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News Steam: Entwickler üben Kritik am neuen Review-System

MichaG

Redakteur
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12.924
Die Änderungen am System der Nutzerreviews auf Steam werden von vielen Spielentwicklern negativ aufgenommen. Kritik hagelt es vor allem unter den Betreibern von Crowdfunding-Kampagnen, da Wertungen über Key-Aktivierungen nun nicht mehr zählen. Einige halten die Maßnahmen für nötig, andere fordern eine umfassende Überarbeitung.

Zur News: Steam: Entwickler üben Kritik am neuen Review-System
 
Ich finde es gut. Leute die den Key gratis bekommen haben oder deutlich vergünstigt sind nunmal oft nicht objektiv.

Ich würde mir wünschen dass Amazon nachzieht.
 
Was hat das mit der Objektivität zu tun wenn man ein Spiel vergünstigt kauft? Man bewertet doch das Spiel und nicht den Preis des Spiels. Spiele die einfach nur schlecht sind oder gar so verbuggt das man sie nicht Spielen kann haben eben auch eine negative Bewertung verdient und sollten diese auch bitte erhalten. In der heutigen Zeit zocken viel zu viele Publisher die Leute ab. Sei es mit unfertigen Spielen oder noch dreister wie bei dem neuen Addon zu Ark. Da befindet sich das Hauptspiel noch im Early Access und läuft gelinde gesagt mit einer Performance die unter aller Sau ist und die Publisher besitzen noch die Dreistigkeit ein weiteres Kostenpflichtiges Addon zu einem unfertigen und einfach nur mangelhaften Spiel zu veröffentlichen. Deswegen finde ich es mehr als gerechtfertigt das sich sowas auch in einer Bewertung wiederspiegelt solange das ganze der Wahrheit entspricht. Für die Zocker ist das die einzige Möglichkeit dem Entwickler zu sagen was los ist. Wenn hunderte oder gar tausende Leute da einer Meinung sind dann werden die wohl nicht die Unwahrheit erzählen. Ansonsten kann sich ja jeder selbst ein urteil bilden und dann eine Wertung abgeben.

Den Entwicklern kann man nur sagen das sie sich nicht beschweren sollen sondern einfach mal Qualität bieten sollen und keinen Schrott auf den Markt werfen. Dann gibts auch automatisch gute Bewertungen. Eigentlich total simpel. Qualität setzt sich eben durch und der billige Schrott verschwindet und so soll es auch bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hat das mit der Objektivität zu tun wenn man ein Spiel vergünstigt kauft? Man bewertet doch das Spiel und nicht den Preis des Spiels.
es macht schon n unterschied ob ich für n gutes spiel nur 10€ bezahlt habe oder für ein "schlechtes" 60€ zumindest gemessen am ärger oder der freude
 
Bestimmt macht es einen Unterschied. Hochpreisige Titel werden bestimmt kritischer beäugt. Nur ist das gar nicht das Thema. "Günstig" kommt ja nicht nur durch externe Keyseller an Spiele. Spielekäufer von Sales werden ja auch nicht ausgeschlossen. Bei Sales habe ich bestimmt über 1/3 meiner Spiele gekauft (Vorratskäufe für schlechte Zeiten). Zuletzt Borderlands The Pre-Sequel. Für unter 4€. Und aufgrund Deiner Logik sollte meine positive oder negative Bewertung keinen aktiven Einfluss mehr nehmen können auf die durchschnittliche Bewertung eines Titels? Sehr Fragwürdig. Im Prinzip würden dann bei Steam fast nur noch die Release-Käufer Meinungen zählen, bei dem teils sehr raschen Preisverfall der Spiele.

Hoffe auch, das bei dem System wieder zurückgerudert wird. Nicht nur wegen der Croudfunding Titel
 
Wenn für Bewertungen nur noch Käufe direkt in Steam in die Gesamtwertung einfließen - was macht das mit den Bewertungen für Retailspiele die in Steam aktiviert werden müssen?

Gilt die Bewertung desjenigen der Call of Duty bei Media Markt gekauft hat nicht, weil er das Spiel ja theoretisch auch bei einem russischen Keystore gekauft haben könnte, während der Kauf des Spiels direkt in Steam zählt?
 
@iSight2TheBlind

Der Punkt ist, dass Valve nur bei direkt über Steam gekaufte Spieleversionen sicher sein kann, dass es eben nicht die Gratis-Versionen und Promo-Geschichten der Entwickler ist. Wie schon in manchen Kommentaren angerissen fehlt schlicht die Objektivität, wenn der Baker, Fan oder ähnliches den Key günstiger oder lau bekommen hat. Leider kann man eben aus Sicht von Valve lau vs. günstig nicht differenzieren, daher für beide die Regel.

Ich finds gut, und fließt ja nur in die Wertung ein. Das Review erscheint ja dennoch
 
@Palmdale
Mittlerweile muss fast jedes Spiel welches man im Handel kauft bei irgend einem Onlinedienst registriert werden, ob nun Steam oder UPlay oder Origin, da ist so eine Regelung retailfeindlich.

