Synology DS216j im Test: Erneut kaum Veränderungen, erneut eine Empfehlung
2/5Synology DS216j
Äußerlich hat sich die DS216j im Vergleich zum Vorgänger nicht weiterentwickelt. Das weiße Gehäuse entspricht exakt dem der DS215j und muss für die Installation der Festplatten somit wieder geöffnet werden. Erneut sind die Aufnahme und die Schraubendurchführungen gummiert, um Vibrationen der Festplatten möglichst gut zu dämpfen. Bauartbedingt gilt so aber auch für die DS216j, dass sie ab Werk lediglich bis zu zwei 3,5-Zoll-Festplatten aufnehmen kann. Kleinere 2,5-Zoll-Laufwerke finden keinen Halt, weshalb Käufer, die diese Festplatten einsetzen möchten, zusätzliche Adapter erwerben müssen, um sie montieren zu können. Die Inbetriebnahme erfordert somit das Verschrauben von maximal zehn Schrauben; acht für die beiden Festplatten und zwei für das Gehäuse an der Rückseite.
Die USB-3.0-, Netzwerk- und Stromanschlüsse der DS216j sind alle an der Rückseite platziert. Neben einem Reset-Knopf und einem Kensington-Lock ist dort wie gewohnt auch der Auslass für den 92-mm-Lüfter platziert, der erneut vom Gehäuse entkoppelt ist. Wie für die j-Serie üblich, sind nur wenige Schnittstellen verbaut, die gerade im privaten Umfeld jedoch häufig ausreichen.
Auch die Vorderseite der DS216j hat sich im Vergleich zur DS215j nicht verändert. Status-LEDs für das System, den LAN-Anschluss und die beiden Festplatten sowie ein Ein-/Ausschalter; mehr bietet die Front der DS216j nicht. Die Vorderseite verfügt somit aber auch erneut über ein geschlossenes Bild ohne abnehmbare Tür. Dieser Aufbau hatte in der Vergangenheit immer auch den Vorteil, dass die Festplattengeräusche sehr gut gedämmt wurden und die j-Serie durch eine sehr hohe Laufruhe überzeugen konnte. Ob dies auch bei der DS216j der Fall ist, klärt der Abschnitt „Lautstärke & Leistungsaufnahme“.
Bei der Leistungsaufnahme stehen der DS216j maximal 60 Watt über ein externes Netzteil zur Verfügung. Dieses Netzteil liegt dem Lieferumfang der DS216j ebenso wie ein LAN-Kabel, die für die Festplattenmontage benötigten Schrauben, eine Kurzanleitung sowie das NAS selbst bei.
Die DS216j startet direkt mit DSM 6.0
Im Test kam der DiskStation Manager 6.0-7274 zum Einsatz, wobei es sich um eine Vorabversion des neuen Betriebssystems DSM 6.0 von Synology handelt. Vorab stand der DiskStation Manager 5.2 nicht zur Verfügung, mit Veröffentlichung der DS216j bietet Synology nun aber auch eine Version des DSM 5.2 für das neue Modell an. Die Neuerungen des DSM 6.0 hat ComputerBase erst vor wenigen Tagen ausführlich beleuchtet. Während des Testzeitraumes machte die Vorabversion keinerlei Probleme und sorgte für einen stabilen und zuverlässigen Betrieb. Die erste Konfiguration des DS216j geht auch mit DSM 6.0 gewohnt einfach von der Hand und ist in wenigen Minuten erledigt.
Funktionen wie Wake On LAN und ein zeitgesteuertes Ein- und Ausschalten des NAS, die einem Netzwerkspeicher nicht fehlen dürfen, sind für die DS216j keine Fremdworte.