation, aber nicht bis zum Ende des Titels unterhält – irgendwann fehlt es unvermeidlich an Abwechslung. Damit ist die Welt besser als das Spiel.

Ob sich der Griff zu Just Cause 3 lohnt, hängt also stark von den Erwartungen an das Genre ab. Wird von einer offenen Welt mehr als nur ein Ort zum Herumtoben ohne Führung erwartet, die erzählend durch das Spiel leitet, sind in diesem Jahr genug Alternativen an der Hand, darunter das inhaltlich hervorragende und mittlerweile um gravierende Fehler bereinigte Batman: Arkham Knight – unabhängig der Spielzeit können Kunden diesen Titel mittlerweile sogar risikolos ausprobieren. Wer hingegen die Vorgänger mochte, oder einfach unkomplizierte Action sucht, findet ein gutes Spiel vor, das zahlreiche Stunden Unterhaltung generieren kann.

Kopier- & Jugendschutz

Just Cause 3 ist für Windows-PCs, die Xbox One sowie die PlayStation 4 erhältlich. Auf dem PC funktioniert der Titel über Steam, sodass der Key über die Valve-Plattform aktiviert werden muss. Dazu ist einmalig eine Internetverbindung nötig; ein Wiederverkauf ist durch die Bindung an das Steam-Konto nicht möglich. Die USK hat keine Jugendfreigabe erteilt, sodass der Titel „ab 18 Jahren“ erhältlich ist.

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