Welches Linux mit möglichst viel Zugriff?

T

Tomi0100

Gast
Abend, da bin ich wieder. Hoffe, dass zwei Themen an einem Tag erlaubt sind, kann mir die Regeln nicht durchlesen, da ich am Handy bin ;)

Nun zur Frage:
Welche Linux-Distribution sollte ich verwenden, um möglichst viel Kontrolle zu haben und dabei auch meistens root bin? Denn ich habe keine Lust auf diese extra Accounts, die man sich während der Installation erstellen kann/muss und dann alles mit sudo ausführen muss. Ich habe schon in Richtung Gentoo oder Arch gedacht, da man da viel selber machen muss und meines Wissens nicht viel vorinstalliert ist
 
Moin,

soweit ich weiß wirst Du mittlerweile bei allen mind. 1 User Account erstellen müssen. Aber so ganz verstehe ich Dein Problem damit nicht... den letztendlich ist bei Linux alles eine Frage der Einstellung bzw. Konfiguration. Beispielsweise statt sudo nimmst Du dann su... usw.
 
Ich würde sagen, wenn du so mit Linux arbeiten willst, dann hast du es einfach nicht verstanden bzw. willst dir etwas angewöhnen, dass man einfach nicht macht.

Die Geschichte mit Root und Sudo kommt in der Regel nur bei der Installation zu tragen. Sonst kann man alles was man so braucht auch mit einem normalen Konto machen.

Da ich es nicht mag, wenn Leute bei ihren ersten Gehversuchen mit Linux direkt scheitern und es für alle Zeit der Welt verteufeln, weil ja alles doof ist. Empfehle ich dir zu Beginn Manjaro oder Ubuntu. Da musst du dich nicht direkt mit Zeug auseinandersetzen, dass du nicht gewohnt bist und evtl. auch nicht brauchst.
 
Ich hatte bereits Mint und fand mich da sehr eingeschränkt. Da gab's mal eine Distribution, mit der du glaub ich kein Konto erstellen musstest und dich immer mit root anmelden konntest. Außerdem brauch ich den ganzen mitinstallierten Schnickschnack nicht, wie LibreOffice etc.
 
Puppy Linux ;)
 
Dir steht es natürlich frei stets den root-Account zu nutzen. Allerdings rate ich davon eindeutig ab. Distributionen die einen root-Nutzer anlegen u.a. Archlinux & CentOS. Dort kannst du dich standardmäßig mit dem root-User nach der Installation anmelden. Ich würde dir aber eher raten das sein zu lassen. Aber prinzipiell geht es. Insbesondere bei Archlinux kommst du mit der Minimalinstallation ohne jegliches "Geraffel" aus - aber wirklich ohne jegliches. Alles was du brauchst kannst du selbst nachinstallieren.
 
Warum willst du denn alles mit dem Root user machen?

Bis auf wenige Sachen wie Paket Installation und andere System tiefe Eingriffe keine Root Rechte. Das du damit das Sicherheitskonzept von Linux welches auf Benutzer mit nur den nötigsten Berechtigungen für seine jeweilige Aufgabe quasi umgehst ist dir bewusst?
 
permanent root zu sein, wird sich iwann rächen und untergräbt das ganze system wofür linux steht
 
Die User, die unter Linux immer root sein wollen, haben das Paket Sicherheit deinstalliert. Genauso die Windows User, die die UAC verteufeln. Bester Schutz gegen Eindringlinge: Brain.exe. Danach, wenn das Kind schon im Brunnen ist, die eingeschränkten Rechte. Aber wem erzähl ich das.....
 
Naja Brain.exe hilft auch nicht vor einem 0Day Drive By Download in einem Werbebanner auf ner vertrauten würdigen Webseite. Aber Eingeschränkte Rechte helfen schon mal viel, zumal viele Programme mittlerweile wenn Sie als Root laufen ne Warnung bis gar nicht mehr richtig starten.
 
Nun, dann werde ich mir wohl in Zukunft einen extra Benutzer anlegen ;)

Ich habe mir auch überlegt, einmal Debian anzuschauen. Was meint ihr, ist das überhaupt geeignet für Privatanwender? Wenn das nicht so geeignet ist, schaue ich mich weiter um :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Samurai76 schrieb:
Die User, die unter Linux immer root sein wollen, haben das Paket Sicherheit deinstalliert. Genauso die Windows User, die die UAC verteufeln. [...]

