NAS 16TB FreeNas

0w1p

Commander
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Hallo Leute,

Ich mag mir ein NAS bauen, das Ziel ist es 8TB Speicher für Backups zu haben. Außerdem soll das System noch für diverse VMs genutzt werden, deshalb eine bisschen stärkere CPU.

Meine bisherige Zusammenstellung findet ihr hier:
https://geizhals.de/?cat=WL-738737

Die 4x4TB sollen im RaidZ2 verwendet werden.
Die 2TB soll als Datenplatte für VMs sein, hiervon sollen nach Bedarf Images ins Backup gemacht werden.

Was sagt ihr zu der Zusammenstellung?
Denkt ihr eine USV ist für mein Vorhaben nötig? Der Rechner soll nicht 24/7 laufen, nur nach Bedarf vllt 6-10Stunden am Tag.

LG
 
Du hast reg ECC RAM. Das wird nicht funktionieren, es muss unbuffered ECC sein.
Die i3-6100T CPU ist schlecht gewählt: der spart keinen Strom. Entweder i3-6100 ohne T oder (besser) gleich ein Pentium G4560 System. Der Pentium kann auch ECC RAM nutzen. Auch Ryzen kann wohl ECC nutzen: diverse AM4 Boards bieten ECC Unterstützung. Wobei Ryzen natürlich ~200€ teurer ist :(
Wenn es so leise sein soll wie die restlichen Komponenten es nahelegen, dann fehlt da noch ein CPU Kühler mit Lüfter >=120mm.

Für die VMs ist eine SSD notwendig (ja notwendig).
 
- Welche Art von VMs? Anzahl? Linux oder Windows? Was sollen die machen?
- Reichen 16GB RAM dafür?
- Warum nicht 2 große Platten anstatt 4 kleinere? Die Ausfallwahrscheinlichkeit wird dadurch ja nicht kleiner ...
- Warum keine SSD für das eigentliche System? Für VMs?
 
@wusu: schon fürs NAS alleine können sein/sind die 16GB zu wenig :)
RAIDZ2 mit 2 Platten? *lach*

PS: HP Microserver ansehen. Könnte eine Möglichkeit sein. Oder ein Dell T20.
 
HominiLupus schrieb:
...Wobei Ryzen natürlich ~200€ teurer ist ...

Wenn ich die Preisliste für die diversen Ryzen-Modelle richtig gelesen habe, kostet der "kleine" 4-Kerner rund EUR 150,-, der wohl für diesen Zweck mir hinreichend scheint.
 
Es wird aber keinen 4Kerner zu kaufen geben....
Vielleicht später, irgendwann mal, zu unbestimmter Zeit. Aber nächste Woche gibts 8 Kerne für ~350€ und nicht weniger.
 
also ich habe z.b. OpenMediaVault in der Version 3 laufen mit 5x3TB mittels Snapraid gegen Bit u. Ausfälle gesichert als Pooling verwende ich Aufs (Unionfilesystem).

Hardware: Dell T20 mit Xenon und einer modifikation somit kann ich 7x 3,5" Disks einbauen.

Vorteil von dem ganzen ist in 10 Minuten eingerichtet, kann jederzeit mit neuen Platten bestückt werden und wenn mal mehr Platten den geist aufgeben als du paritäts Platten drinnen hast verlierst du nur die Daten auf den defekten Disks.

Es können Festplatten mit unterschiedlichen größen verwendet werden und das System kann relativ einfach und schnell "vergrößert" oder "verkleinert" werden.

Es müssen beim Kopierjob nicht alle Platten gleichzeitig laufen sonder es springt nur die Platte an auf die gerade Zugegriffen wird, mittels Aufs werden die Disks gleichmässig gefüllt.

hier sieht man nochmal kurz zusammengefasst die einzelnen Systeme mit "vor" u. nachteilen
http://www.snapraid.it/compare
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte ich eher auf 2x8TB setzen, anstatt 4x4TB, ich habe das so gewählt, damit ich 2 Platten im notfall verlieren kann.

