News Plextor M7V SSD: TLC-Premiere im April verfügbar, Test folgt

MichaG

Redakteur
Teammitglied
Registriert
Juli 2010
Beiträge
12.924
Mit der SSD-Serie M7V bringt Plextor die neue Einstiegsklasse auf den Markt. Der Einsatz von TLC-NAND ist für den Hersteller eine Premiere. Dabei wird mit einer für diesen Speichertyp großen Zahl möglicher Schreibzyklen geworben. ComputerBase wird die SSD demnächst einem Test unterziehen.

Zur News: Plextor M7V SSD: TLC-Premiere im April verfügbar, Test folgt
 
Daten sind ja jetzt so meh.
 
Naja, ist eben Einstiegsklasse. da sind die Werte normal. Aber " mit bestem Preis-/Leistungsverhältnis sind Preise von weniger als 30 Cent pro Gigabyte wahrscheinlich " wird das dann nix. Wir sind im Preisvergleich schon bei 20,7 Cent je GB.
 
UVP von weniger als 30 cent wäre okay. Viele der Günstigen SSDs sind auch nicht wirklich niedriger angesetzt worden.

Ist halt eine 08/15 SSD mehr. ist im Moment fast egal was man kauft, einen unterschied in der Praxis merkt eh keiner, der keine balken eines 200GB Kopiervorganges mit der Stoppuhr stoppt.

Interessant wirds erst, wenn SATA und AHCI nicht mehr standard sind.
 
Wenn deren Pseudo-SLC die Kapazität nicht mindert, dürfte es eine Lösung wie bei den MLC SSDs mit Pseudo-SLC sein. Also statt wie bei TLC SSDs bisher üblich einen festen Bereich nur als Cache zu verwenden, wird dann jede beliebige Zelle erst einmal mit einem Bit beschrieben und später werden die Daten umkopiert. Das hat aber auch eine hohe WA zur Folge, während man bei einem festen Cachebereich ja für die normal genutzten NANDs eine WA von unter 1 erzielen kann, weil Daten die kurz nach dem Schreiben schon wieder überschrieben oder getrimmt werden, bei denen gar nicht in den normale Bereich übertragen werden müssen.

Solche "bis zu 2.000 P/E-Zyklen" sehe ich extrem skeptisch, "bis zu" bedeutet ja meinst soviel wie "wirst Du nur erreichen". Mir sind nach JESD218 Standard spezifizierte P/E Zyklen lieber, die kann man vergleichen, aber da sind die Hersteller ja bei den ganzen planaren NANDs bisher extrem zurückhaltend mit den Angaben gewesen, aber 2000 traue ich denen auf dieser Basis eher nicht zu, so viele schaffen sie bis sie ganz kaputt sind, aber halten sie die Daten schon nicht mehr für 12 Monate bei 30°C.

Die TBW als Haltbarkeitsgarantien zu bezeichnen finde ich auch unglücklich, denn außer wenn Plextor es nicht anderes als üblich handhabt, dann sind das nur Angaben zur Einschränkung der Garantie, die eben nach x Jahren oder bei Erreichen der TBW abläuft, je nachdem was zuerst eintritt. Man hat aber nach dem Ablauf der Garantiedauer dann nichts davon wenn die SSDs kaputt geht, obwohl sie nur einen Bruchteil der TBW geschrieben hat, so müsste es aber sein wenn man es als Haltbarkeitsgarantie betrachten möchte. Wenn es nicht so ist, dann formuliert das doch bitte um, bevor sich da noch jemand falsche Vorstellungen macht.
 
Hallo @ all,

auch wenn Plextor vormals einen guten Ruf genoß, beim Kauf einer SSD mit planarem TLC-Flash sollte der Preis schon sehr gewichtig niedriger sein, damit das Risiko ausgeglichen wird. Aber genau das kann Plextor nunmal nicht schaffen, da alle Komponenten nicht hergestellt sondern gekauft werden. Unterm Strich wird einfach wieder eine weitere SSD herauskommen, die nur die Liste in den Preisvergleichen füllt, für die aber bei nüchterner Überlegung absolut nichts spricht. Denn sie kann niemals weder billig genug sein, und durch den Flash-Typ bedingt niemals gut genug sein, um schlagkräftige Kaufargumente zu liefern.
 
Das ist in der Tat zu befürchten. Eigentlich hatte ich ja von Plextor endlich mal die M8e erwartet, damit die 950 Pro nicht weiter so alleine im Segment der M.2 PCIe NVMe Consumer SSDs bleibt, aber die anderen scheinen damit alle nicht in die Pötte zu kommen.
 
BlackWidowmaker schrieb:
... Denn sie kann niemals weder billig genug sein, und durch den Flash-Typ bedingt niemals gut genug sein, um schlagkräftige Kaufargumente zu liefern.

Billig genug mit dem verwendeten TLC-NANDs kann sie selbstverständlich sein, man muss nur das passende Einsatzszenario finden.

Bspw. als günstiger Hort für Spiele ist die gebotenen Leistung allemal ausreichend und schlägt jede HDD.
Da überwiegend gelesen wird stört auch die Zahl der Schreibzyklen nicht, deshalb: Why not?
Auch als Systemplatte ist das mehr als ausreichend im Normalbetrieb.
Videobearbeitung mit großen Dauertransferleistungen dürften aber wohl weniger das Einsatzgebiet sein (wenn man hart ans Limit will).
 
Fragger911 schrieb:
Billig genug mit dem verwendeten TLC-NANDs kann sie selbstverständlich sein, man muss nur das passende Einsatzszenario finden.

Nein, Du hast meine Aussage mißverstanden. Sie kann deshalb nicht billig genug sein, weil Plextor nunmal nicht eine SSD billiger verkaufen kann, solange der Hersteller des NAND-Flash selber gleich(minder-)wertige Produkte auf dem Markt bringt.

Daß eine minderwertige SSD, für viele Einsatzzwecke ausreichend, wenn nicht sogar mehr ist, steht dabei außer Frage. Doch wenn man sich entschließt minderwertig zu kaufen, dann sucht man sich einfach den günstigsten Anbieter. Und der kann Plextor naturbedingt nunmal nicht sein.
 
Minderwertig würde ich solche SSDs jetzt nicht nennen, die sind eben nicht auf Haltbarkeit und Performance optimiert, sondern auf geringe Kosten und das eben auf Kosten der Performance und der Haltbarkeit. Ob man dies für den Zweck als ausreichend ansieht oder nicht und ob man die Einsparung gegenüber anderen SSDs als genügen betrachtet, muss am Ende jeder selbst wissen.
 
Zurück
Oben