Intel DH67BL - nichts rührt sich - Intruder Warning

zargos

Cadet 2nd Year
Registriert
Juli 2008
Beiträge
27
Hallo liebe Leute,

Leider habe ich ein großes Problem mit meinem frisch zusammengebauten Homeserver und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt. Doch der Reihe nach.
heute kamen meine heißersehnten Homeserver-Komponenten endlich per Post und ich hab mich dann gleich drangemacht alles zusammenzubauen.

Mainboard wie erwähnt: Intel DH67BL
CPU: i3-2100 passiv gekühlt von einem Macho
RAM: 8GB
HDD: 2.5TB Western Digital
Netzteil: LC-Power Pro-Line LC7300

Der Zusammenbau hat zwar etwas länger gedauert als ich dachte aber schlussendlich war alles an seinem Platz und ich wollte den Rechner das erste Mal starten.
Startknopf gedrückt und prompt ist alles angelaufen (hab nur die Festplatte gehört, CPU-Lüfter ist keiner drauf). Leider bin ich da noch unterm Schreibtisch gesessen und hab die Warnung, die auf dem Bildschirm erschien nur teilweise lesen können.

Es ging darum, dass eine Intruder Warning ausgelöst wurde. Erstmal war ich stutzig, hab dann aber ins Manual geschaut und siehe da: zwei Pins auf dem Mainboard können verwendet werden um ein unerlaubtes Öffnen des Gehäuses festzustellen. Laut Manual soll der Schalter geöffnet sein, wenn das Gehäuse geschlossen ist - deshalb war ich auch sehr verwundert, ich benutze keienn solchen Schalter, daher hängen die Pins dieses Header sozusagen "in der Luft", genau als wäre daran ein Schalter angeschlossen, der gerade geöffnet ist.

Nach der Warnung schaltete sich der Rechner wieder aus und seit dem geht NICHTS MEHR.
Die Betätigung des Ein-Schalters führt (manchmal) nur zu einem kurzen Zucken des Netzteillüfters, sonst aber auch nichts.

Da der Rechner schonmal an war - wenn auch kurz - gehe ich davon aus, dass alle Kabel richtig angeschlossen sind. Auch einen BIOS-Reset habe ich versucht bzw den dafür vorgesehenen Jumper in verschiedenen Stellungen ausprobiert - ohne Erfolg.

Danach habe ich die bekannte Null-Methode ausprobiert. Sprich alles abstecken außer Netzteil und CPU (vom Mainboard aus gesehen). Auch hier rührt sich rein garnichts, kein Bieps, kein Lüfter dreht, nichts.
Lauf der Null-Methode würde dies bedeuten, dass entweder Netzteil, Mainboard oder CPU hinüber sind, aber mit dem Gedanken möchte ich mich noch nicht anfreunden.

Hier beschleicht mich irgendwie wieder ein ungutes Gefühl, das diese Indruder Warning angeht. Kann es sein, dass mich das Mainboard ausgesperrt hat, weil es einen unerlaubten Eingriff in die Hardware festgestellt hat? Wenn ja, sollte nicht ein BIOS Reset das Problem beseitigen (hat es leider nicht :-().

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir ein paar Tipps geben könnten, wie ich das Problem weiter eingrenzen kann. Vielleicht gibt es ja ein paar unter euch, die mit dem besagten Intel Mainboard auch schon Probleme hatten.

Viele Grüße

zargos
 
Wie hast du denn das Bios resetted, wenn du gar nicht booten kannst?
 
Die Meldung sollte nicht dafür sorgen, dass Du nicht mehr auf den Computer zugreifen kannst. Und vor allem nicht dann, wenn Du gar nichts angeschlossen hast. Wenn ich mich recht erinnere, konnte man solche Fehlermeldungen einfach wegklicken. Ich würde eher auf einen Hardwaredefekt tippen.
 
Danke erstmal für die Antworten

@firexs: hab die BIOS-Batterie rausgenommen und 10 Minuten draußengelassen. Früher hat das noch funktioniert.

