Faxen mit ip fehlende T38 Unterstützung der Telekom

hildefeuer

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Leider kann man ja mit den ip Anschlüssen der Telekom nicht mehr zuverlässig Faxe versenden, unabhängig davon welche Hardware Epson/HP bzw. welche Software (Fritzfax) man verwendet. Der wesentliche Grund dafür ist die fehlende Unterstützung des T38 Protokolls. Andere Provider (Vodafone, 1&1) unterstützen das ja. Einen Externen Fax-Service zu nutzen ist mit zusätzlichen Kosten verbunden. Außerdem erhält man vielfach kein qualifiziertes Sendeprotokoll und der Empfänge weis dies, das das Fax ja unter einer fremden Fax-Nr. versendet wird. Was also auch noch als Nachteil hinzukommt. Der Nachweis den man erhält ist ja nicht gerichtsfest. Ich habe einfach keine Lust und keine Zeit immer einen Brief zu schreiben, ins Auto 15km zur nächsten Post zu fahren um ein Einschreiben mit Rückschein aufzugeben.
Wie habt Ihr diese Problem gelöst?
Ich überlege meinem Provider deshalb zu kündigen. Versuche gerade zu klären, ob ich deshalb ein Sonderkündigungsrecht habe und den Vertrag noch vor Ablauf der 24 Monate beenden kann. Schließlich wurde ich gedrängt mit einer Kündigung auf ip umzustellen. Das dieser Anschluss in diesem Punkt schlechter ist als ISDN, darauf wurde ich nicht hingewiesen.
 
Hast du schonmal probiert ob du faxen kannst oder nicht? Mir sind mehrere Anschlüsse (kleinere Firmen) bekannt die einfach ganz normal faxen seit der AllIP Umstellung. Keine Probleme.
Das größere Problem ist wenn die Telekom mal wieder eine Internet Störung hat, weil dann eben das Telefon und Fax nicht mehr geht ;)
 
Wir nutzen seit der Umstellung auf IP die interne Fax Funktion einer Fritzbox 7490.

Geht auch unter Windows 10 64bit mit der FritzFax Software am PC.

Spart auch noch Papier und Verbrauchsmaterial eines normalen Faxes. :D

Anleitungen zur Einrichtung gibts im Netz bzw. bei AVM.
 
Ich weiß nicht von welcher Telekom Du redest aber ich habe meinen VDSL50 Anschluss bei der Deutschen Telekom und ich kann problemlos Faxe senden und empfangen.
 
Ich habe hier auch einen IP-Anschluss der Telekom. Faxe verschicke ich recht selten, aber wenn das mal notwendig war, funktionierte das ohne größere Schwierigkeiten - sowohl mit der Fritzbox, als auch mit dem neuen Multifunktionsgerät welches auch Faxfunktionalität mitbringt.
 
Selbst faxe ich sehr, sehr selten über Telekom-VoIP, für z.B. Portierungsformulare bei Telefonanbieterwechsel. Dann klappt es aber ohne Probleme. Das mache ich über das Webinterface der Fritzbox, keine Software.

Im Freundeskreis nutzen einige noch Fax geschäftlich und auch die haben kein Problem damit. Irgendwelche Brother oder HP 4in1-Geräte und die faxen an einem All-IP-Anschluss der Telekom.

Wie äußert sich das Problem? Vielleicht liegt es an der Gegenstelle.

PS: Wie lang sind deine Faxe? Wieviele Seiten orgelst du durch?

