AMD Ryzen Embedded: Die V3000-Serie bietet Zen 3, RDNA2, DDR5 und PCIe 4.0

Volker Rißka
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AMD Ryzen Embedded: Die V3000-Serie bietet Zen 3, RDNA2, DDR5 und PCIe 4.0

Die V2000-Serie von AMD ist erst ein halbes Jahr jung, jetzt gibt es erste Gerüchte über den Nachfolger alias Ryzen Embedded V3000, der auf APU Rembrandt basieren dürfte. Dafür sprechen die Zen-3-Architektur auf der CPU-Seite kombiniert mit der bis zu 12 CUs starken RDNA2-Grafikeinheit.

Der Abschied von Vega steht an

AMDs APU dürfte mit Rembrandt damit den größten Schritt seit Jahren machen. Denn nicht nur wird einmal mehr die CPU-Architektur aktualisiert, endlich geht AMD auch den Schritt von der angestaubten, aber laut AMD bis zuletzt für diesen Zweck optimalen Vega-GPU, die seit vier Generationen in APUs verbaut wird, hin zu RDNA2. Doch das Komplettpaket bietet noch viel mehr, was vor allem im Embedded-Bereich sichtbar wird, denn dort gibt es maximale Ausstattung auf kleinstem Raum.

Neben dem Wechsel von DDR4-3200 auf DDR5-4800 inklusive ECC-Unterstützung gehen auch die PCIe-Lanes in den neueren Standard über – von 20 × PCIe 3.0 in der V2000-Serie auf 20 × PCIe 4.0 bei V3000. Gleiches gilt für die LAN-Unterstützung: Von aktuell 2,5 Gbit/s geht es den Gerüchten zufolge hinauf auf 10 Gbit/s. Erfreuliches vermeldet die Rembrandt-APU auch an der USB-Front: USB 4 soll Einzug halten.

Die-CPU-Seite wird auf Zen 3 wechseln, was den bekannten Leistungssprung gegenüber der Zen-2-Architektur bedeutet. RDNA überspringt AMD bei den APUs komplett und wechselt sofort von Vega auf RDNA 2. Dazu gibt es noch eine deutliche Steigerung bei der Anzahl der CUs in den APUs, von aktuell acht (es waren schon einmal elf) geht es auf bis zu zwölf hinauf. Der Leistungszuwachs aus dieser Mischung dürfte beachtlich ausfallen.

Mutmaßlich in 6 nm von TSMC

Erneut kommt die 6-nm-Fertigung ins Gespräch, diese wird TSMC neue Brot-und-Butter-Lösung für den Mainstream-Markt. Wie der Auftragsfertiger kürzlich erklärte, wird die 6-nm-Fertigung der klassischen 7-nm-Variante Anfang 2022 den Rang abgelaufen haben, nachdem beide schon zum Jahresende 2021 gleichziehen sollen.

Erste Modelle mit Vorgeschmack auf Rembrandt

Mindestens drei Modelle wird AMD von der neuen Lösung auflegen, aktuell sind vier V2000 im Angebot. Auch eine kleinere Variante mit vier Kernen dürfte vermutlich noch folgen, alternativ kann der TDP-Spielraum von 10 bis 54 Watt auch noch mit anderen Kombinationen aus CPU-Kernen und GPU plus Takt ausgespielt werden.

Unterm Strich gibt das einen guten Vorgeschmack darauf, was Rembrandt im Notebook und eventuell auch im Desktop im kommenden Jahr anbieten wird. Für den Desktop wird sogar vermutet, dass eine solche APU Mitte 2022 die erste Lösung für den neuen Sockel AM5 sein könnten, eh die reine CPU Raphael zum Ende des Jahres 2022 folgt. Der Ausblick auf V3000 stützt dieses Gerücht.