@Corristo: Das befürchte ich auch mittlerweile, aber wie soll da auf einmal was kaputtgehen, es lief doch schon mal - kurz

Angenommen es ist ein Hardware-Defekt, wie finde ich raus, WAS defekt ist - gibt ja immer noch 3 Möglichkeiten.
 
@CPU-Lüfter ist keiner drauf --- keine gute idee

@LC-Power Pro-Line LC7300 --- EDIT scheint ja doch ganz ok zu sein :-)

denke wenn du pech hast CPU oder NT hat nen Knall
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hatte ich auch schonmal. Bei mir war es ein defektes Netzteil von Enermax. Es lief ein paar Sekunden und danach war Schicht im Schacht.
Auch bei besseren Netzteilen kann sowas vorkommen.
Hast Du vielleicht die Möglichkeit, ein anderes Netzteil bzw. das LC-Power (was ja auch recht gut sein soll) in einem anderen PC zu testen?
Ist vermutlich am Schnellsten zu überprüfen.

Edit:
@LC-Power Pro-Line LC7300 --- Chinaböller NT = NoGo

Das Netzteil ist kein Chinaböller, siehe: http://www.tomshardware.de/LC-Power-LC7300-Silver_Shield-PSU-Review,testberichte-240903.html

Der i3-2100 sollte durch den Macho so gekühlt werden können, wenn der Luftstrom im Gehäuse stimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
CPU sitzt korrekt im Sockel ?

CPU-Lüfterkabel ist an CPU_FAN aufgesteckt ?

Der +12V-Stecker links des CPU-Sockels ist korrekt aufgesteckt ?

Die Kabelverbindungen vom NT zu den Festplatten / LW sind korrekt aufgesteckt ?

Die Verbindungen vom MB zu den Festplatten / LW / Frontanschlüssen sitzen korrekt ?
 
@Hanne: Abstandshalter hab ich jetzt zwar nicht überprüft, aber ich gehe davon aus, dass sie passen.
Ich hoffe dass die CPU richtig drin sitzt, eigentlich gibt's ja nur eine mögliche Ausrichtung. Wenn man die CPU falsch einbauen möchte muss man meines Wissens schon Gewalt anwenden - was ich nicht hab. Außerdem war das Ding ja auch schon mal kurz an.

Ja, ich hab jetz den CPU Lüfter angesteckt und auch am richtigen Header (CPU_FAN)

Festplatten hatte ich zur Null-Methode komplett abgesteckt (Strom und SATA)

Hab eben nochmal die Kabel für das Frontpanel überprüft, sollte alles stimmen.

Um das Netzteil auszuschließen hab ich es kurz nach folgender Methode getestet:
http://www.pcpower.com/support/ATX_troubleshoot.htm

Es geht quasi darum, das Netzteil manuell mit einer kleinen Last zu starten, hat wunderbar funktioniert, Netzteillüfter dreht und Festplatte läuft auch an.
Werd das NT gleich noch an einem anderen Rechner testen - danke für den Tipp!
 
Das mit den Abstandshaltern könntest Du auch nochmal überprüfen. Wenn Du zuviele oder welche falsch einsetzt, kann es zum Kurzschluss kommen.
 
Beim Einsetzen der CPU in den Sockel können die Kontakte verbogen worden sein - der Prozessor kann natürlich nur in eine Richtung eingesetzt werden -

der CPU-Kühler, sofern er nicht mit den Push-Pins befestigt wurde, sitzt vielleicht zu fest auf -

RAM-Module herausnehmen und zunächst nur mit einem Modul versuchen, das MB zum Start zu bewegen -

Das LC-NT - starten müsste das MB mit diesem NT - ob es dann stabil hiermit läuft, ist fraglich -
 
Hab die Abstandshalter überprüft und sie passen.

