Bericht Breitbandausbau: Die Zukunft ist da, nur noch nicht für alle

Förderung für irgendeine Lösung, die es der Telekom weiter ermöglicht, für Jahrzehnte alte Infrastruktur abzukassieren, ist absurd. VDSL mit dem Dauerproblem Portmangel im Verteiler und Kabellänge hat einfach keine Zukunft.
Wer möchte als Kunde denn noch Aussagen wie "bis zu so einer Leistung" statt "garantiert diese Leistung" ertragen? Wer möchte auf hochauflösenden Displays (selbst bei Smartphones) 360p Streams anschauen?
Wer möchte abends noch in die Firma fahren, statt mal eben eine Fernwartung zu starten? Oder mit der Firma umziehen, weil das Gewerbegebiet nicht ausgebaut ist?

Kabelanschlüsse schaffen bei allen mir bekannten Fällen die versprochene Leistung nach etwas Nerverei - im Gegensatz zur zuverlässig die versprochene Leistung unterschreitenen DSL-Varianten.

Die einzige zukunftssichere Lösung ist aber Glasfaser to the Home, da sind keine störungsanfälligen, monopolfördernde Konstruktionen im Verteiler mehr notwendig wie bei V-DSL.

Und LTE ist natürlich technisch nicht für Übertragungen, die mit der Anzahl der Teilnehmer skalieren sollen, geeignet.
 
Ja? Na dann bezahl es doch und motze nicht. Wie? Darkfiber ist dir zu teuer?
VDSL bringt das Glas bereits in die Wohngebiete, stellenweise wird es auch als FTTB realisiert, jeh nach Gebäudegröße. Und Kabel... dazu sag ich nix. (VDSL2 hat nur 3 Profile: 50/25/16+, und diese werden zu 99.9% eingehalten, zumindest bei der TCom.)
 
Lieber Lord,

In den 1980ern wurde großflächig TV Kabel verlegt. Der Anschluss der Häuser hat gerne mal 5000 DM gekostet, welche die Mieter übernehmen mussten.

Solange die Nörgler weder bereit sind die Infrastruktur über eine Einmalzahlung oder über höhere Grundgebühren zu finanzieren, geht halt nicht mehr als das was heute angeboten wird. Ein Komplettpaket aus Internet und Telefon Flat ist bei weniger als 30 Euro monatlich mit dem spitzen Bleistift kalkuliert. Das deckt die Betriebskosten und gewährt dem Betreiber einen gewissen Gewinn. Großartig ausbauen ist dann aber nicht.

Als ich den ersten DSL Anschluss bekommen habe, musste ich 60 Euro im Monat zahlen. Alle zwei Jahre gab es den doppelten Speed zum gleichen Preis. Irgendwann waren Grundgebühren zu 30 Euro En Vogue und ich habe plötzlich die Hälfte beim gleichen Provider gezahlt. Mit den Speed Upgrades war dann allerdings vorbei.

Jetzt bin ich bei Vodafone und zahle 40 Euro im Monat und Voilà es gibt nach drei Jahren für das gleiche Geld die doppelte Bandbreite zum gleichen Preis = 200mbits. für zehn Prozent mehr Kosten wären es sogar 400mbits.
 
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