Cities: Skylines II: Mit überwiegend negativen Wertungen zum Steam-Topseller

Fabian Vecellio del Monego
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Cities: Skylines II: Mit überwiegend negativen Wertungen zum Steam-Topseller

Gestern Nachmittag ist Cities: Skylines II nach langem Vorgeplänkel endlich erschienen. Nur wenige Stunden nach dem Release kassiert der ambitionierte Nachfolger des beliebten Aufbauspiels von Colossal Order und Paradox auf Steam vernichtende Rezensionen, ist aber dennoch umsatzstärkster Titel weltweit.

Miserable Performance und Rezensionen

Cities: Skylines II hat ein großes Problem. Dass dieses nicht unmittelbar in der grundlegenden Konzeption des Spiels verankert liegt, ist im Jahr 2023 zunächst einmal eine gute Nachricht. Es mag angesichts der Release-Historie der vergangenen Monate aber nicht überraschen, dass das Aufbauspiel technisch miserabel abschneidet.

Kaum ein weiteres Spiel stellt aktuell derart immense Anforderungen an die Grafikkarte, wenngleich die Liste der Titel, die besser aussehen als Cities: Skylines II, durchaus keine kurze ist. Schon in Full HD wird die Marke von 60 FPS erst von einer GeForce RTX 4080 erreicht – und auch nur, wenn Spieler händisch optimieren. Abhilfe per Upscaling? Fehlanzeige, die Entwickler haben weder Nvidia DLSS noch AMD FSR implementiert.

Spieler auf Steam strafen den Zustand des offenkundig nicht sonderlich optimierten und viel zu früh veröffentlichten Aufbauspiels nun ab. Zumindest auf den ersten Blick, sofern dieser auf die Wertungen fällt. In den ersten Stunden nach Release kamen bereits mehrere Tausend Rezensionen zusammen, die Cities: Skylines II anfangs „größtenteils negativ“ bewerteten. Nur ein Drittel und später knapp die Hälfte der Spieler fällt ein positives Urteil – aus dieser Perspektive also kein guter Start für die langersehnte Städtebausimulation.

Topseller auf Steam

Auf den zweiten Blick fällt jedoch auf: Cities: Skylines II verkauft sich augenscheinlich prächtig. Auf der Liste der auf Steam umsatzstärksten Spiele belegt Colossal Orders neuestes Werk aktuell den ersten Platz – sowohl weltweit als auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz – und landet damit sogar vor Counter-Strike 2, das die Topseller-Liste für gewöhnlich anführt. Und das, obwohl Tester und der Entwickler selbst schon seit letzter Woche vor den schwerwiegenden Problemen des Spiels warnen und es auch über den Xbox Game Pass verfügbar ist.