So do I. Seitdem es sie gibt, ist sie bei deaktiviert. Und ich hatte noch nicht einen Virus oder Problem seitdem - soweit erkannt.
Ergänzung ()

Tomi0100 schrieb:
Nun, dann werde ich mir wohl in Zukunft einen extra Benutzer anlegen ;)

Ich habe mir auch überlegt, einmal Debian anzuschauen. Was meint ihr, ist das überhaupt geeignet für Privatanwender? Wenn das nicht so geeignet ist, schaue ich mich weiter um :D

Fang mal mit einem Live Image von Ubuntu an. Damit bin ich auch eingestiegen und mit mehr Erfahrung auf Debian gewechselt.
 
Nimm am Besten zum Einstieg ein Ubuntu (basiert ja auf Debian) und deinstalliere einfach alles, was du nicht brauchst. Das sind nur ein paar Handgriffe.
Im Grunde ist es auch egal, welche Distribution du nimmst; du kannst dir das System ja beliebig anpassen.

Gruß Jens
 
Tomi0100 schrieb:
Ich habe mir auch überlegt, einmal Debian anzuschauen. Was meint ihr, ist das überhaupt geeignet für Privatanwender? Wenn das nicht so geeignet ist, schaue ich mich weiter um :D

Wenn ich mir das hier so durchlese würde ich sagen, setze Dich doch erst mal mit den Distributionen und deren Derivate auseinander. ;)

Was glaubst Du woher Mint kommt?
 
Na, Mint kommt auch von Debian. Aber ich würde auch gerne mal reines Debian ausprobieren. Und wieso Ubuntu? Ich hatte ja schon ein Linux für Einsteiger; Mint. Kali hatte ich übrigens auch mal 'ne Zeit lang in einer VM.
 
Debian ist nicht so "verspielt" wie z.B. Mint, Ubuntu usw. Dafür sitzt Du mit Debian in der ersten Reihe.

Wenn Du aber ein Linux mit Root-login suchst bist Du in der RHEL-Fraktion besser aufgehoben.

Gehe einfach mal auf DistroWatch, sauge diverse Linux und knall sie in VM. Damit kannst Du Dir am Besten einen Überblick verschaffen und vor allem welches Linux Dir am besten zusagt.
 
Hmm, ja klingt nicht schlecht, das mit RHEL ;)
Werde mir aber auch ein paar Distributionen anschauen und testen, auf DistroWatch:)
 
Letztlich sind die Unterschiede auch eher kosmetischer Natur, wenn du bei Debian oder Debian-basierten Systemen bleibst. Auf meinem Server läuft Debian, auf meinem MacBook (parallel zu MacOS) Ubuntu und auf meinem Netbook Ubuntu Mate. Das Handling ist bei allen mehr oder weniger gleich.
Früher habe ich mit OpenSuse gearbeitet und auch eine Weile mit Arch; Letzteres hat stellenweise etwas Umdenken erfordert. Aber letzten Endes ist es eine Geschmacksfrage, die sich nur durch Ausprobieren lösen lässt.

Gruß Jens
 
Um hier kurz mal mit eventuellen Missverständnissen aufzuräumen:

  1. Jedes Linux System hat einen root Nutzer. In vielen Distributionen kann man sich damit nur nicht direkt einloggen.
  2. Um als root Nutzer einloggen zu können:
    • Passwort anlegen: "sudo passwd"
    • Evtl. muss noch eine Login Shell festgelegt werden. Falls in /etc/passwd eine Zeile wie "root:x:0:0:root:/root:/usr/sbin/nologin" oder "root:x:0:0:root:/root:/bin/false" steht, dann legt man mit "sudo chsh /bin/bash" z.B. die Bash als Shell fest.
    • In ein paar Distributionen muss man evtl. noch mit PAM rumfummeln, aber das geht hier zu weit.
    • Remote Logins mit z.B. SSH sind in der Regel als root nochmal separat unterbunden. Das kann man auch einfach ändern, aber sollte man bis auf Spezialfälle (neuen Container mit Docker anlegen, etc.) aus Sicherheitsgründen lieber sein lassen.
 
habe das auch gerade ausgetestet. Bleibe bei Ubuntu. Bei Mint gibt es keine einfache Möglichkeit auf windows Netzwerkfreigaben zuzugreifen. Das geht dann nur in der Command line textbasiert und ist nicht jedermanns Sache. Man kann die Wikis rauf und runter lesen und braucht viel Zeit dafür, zumal das nur am Rande behandelt wird. Bei Ubuntu geht das mit dem Dateimanager und jeder kommt auf Anhieb damit zurecht. Allerdings plagt mich jetzt der ACPI Fehler, nach dem update, den ältere Kernel nicht hatten. Zumindest mein System 14.04 hatte den Fehler nicht, das das Netbook nicht richtig runterfährt.
 
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