Call of Duty: Black Ops 4 im Test: GPU-Benchmarks im Battle-Royale-Modus Blackout

Wolfgang Andermahr (+1)
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Call of Duty: Black Ops 4 im Test: GPU-Benchmarks im Battle-Royale-Modus Blackout

tl;dr: Call of Duty: Black Ops 4 verzichtet vollständig auf einen Einzelspieler-Modus und konzentriert sich völlig auf Mehrspieler-Gefechte. Die können erstmals auch im Battle-Royale-Stil abgehalten werden. ComputerBase hat diesen Modus im GPU-Benchmark, der zeigt: Die Anforderungen an die Hardware bleiben moderat.

Black Ops 4 setzt technisch auf Altbewährtes

Es ist wieder Call-of-Duty-Zeit: Mit Black Ops 4 geht die bekannte Actionserie in die nächste Runde und die bringt einen großen Bruch mit der Vergangenheit: Das Spiel bietet erstmals keine Einzelspieler-Kampagne mehr, Einzelgänger müssen sich mit Bot-Multiplayer-Partien zufrieden geben – und sollten das Spiel damit gleich zu den Akten legen.

Ohne Einzelspieler, aber mit Battle Royale

Der Einzelspielermodus ist weg, dafür wird der Multiplayer-Modus aufgewertet: Das Spiel springt mit dem Modus „Blackout“ noch vor Battlefield V auf den Battle-Royale-Zug auf und konkurriert ab sofort nicht mehr nur mit EAs bekannter Serie, sondern auch mit Fortnite und PUBG.

Inhaltlich hat sich also viel getan. Technisch bietet Black Ops 4 hingegen die übliche Kost und die erweist sich als wenig spannend. Das Spiel basiert auf der hauseigenen IW-Engine, die gegenüber dem Vorgänger COD: WWII zwar mit kleineren Verbesserungen daherkommt. Die technische Basis stammt jedoch noch aus den Ur-Zeiten von Call of Duty. Und das sieht man dem Spiel immer deutlicher an.

Vermutlich in keinem AMD- oder Nvidia-Programm

Es ist nicht bekannt, dass Call of Duty: Black Ops 4 an einem Entwicklungsprogramm von AMD oder Nvidia teilnimmt. Auch Features wie zum Beispiel Nvidia Ansel sind nicht implementiert.

Optionen, Presets und FPS-Limit

Deutlich besser als die Optik weiß das Optionsmenü von Call of Duty: Black Ops 4 zu gefallen. Es gibt erneut viele Einstellungsmöglichkeiten und zu jeder Option auch eine Erklärung inklusive kleiner Beispiel-Bilder. Presets, die verschiedene Einstellungen sinnvoll zusammenfassen, gibt es aber weiterhin nicht. Also müssen alle Optionen einzeln eingestellt werden, was deutlich zeitaufwendiger als klassische Presets ist und vor allem für unerfahrene Spieler schwierig werden kann.

Das Spiel bietet einen FPS-Limiter, der zwischen 30 FPS und 300 FPS eingestellt werden kann. Ist er abgeschaltet, ist die Framerate entsprechend nicht limitiert, es sei denn, der Spieler spielt Battle Royale – dann bleibt ein Limit bei 120 FPS gesetzt. Das hat laut Entwickler Treyarch zum Ziel, eine hohe Serverstabilität zum Start des Spiels zu gewährleisten. In Kürze soll das Limit auf 144 FPS erhöht werden. Ist der Test erfolgreich, soll auch Blackout ohne eine Beschränkung bei der Framerate laufen können.

Die „filmischen Modi“ sollten bevorzugt werden

Als Kantenglättung stehen in der PC-Version die Post-Processing-Versionen FXAA, SMAA 1x und SMAA T2x zur Verfügung. Von den letzten beiden gibt es wie immer bei Call of Duty auch eine „filmische Version“. Diese hat eine temporale Komponente, sodass das Bild vor allem in niedrigen Auflösungen wie Full HD zwar unschärfer, dafür aber die Bildruhe deutlich besser wird. Es ist ratsam, durchweg die filmische Variante von SMAA T2x zu nutzen, da diese die beste Glättung bietet. Sie kostet auf AMD- und Nvidia-Grafikkarten zwischen fünf bis zehn Prozent, das optische Ergebnis ist den zusätzlichen Rechenaufwand aber wert.

Alternativ beziehungsweise zusätzlich unterstützt das Spiel auch Up- und Downsampling. Die spielinterne Auflösung kann detailliert zwischen 50 Prozent (für mehr Performance) und 200 Prozent (für mehr Qualität) konfiguriert werden.

“Shader vorab laden“ verhindert das Einruckeln

Call of Duty: Black Ops 4 bietet wie die Vorgänger den Optionspunkt „Shader vorab laden“. Wer ihn aktiviert, sorgt dafür, dass die Shader beim Laden und nicht erst dann, wenn sie gebraucht werden, in den Speicher geladen werden. Das erhöht zwar die Zeit beim Laden eines Spiels, dafür gibt es aber kein „Einruckeln“ zu Beginn einer Partie. Der Menüpunkt sollte immer angeschaltet sein.

Mit einem entsprechenden Monitor unterstützt Black Ops 4 HDR. Darüber hinaus lässt sich auf einem SDR-Display der Farbraum zwischen sRGB und BT.709 wechseln – letzteres ist vorrangig für Fernseher geeignet. Ob Black Ops 4 im HDR-Modus BT.2020 bietet, ist unklar, aber wahrscheinlich.

Der neueste Teil der Activision-Serie kommt mit einem eigenen Overlay daher. Es lässt nicht nur das Anzeigen der Framerate zu. Auch die Latenz zum Server, die Tempertaur der GPU, die Auslastung von Grafikkarte und Prozessor sowie die Auslastung des Grafikkarten-Speichers lassen sich darstellen.

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