VMs werden eher kleine Ubuntu/Linux Instanzen sein, oder auf Docker Basis. Wenn die 16GB Ram nicht reichen würde ich einfach noch mehr nachkaufen. Eine SSD würde ich auch einbauen, wenn ich eine VM habe wo ich die Power brauche, aber da habe ich noch eine hier.

Warum ist die i3-6100T CPU schlecht gewählt? Die TDP ist immerhin bei 35W im vergleich zu den anderen. (ich sehe gerade es gibt auch schon den i3-7100T)
 
Die Kaby Lake i3 haben keine ECC Unterstützung, gehen hier also nicht. Der Pentium hat auch HT, kann ECC und kostet nur 60€, ist deshalb die bessere Wahl.

Eine T CPU kauft man nur dann wenn man 65W im Dauerbetrieb nicht wegkühlen kann weil das Gehäuse zu klein ist. Dies ist hier nicht der Fall.
Eine i3-6100 ist schneller fertig weil höher getaktet und kann dann wieder in den Stromsparmodus gehen. D.h. ohne T ist die CPU nicht nur schneller, sie braucht dann sogar insgesamt weniger Strom. Im idle, welches hier der Hauptstromverbrauch ist, sind beide CPUs gleich. Deswegen sind T CPUs schlecht gewählt.
 
Bei ZFS sagt man grob 1 GB RAM pro 1 TB Storage, bei deiner 4x 4 TB Lösung bist also schon zumindest in einem Bereich der ok wäre. Mehr ist natürlich immer nicht verkehrt. Wenn aber noch die 2 TB Platte für die VMs dazu kommt, solltest du entsprechend mehr RAM als die 16 GB einplanen.

Zur RAM und CPU wurde bereits genug gesagt: kein reg ECC sondern unbuffered ECC, keine T-CPU und bei CPU + Board auf ECC Kompatibilität achten. SSD fürs OS wie hier manche vorschlagen brauchst auch nicht, FreeNAS bootet ja vom Stick und läuft dann ausm RAM. Eine extra SSD ist aber trotzdem sinnvoll beim Einsatz von ZFS, du kannst diese entsprechend als ZIL (Schreib-Cache) und L2ARC (Lese-Cache) verwenden. Ein ZFS macht erst mit genug RAM und SSDs als Caches richtig Spaß.

Zu den VMs: Soll die Platte nur Storage sein oder willst du die VMs mit auf dem NAS betreiben? So oder so stimme ich HominiLupus zu: Nur mit einer HDD wirst du absolut nicht glücklich aufgrund der verschwindend geringen IOPS. Gerade kleine Linux-VMs oder Container brauchen ja nicht viel Platz, da kommst auch mit einer kleineren SSD gut aus und die Backups der VMs legst du einfach auf dem RaidZ2 ab.

Oft überschätzt man auch was man zum testen an Performance benötigt. Mein kleinster Host in meinem Lab besteht aus einem Nuc-Klon mit nem Celeron J1900 (also nem Atom QuadCore aus 2013/2014), 8 GB RAM und einer lokalen SSD (afaik ne 840 basic oder Evo) und da laufen z.Zt. 7 VMs als LXCs, u.a. als SQL-, Mail- und Monitoringserver sowie ein DNS-Resolver & Adwareblocker und CPU-Last ist im Schnitt bei 20% pro Core, RAM bei 25% und Disk IO auch verschwindend gering. Im normalen Betrieb vollkommen ausreichend und mit den kleineren Wartezeiten wenn z.B. alle Maschinen parallel ihre Repos aktualisieren und Updates einspielen kann ich leben.
 
HominiLupus schrieb:
Auch Ryzen kann wohl ECC nutzen: diverse AM4 Boards bieten ECC Unterstützung.
Leider herrscht darüber noch viel Verwirrung und es gibt noch keine offizielle Bestätigung ob Ryzen ECC unterstützt.

Einige Boardhersteller hatten ursprünglich ECC-Unterstützung angegeben, sind aber später zurückgerudert.
 
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