@Hanne: Meinst du es ist ratsam, den CPU Kühler nochmal abzunehmen und sich die Pins anzusehen? Es könnte schon sein, dass der Kühler zu fest drauf ist - ist aber schwer zu beurteilen finde ich ;-)

RAM hab ich im Moment gar keinen drin - rühren sollte sich das Mainboard doch trotzdem, oder?

Wieso hältst du es für fraglich, dass das Mainboard mit dem LC Netzteil läuft? Habe durchwegs gute Kritiken über das NT gelesen - außerdem sollte es mit 300W auch leicht stark genug für diese Mainboard/CPU Kombination sein.
 
Wie ist denn der CPU-Kühler befestigt - mit Push-Pins wie beim Standard-Kühler üblich oder festgeschraubt - wenn festgeschraubt zunächst die Schrauben eine Umdrehung lösen -

und / oder nochmals den Sitz der CPU überprüfen -

bei den Abstandshaltern könnte einer zuviel eingesetzt sein - oder doch nicht an der richtigen Stelle eingesetzt -

OHNE RAMs tut sich NICHTS - außer das MB gibt eine Fehlermeldung aus -
 
Die Intrusion Warning "Steckverbindung" (Jumper) hast nicht zufällig bei verbundener Stromversorgung und angeschlossenem Netzteil gemacht ? Dann würde ich vermuten das Mainboard ist hin.
 
So habe nun einen RAM riegel eingebaut und den CPU-Kühler gelockert. Siehe da, nun drehen NT und CPU Lüfter schon ca 2 Sekunden und zucken nicht nur wie vorher.

Werde nun den CPU-Kühler abmontieren und die CPU überprüfen.

Viele Grüße
zargos
Ergänzung ()

emeraldmine schrieb:
Die Intrusion Warning "Steckverbindung" (Jumper) hast nicht zufällig bei verbundener Stromversorgung und angeschlossenem Netzteil gemacht ? Dann würde ich vermuten das Mainboard ist hin.

Ja, ich habe einen Jumper benutzt um den Header testweise zu überbrücken. Aber nein, das Netzkabel war dabei abgesteckt. Aber dennoch, wieso sollte das Überbrücken der Kontakte das Mainboard zerstören? Ein Schalter würde doch dasselbe machen, wenn er schließt.
 
zargos schrieb:
Aber dennoch, wieso sollte das Überbrücken der Kontakte das Mainboard zerstören?

Nur evtl. in dem Fall, wenn du dich vorher nicht statisch Entladen hast, kennst du das ? Heizkörper anfassen usw. ?

Wie siehts am PC denn aus ? Kunststofflaminat ? Kunststoff-Teppich verlegt ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Doch das kenn ich :D Fass meinen Heizkörper regelmäßig an um mich zu entladen.
Nein ich habe Parkett in meiner Wohnung, im Moment liegt das Mainboard auf einem Holz-Brett auf meinem Küchentisch.

Habe den Macho testhalber mal abmontiert und den Boxed-Kühler draufgesetzt. Jetzt ist wieder alles "beim Alten" --> CPU-Lüfter zuckt nur kurz.

Außerdem hab ich bei der Gelegenheit die CPU und den Sockel in Augenschein genommen, ich kann nichts feststellen, was ungewöhnlich aussieht.
 
Spricht also nichts für einen "Unfall".

Hm, probiere es mal mit nur einem Arbeitsspeichermodul. Ich würde das Mainboard zurückschicken, oder nochmal ein anderes Netzteil probieren. Mir will nix weiter einfallen. Viel Glück.
 
Die Frage ist aber immer noch ob Mainboard oder CPU hinüber ist (davon ausgehend, dass Netzteil i.O. ist).

Zurückschicken ... an wen? Den Händler oder den Hersteller? Ist das ein Garantiefall? Sorry Leute, in der hinsicht kenn ich mich kein Stückchen aus...
 
Baue das MB aus - auf Pappe legen - einen RAM-Riegel einsetzen - alles anschließen was zum Start des MBs notwendig ist - alles nochmals überprüfen - MB versuchen zu starten OHNE FP/LW -
 
Zurück
Oben