64 oder 128GB RAM und mit welchem Takt, welchen Timings?

autoshot

Admiral
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Hallo zusammen!
Nachdem ich mein mittlerweile etwas betagtes Grundsystem im kommenden Sommer dann doch endlich mal aufrüsten werde (entweder mit Skylake-X oder dem erwarteten AMD-Äquivalent) und die RAM-Preise ja im Moment nur eine Richtung kennen wollte ich mich jetzt schonmal mit Arbeitsspeicher eindecken. Dabei stelle ich mir folgende Fragen:

1. 64GB (4x 16GB) oder 128GB (8x 16GB)?
-> für 64GB würde sprechen, dass ich (zumindest aktuell) kein Programm verwende, das auch nur annähernd so viel Speicher braucht
-> für 64GB würde weiterhin sprechen, dass Ryzen mit Vollbestückung scheinbar nicht so gut zurechtkommt (wobei das eigentlich fast schon besser werden muss wenn man gegen Skylake-X antreten will oder wie seht ihr das?)

-> für 128GB würde sprechen, dass ich dadurch vermutlich auf alle Eventualitäten vorbereitet bin (auch in Anbetracht der Tatsache, dass ich Hardware gerne über einen langen Zeitraum verwende); ein nachträgliches Aufrüsten von 64 auf 128GB halte ich insofern für kritisch, als dass ich dann wahrscheinlich keine RAM-Module vom selben Typ (Hersteller, Modell, Rank-Typ etc.) mehr bekomme und ein Mischbetrieb soll ja nicht so gut sein im Hinblick auf Kompatibilität/ Stabilität.
-> für 128GB würde ebenfalls sprechen, dass so ein vollbestücktes Mainboard einfach irgendwie besser ausschaut als wenn nur die Hälfte der Steckplätze belegt sind :D

2. Welcher Takt macht Sinn?
-> Riegel mit geringem Takt (DDR4-2133/2400/2666) hätten den Vorteil, dass sie billiger sind und nachdem sich Ryzen mit RAM-OC ja ohnehin schwer tut wäre das vermutlich die "sichere" Variante.
-> Andererseits hat ein hoher RAM-Takt (DDR4-3000+) ja scheinbar doch einen mitunter nicht unerheblichen Einfluss auf die Leistung insbesondere von Ryzen-CPUs oder spielt das bei den Prosumer-Prozessoren dank Quad-Channel ohnehin keine Rolle mehr?

3. Welche Timings sollte der Speicher haben?
-> Hier gehen die Meinungen (zumindest was ich bisher gelesen habe) komplett auseinander, die einen sagen CL15 sollts mindestens sein, die anderen wiederum sagen CL16 reicht vollkommen.

Was würdet ihr mir empfehlen?
 
Macht doch keinen Sinn JETZT was zu kaufen für später...

1. Wäre doch wurscht, ist ja auch später noch skalierbar
2. Der Takt den die Plattform offiziell supportet
3. Egal
 
-> für 64GB würde sprechen, dass ich (zumindest aktuell) kein Programm verwende, das auch nur annähernd so viel Speicher braucht
würde das wiederum auch für 32 oder 16GB sprechen :) ? und spatter falls der bedarf wirklich da ist, aufzurüsten?
 
vor nem halben/ dreiviertel Jahr wäre das sinnvoll gewesen
 
Wenn es nur ums Zocken geht, reichen auch 16GB, mit einem Augenzwinkern, kann man auch noch 32GB vertreten. Aber 64GB oder gar 128GB? Sorry, aber wenn du zu viel Geld hast, dann gibs mir ;)

Für was bräuchtest du denn überhaupt so viel Arbeitsspeicher? Welche Anwendungsgebiete hast du?
 
1. Keine Ahnung. Musst du anhand deiner Anforderungen und genutzten Software selber wissen.
2. Teilweise richtig. Ryzen profitiert von viel Takt, allerdings ist niedriger taktender DR schneller als höher taktender SR. Bei einem Quad Channel Interface ist das aber ziemlich egal denke ich. Da reicht 2400er oder 2666er auf jeden Fall, zumal Module mit 16GB eigentlich immer DR sind.
3. Cl15 würde ich schon anvisieren bei der Frequenz.

Ansonsten... Ist halt alles völlig offen und wir können ohne Glaskugel hier nur spekulieren.
 
Ich würde mich da mal den Vorrednern anschließen und sagen, dass es aktuell überhaupt keinen Sinn macht, RAM auf Vorrat zu kaufen wenn du noch nicht weißt, welcher RAM wirklich supported wird.

Und wenn du eh nur weniger als 64GB nutzt, dann würde ich auch max 64GB reinstecken, aufrüsten kannst du immernoch.