Edit: Für unverschämte 49 Cent pro Seite kann man im Kundencenter faxen.
https://www.telekom.de/hilfe/festne...e/vorteile-kosten-sms-mms-fax?samChecked=true
 
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Also ich nutze die Fritzsoft am PC und bin mit einer Fritte7490 mit VDSL25 im Netz. Es ist so, das ich seit März ca. 30 Faxe versucht habe zu senden. Es kamen ganze 5 Faxe durch. Es sind allerdings meist Faxe mit mehreren Seiten die ich von einem PDF aus auf das Fax drucke. Hängt aber auch vom Empfänger ab. In der Regel verliert das Empängerfax die Verbindung nach wenigen Sekunden.
Man merkt das, wenn der Balken der Fritzsoft schnell nach rechts geht und teilwiese stockt, dann wird es nix. Wenn er ganz lansam fortschreitet funzt es allerdings auch nur mit einer Seite. Es liegt also auch an der Gegenstelle. Wenn dort Faxserver bei größerem Firmen stehen, geht es in der Regel nicht, da die regelmäßig mit hoher Bautrate synchonisieren. Dann wird die Verbindung nach kurzer Zeit verloren. Es liegt an der fehlenden T38 Unterstützung. Nachbar bei Vodafone hat das Problem nicht. Einstellen kann man bei der Fritzsoft ja nichts. Ein analoges Fax kann ich nicht anschliessen, da ich die 2 Telefonanschlüsse an der Fritte brauche für Telefone. Wieso funktioniert das bei Euch so wunderbar? oder wird das nur selten genutzt und geht Ihr dann davon aus es ginge? Oder posten hier Theoretiker keine Praktiker?
Die Lösung mit dem Kundencenter hatte ich ja gepostet. Scheidet wg. fehlendem unqualifiziertem Faxprotokoll und Versand mit fremder Fax-Nr. aus. Gerade deshalb nutzt man ja Fax, da das gerichtsfest ist. Allerdings nur mit qualifiziertem Sendeprotokoll. Die Telekomiker, die diese Möglichkeit ersonnen haben, wissen dies offensichtlich nicht. Ein Faxversand dort ist sinnlos. Dann kann man auch E-Mails schreiben.
Das in einem Betrieb die Fax-Möglichkeit der Fritte genutzt wird halte ich für ein Gerücht. Dann müssten die Mitarbeiter ja die Zugangsdaten für die Fritte haben und können da alles konfigurieren und auch Zugansdaten stehlen.
Oder ist es so, das sich der Magenta Konzern eine neue Verdienstmöglichkeit ersonnen hat und deshalb T38 nicht implementiert hat?
 
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t.38 hängt von der Gegenstelle ab. Es gibt einige Anbieter, die t.38 rausfiltern und manche die das garnicht haben will und dann den Empfang abbrechen. Das Problem ist hier oft der B-Teilnehmer bzw der Anbieter der dazwischen hängt. Eventuell liegt der Fehler an enviatel, oder HLkomm. Die können teilweise auch so etwas verursachen.
Offiziell wird die FritzFax Software nicht mehr unterstützt. Daher versuche die Faxe direkt über die Fritz!Box zu verschicken und hier hast du auch die Möglichkeit t.38 zu aktivieren, oder zu deaktivieren. Alternativ auch mal ein Fax direkt an die Box anschließen. Auch nicht zu viele Seiten schicken und keine Bilder. Vielleicht sind in dem Fax einfach zu viele Informationen und da kann auch teilweise die Gegenstelle abbrechen.
 
Was für Telefone sind an Fon 1 und Fon 2 angeschlossen? Wenn das DECT-Telefone mit eigener Basis sind, könntest du die an der DECT-Basis der Fritzbox anschließen und dein "echtes" Fax an einen Fon-Anschluss.

Wenn die belegt sind, woher weißt du, dass dein HP/Epson an diesen nicht faxen?

Und nein, keine Theoretiker. Ich faxe, meine Freunde faxen und den anderen Forennutzern unterstelle ich auch nicht, dass sie sich ihre Fax-Erfolge ausgedacht haben. Einer Freundin habe ich im Frühjahr bei der Umstellung auf All-IP den Router samt Fax eingerichtet. Ich habe Testfaxe verschickt und empfangen und von ihr kommen keine Klagen. Sie braucht das Fax beruflich.

Edit: Selbst 1und1 sagt ganz vorsichtig, dass T.38 nicht immer gehen muss.
https://hilfe-center.1und1.de/dsl-c...d-protokolle-der-1und1-telefonie-a788167.html
 
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Hallo,
deaktivier doch mal die t.38 Unterstützung in der Fritz box, hat bei Bekannten geholfen.
Sie konnten nur Faxe senden aber keine empfangen seit der Umstellung auf IP.
 