Und das Problem gefälschter Wertungen trifft doch hauptsächlich bei irgendwelchen Indietiteln auf, die es eh nicht im Retailhandel gibt und die z.B. nach einer Finanzierung via Kickstarter nun auch in Steam veröffentlicht werden.
Oder Kram der sowieso nur in Steam existiert, weil das irgendeine Indie-Indie-Grütze ist, ein einzelner Entwickler der sein erstes Programmierprojekt in Steam veröffentlicht (beispielsweise die "HL Opposing Force-"Fortsetzung").

Wenn das nun wirklich Spiele von großen Publishern aus dem Retailhandel betrifft werden die hier von einer Einschränkung getroffen die völlig überzogen ist: Wer glaubt, dass Square-Enix mit Keys aktivierte Versionen von Deus Ex: Mankind Divided hochjubelt der muss das Bewertungssystem ganz abschaffen oder Keys ganz abschaffen - und wenn Call of Duty nicht mehr in Steam aktiviert werden muss sinkt halt die Bedeutung (und damit auch der Umsatz) von Steam.

Etwas ähnliches gab es im App Store von Apple, dort konnten Entwickler eine gewisse Anzahl von (Promo-) Keys generieren und weitergeben.
Das führte natürlich auch zu dem hier geschilderten Problem, dass dann Entwickler teilweise einfach diese Keys mit Fake-Accounts nutzten um ihre Apps zu bejubeln, so dass Apple dann irgendwann die Möglichkeit eine Bewertung abzugeben für mit Promo-Keys aktivierte Versionen entfernt hat.
1. Die Entwickler waren angepisst, weil damit ein paar positive Reviews (teils Fake, meist echt) wegfielen.
2. Aus einem ganz einfach Grund war das aber am Ende doch keine große Sache, denn es gab nur 100 oder 200 Promo-Keys pro App-Version, mehr konnten Entwickler also gar nicht vergeben. Und ansonsten konnten Apps sonst aber sowieso nur über den App Store gekauft werden, d.h. es sind nur maximal 100 oder 200 Bewertungen weggefallen.
3. Bei Steam ist es anders, mit dieser Änderung kann plötzlich keiner der Käufer einer Version aus den langen Regalen von Media Markt und Saturn, von Amazon oder auch legitimen Keystores wie dem HumbleStore (mit Titeln zum europäischen Retailpreis, preisgleich zu Steam) eine (zählende) Bewertung abgeben, nur weil ein paar Drei-Mann-Programmierbuden ihren Crap hochgejubelt haben.
 
Zuletzt bearbeitet: (Fehlendes Wort ergänzt)
Jo, man sollte hier besser differenzieren. Die Bewertung von Spielen, die als Retail Box rauskommen, sollte weiterhin zählen. Der Rest, der nur als Key vertrieben wird, kann ruhig so bleiben, wie aktuell praktiziert.
 
iSight2TheBlind schrieb:
nur weil ein paar Drei-Mann-Programmierbuden ihren Crap hochgejubelt haben.
So wie in der Realität. Da betrügt und trickst auch immer nur "der kleine Mann". Das würde sich keine große Firma trauen...



Hauwexis schrieb:
Ansonsten kann sich ja jeder selbst ein urteil bilden
Kann ja jeder. Die Bewertungen werden ja nicht gelöscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde diese Anpassung von Steam sehr gut. Das hat Amazon mit "verifizierter Kauf" bei den Rezensionen schon lange gemacht. Der Score wird weniger verwässert und dessen Bedeutung bleibt doch für die Käufer erhalten. Klar ist das ein zweischneidiges Schwert aber aus Käufersicht sind mir weniger aber dafür unverwässerte Bewertungen lieber.

Das mit den Crowdfunding Games kann man auch anders sehen. Durch die Geldsammel-Kampagne sind die Spiele doch auch bereits von den "leidenschaftlichsten Fans" vorfinanziert. Also kann der Entwickler das Spiel dann auf Steam ja für lau anbieten. Dann können sich die Crowdfunder das Spiel per Steam holen und alles ist gut. Nach einer gewissen Startzeit, wenn das Spiel dann wirklich gut läuft könnte man den Preis ja auch wieder erhöhen. Dann macht der Entwickler auch ganz verdient seine Asche. Murksspiele sind dann natürlich unverkäuflich... Pech!

Ein grundsätzliches Problem ... , dass Nutzerreviews häufig nicht den aktuellen Entwicklungsstand des Spiels widerspiegeln. Während ein Spiel längst durch Updates verbessert wurde, gibt es kein entsprechendes Update der Bewertungen.
Das ist meiner Meinung nach absolut OK so. Jemand, der ein unfertiges, verbuggtes Spiel auf die Käuferschaft loslässt, darf ruhig bestraft werden. Wenn er später nachgebessert hat, klettert der Score eben wieder langsamer nach oben. Das ist wegen des ganzen Ärgers für die Erst-/Schnellkäufer nur fair!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber ich kauf Spiele immer erst nach dem ich mir das mal bei einem Let's Player angeschaut habe. Da spielt dieses Bewertungssystem keine große rolle mehr.
 