Grundsätzlich hängt es auch immer von der Gegenstelle ab.
Die muss auch Verbindungen entsprechend langsam entgegen nehmen.

Prinzipiell ist es auch ohne T.38 möglich, dann muss die Übertragung aber seht gut sein.
Bei mehreren Seiten wird es eh kritisch.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass die VoIP Technik nicht auf Fax ausgelegt ist und Fax über VoIP immer eine Krücke bleiben wird.
Wird mal Zeit das Fax endlich zu beerdigen. Wurde nicht für genau so etwas die DE-Mail geschaffen?

hildefeuer schrieb:
Versuche gerade zu klären, ob ich deshalb ein Sonderkündigungsrecht habe und den Vertrag noch vor Ablauf der 24 Monate beenden kann.
In der Regel nicht, da Fax bei den VoIP Tarifen nicht mehr zugesichert wird, bzw. kein zugesichertes Dienstmerkmal ist.
Bei vielen anderen Providern auch nicht.
Also auch dort: Kann funktionieren, muss aber nicht.

Hier unter anderem das Thema bei Telekom Hilft: https://telekomhilft.telekom.de/t5/...-von-Heute-auf-Morgen-nicht-mehr/td-p/1480041
 
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Pro Faxversand werden maximal zwei DIN A4-Seiten übertragen. Längere Faxdokumente werden beim Versand auf zwei DIN A4-Seiten gekürzt.
Das ist Dir aber schon bewusst?
Hast Du vorher eine ISDN Karte benutzt die im PC steckt um Faxe zu versenden, warum nutzt Du diese nicht weiter mit dem S0 Bus der Fritzbox, evtl muss der Anschluss noch auf die ISDN Funktion umgestellt werden? Wieviele Rufnummern benutzt Du denn?
Habe bei mir weder mit der Fritz!ISDN Karte am S0 Bus angeschlossen, noch mit meinem Epson BX320FW, am analogen Anschluss (FON 1) der Fritz 7490 angeschlossen, keine Probleme bislang (VDSL2). Habe auch T38 aktiviert, also den Haken gesetzt in den Einstellungen Telefonie/Eigene Rufnummern/Sprachpakete/Anschlusseinstellungen.
 
@werkam: Dann ist bei dir aber nur vom Fax-Gerät bis in die Fritzbox ISDN. Ab der Fritzbox geht es wieder per VoIP raus. Genau da soll ja die Ursache bei Faxproblemen liegen. Fax geht mit den, ich sage mal Qietschtönen, und VoIP ist meist auf menschliche Stimmen ausgelegt. Jetzt kann der VoIP-Codec das Fax "Gequitsche" unpassend umformen und am Ende kommt nur unverständliches raus, das Fax kommt nicht an oder bricht ab. Das hat schon jemand verlinkt. http://heise.de/-821491

Allerdings muss ich zugeben, dass ich wenn überhaupt, nur eine Seite schicke. Meine Freunde müsste ich mal fragen. Mir war aber so, als ob sie auch nur wenige Seiten senden und generell das Fax noch vorhalten, weil irgendein Kunde ab und an doch noch mal was faxt.
 
Also meine Mutter hat ein kleines Gewerbe Zuhause und schickt täglich Faxe. Auch mehrere Seiten.
Funktioniert problemlos. Sie hat einen VDSL50 Anschluss der Telekom mit der 7490. Anfangs schickten wir die Faxe mit der Fritz-Software raus, aber jetzt nur noch mit dem "echten" Faxgerät das an Fon1 hängt. Funktioniert beides prima. Eingestellt hab ich das ganze. Es wurden lediglich die Standardeinstellungen verwendet.
 
So ich merke schon, die Erfahrungen die berichtet werden, sind im wesentlichen, das der Versand über Faxgeräte geht mit wenigen Seiten. Die Ursache dürfte die langsame Übermittlung sein, die sich positiv auswirkt. Offenbar ist auch die DSL-Anbindung entscheidend. Wobei VDSL50 offensichtlich besser funktioniert. Ich hänge hier mit VDSL25 am outdoor dslam (mit Glasfaser angebunden) 6,8km von der Vermittlung entfernt. Das kann auch eine Ursache sein, die ich aber nicht ändern kann.

Ich werde mal in den nächsten Tagen mein analog Fax Epson BX305FW an Fon2 konfigurieren.

(Die Fritzfax-Soft kann man ja nicht einstellen, das sie langsamer sendet. Die versucht ja immer maximal Geschwindigkeit.)
Dann ist offenbar die Gegenstelle entscheidend. Ist dort ein Faxserver, synchronisiert der mit hoher Bautrate, was sich dann negativ auswirkt. Ist dort ein langsames Fax wirkt sich das positiv aus und es kommen ein paar Seiten mehr an. Es ist auffallend, das eine Übertragung immer scheitert, sobald man größere Unternehmen, Behörden etc anwählt. Die Ursache dürften die dort vorhandenen Faxserver sein.
Edit:
Ich habs gefunden wo man bei Fritzfax Soft umstellen kann auf langsames Senden:
Mit den Pikatus tools erstellt man ja einen netcapi-treiber und der stand auf ISDN. Den hab ich jetzt mal auf analoges Fax gestellt.
Dann alten netcapi gelöscht und neu erstellt.
Mal sehen ob das Erfolg bringt. Wobei es ja auch noch 2 Versionen der netcapi gibt. Die könnte man ja auch noch austesten.
Hier gibts noch ein Kompendium: http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=178744
 

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hildefeuer schrieb:
Leider kann man ja mit den ip Anschlüssen der Telekom nicht mehr zuverlässig Faxe versenden

Kann man nicht? Hast Du das mal ausprobiert? Klappt mit meiner Fritzbox hervorragend.
 
ja wie viele Faxe mit wie viel Seiten hast Du denn erfolgreich versendet? Das ist der entscheidende Punkt. Ein Testfax kann auch ich versenden. Aber bei den letzten 30 Faxen kamen ganze 5 an und die waren nur eine Seite lang. Dann schick mal ein Fax mit 2 Seiten an diese Nr. 0800331009. Das geht nicht bei mir. (ist die Telekom selbst). Fehlermeldung von Fritzfax: "349C/Nummer hat ungültiges Format"
Aber meistens kommt: "3315/Verbindungsabbau während der Übertragung (Ausführungsfehler)"
 
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Ich sende mit meiner Fritzbox 3-4 mal im Monat und empfange 2-3 mal pro Woche. Meist um die 5 Seiten, selten auch mal bis zu 20. Empfänger stets gleich bleibend und inland, Sender wechselnd, teilweise auch etwas exotischere Orte.

(äh..nein, ich bin weder Waffen- noch Drogenhändler :-) )
 
hildefeuer schrieb:
Ich werde mal in den nächsten Tagen mein analog Fax Epson BX305FW an Fon2 konfigurieren.
Laut Beitrag#1 geht das doch nicht, oder war das nur vermutet? :p

Um mehrere Seiten zu testen kannst du eine Rufnummer auf Fon 2 fürs Epson-Fax konfigurieren und eine weitere Nummer an die interne Faxfunktion der Fritzbox, welche das Fax z.B. als PDF an deine E-Mail-Adresse schickt. Dann schickst du mehrere Seiten von der Epson-Fon2-Nummer an das integrierte Fax.

Weil du die Telekom als Faxempfänger angibst, die hat ein Upload-Center, wo man bis zu 9 MB an Dokumenten hochladen kann, statt sie zu faxen. https://services.telekom.de/tms/index.php?module=upload
Generell gibt es heutzutage fast immer andere Wege neben Fax. Einer Kündigungsbestätigung würde ich immer hinterher rennen. Hält man diese in der Hand, wird kein Unternehmen vor Gericht gehen. Und du wirst bestimmt auch lieber eine Kündigungsbestätigung haben als eine Sendebestätigung vom Fax, oder?
 
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