IndianaX schrieb:
Sorry, aber ich kauf Spiele immer erst nach dem ich mir das mal bei einem Let's Player angeschaut habe. Da spielt dieses Bewertungssystem keine große rolle mehr.
Haha! Wenn mich das Spiel auf Let's Play fesselt, und ich mir das tatsächlich komplett anschaue, kaufe ich mir das Spiel vielleicht gar nicht mehr.
Zumindest einmal hatte ich das schon. :D
 
Naja, man muss dazu auch sagen das die Bewertung absolut keinen Einfluss darauf nimmt, ob ein Spiel gekauft wird oder nicht. Wie oft sehe ich wochenlang Spiele in den Top 10 Topsellern, welche eine Bewertung unter 50% haben. Bestes Beispiel war No Mans Sky. (Völlig egal ob es Spaß macht oder nicht) stimmt der Steam "Trailer" nicht mit dem richtigen Gameplay überein. Das Spiel hatte eine Bewertung von 38% und dennoch war es Tage lang in den Topsellern. Ein anderes Beispiel war vor ein paar Tagen "Fernbus Simulator"! Das Spiel hatte gnadenlos schlechte Bewertungen. Und dennoch wurde es wie blöd in den Topsellern gehalten.
 
Ich würde jetzt zynisch behaupten, damit will Steam indirekt seine Sales beeinflussen
 
Sorry, aber ich gebe eh nichts auf die Steambewertungen!
Ich orientiere mich lieber über die Fachpresse oder an Zocker-Kollegen.
 
Ich finde die Idee sehr gut, das ist ein plattformübergreifendes Problem und kann für potentielle Käufer nur von Vorteil sein.

neofelis schrieb:
Ich finde diese Anpassung von Steam sehr gut. Das hat Amazon mit "verifizierter Kauf" bei den Rezensionen schon lange gemacht. Der Score wird weniger verwässert und dessen Bedeutung bleibt doch für die Käufer erhalten. Klar ist das ein zweischneidiges Schwert aber aus Käufersicht sind mir weniger aber dafür unverwässerte Bewertungen lieber.
Das kann man nicht vergleichen.
Die Bewertungen bei Amazon werden - unabhängig davon ob der Kauf verifiziert wurde - der Sternebewertung angerechnet.

Ich habe vor kurzem erst noch eine IP-Kamera bei Amazon gefunden, wo innerhalb von wenigen Tagen alle (acht) Rezensionen erstellt wurden, und alle Rezensenten das Produkt "im Rahmen einer Testaktion vergünstigt oder gratis erhalten" haben. Natürlich ohne Beeinträchtigung/Einfluss auf die Bewertung.

Inzwischen haben auch solche Pseudo Rezensenten stellenweise einen "verifizierter Kauf" Stempel - wohl in Absprache mit den Anbietern.

Sowas geht gar nicht.
 
M@rsupil@mi schrieb:
So wie in der Realität. Da betrügt und trickst auch immer nur "der kleine Mann". Das würde sich keine große Firma trauen...

Und du meinst es wäre für Activision unmöglich ihr Spiel einfach von 1000 Chinesen oder Indern direkt in Steam kaufen zu lassen?
Und zur Frage ob sich sowas eine große Firma traut: Die großen Firmen sind fast alle Aktiengesellschaften und wenn sowas rauskäme würden sie sowohl von irgendwelchen windigen Anwälte "im Auftrag" der Käufer des Spiels mit einer Sammelklage überzogen als auch von den Aktionären, denn die finden sowas auch nicht so toll.

neofelis schrieb:
Das mit den Crowdfunding Games kann man auch anders sehen. Durch die Geldsammel-Kampagne sind die Spiele doch auch bereits von den "leidenschaftlichsten Fans vorfinanziert. Also kann der Entwickler das Spiel dann auf Steam ja für lau anbieten. Dann können sich die Crowdfunder das Spiel per Steam holen und alles ist gut.
Crowdfunding dient dazu ein verkaufbares Produkt aus der Konzeptphase heraus fertigzustellen.
Nur ein kleiner Teil der Käufer wird es dort funden/vorbestellen, die meisten kaufen es dann doch lieber wenn es im Best Buy im Regal liegt.
Und mit einem Vorgehen wie von dir vorgeschlagen, würde man sich all diese Verkäufe zerstören und der Firma die Einnahmequelle nehmen, insbesondere da ein großer Teil der Verkäufe zum Erscheinungstermin stattfindet.
 
Das mit den Updates ist aber auch ein Problem. Eine Bewertung für eine alte Version spiegelt eben nicht den aktuellen Stand dar, warum sollte die also in den Bewertungen auftauchen? Andersrum ists halt fraglich wie das funktionieren soll, da Spiele ja dauernd Updates bekommen.
 
Eine Überarbeitung wäre simpel:

- gewertete Reviews erst ab Version 1.0 möglich
- Beta-Reviews als solche kennzeichnen
- Review erst ab einer gewissen Spielzeit möglich (bspw. >5 Stunden)

Damit wäre das Problem gelöst.
 
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