Wie wäre es denn mit ECC etc?
 
Was wird den überhupt alles mit dem Gerät gemacht? Der hohe RAM-Wunsch hört sich mehr nach Workstation/Server an.
Bei den momentanen Preisen würde ich das minimum kaufen, und in 1 bis 2 Jahren wenn die Preise wieder unten sind nachkaufen.
 
Der Rechner wird voraussichtlich hauptsächlich für Foto- und 4K-Videobearbeitung genutzt und mindestens in den ersten 1 1/2 Jahren auch noch für MATLAB, was teilweise schon sehr speicherintensiv ist...

Von nachträglichem Aufrüsten bin ich eben wie gesagt kein Fan, weil das im schlimmsten Fall einen instabilen Betrieb auf Grund der (erwartungsgemäß unvermeidbaren) Mischbestückung zur Folge hat.
 
Nachträglich Aufrüsten ist dir zu riskant, ein halbes Jahr im Vorraus ohne wirkliche Infos mal auf Verdacht kaufen nicht?

Na denne...
 
Also ich nutze für Bild und Videobearbeitung (FHD nur) auch 64GB RAM inzwischen und das lohnt sich gegenüber der vorigen 32Gb enorm. Aber aus preislicher Sicht würde ich lieber als Auslagerungsdatei noch ne SSD anschaffen. Hab bei mir zusätzlich eine alte 120GB Samsung 830 SSD dafür im Einsatz, nur als TEMP für die Programme und für die Windows Auslagerungsdatei. Das bringt auch was und möhrt die System-SSD nicht runter.
 
Moin,
für alle die auf günstige Speicherpreise spekulieren empfehle ich immer mal wieder, gern auch täglich, die Preise im Preisvergleich im Auge zu behalten. Habe am 12. April bei Amazon ein 16GB Kit GSkill TridentZ mit 3200Mhz und CL14 für 125,63€ bestellt. Es war als nicht lieferbar gekennzeichnet und ist gestern angekommen. Das hat zwar relativ lange gedauert, der Preis für dieses Kit ist allerdings bei anderen Anbietern in diesem Zeitraum nie deutlich unter 190€ gewesen. Wer sie also nicht unbedingt sofort benötigt, für den ist das vielleicht ne Möglichkeit ein Paar Euros zu sparen.
 
Ich find meine 32GB RAM auch zu wenig, daher Upgrade ich jetzt auf 96GB, dann sollte die Kiste halbwegs laufen.
Ich denke das ist alles eine Preisfrage ;)
 
Ich würde es so halten:

1: Quad channel interface 4 Riegel kaufen // Dualchannel 2 Riegel kaufen (unabhängig von der Rammenge die aktuell benötigt wird) - Speicher Vollbestückung ist komischerweise auf einigen Mainboards ein Glücksspiel.

2: Die vom Ram-Controller vorgegebene Standard - Taktung wählen, da:
A. Ram OC im Verhältnis zu CPU OC weniger bringt und beide mittlerweile auf einer Platine sitzen
B. Bei einem Quadchannel interface der Durchsatz eh höher ist als bei den Dualchannel Boards.

3: die CL Rate so tief wie möglich ansetzen. Hierbei achte ich immer auf das Verhältnis von Preis/Leistung wenn nur eine Hand voll Euro dazwischen liegen kann man bedenkenlos zur niedrigen CL-Rate greifen.

4: Speichergrösse: ich pers. würde immer Module mit dem besten Preis/GB Verhältnis nehmen (aktuell wären das die 16GB Riegel)

Bez. dem Hersteller kann ich nur empfehlen den aktuell günstigsten Value Ram zu kaufen. Die verrichten Ihren Dienst genau so gut wie andere.
 
Sgt.Seg schrieb:
Aber aus preislicher Sicht würde ich lieber als Auslagerungsdatei noch ne SSD anschaffen.

Jo für sowas hab ich theoretisch noch eine Vertex 3 MI 120GB rumliegen. Aber dann wär da ja noch der optische Aspekt... :love:

IMG_0659.JPG vs. IMG_0670.JPG
Ergänzung ()

ExigeS2 schrieb:
Speicher Vollbestückung ist komischerweise auf einigen Mainboards ein Glücksspiel.

Genau das is eben meine Befürchtung :(
 
Also wenn 64GB reichen..dann sollte das auch reichen!?

Es sei die 128GB wären besonders günstig, dem ist aktuell aber nicht so (mein RAM kostet -jetzt- fast doppelt so viel).

Die 64GB habe ich früher auch nur selten voll bekommen..

aber bei AE CC2017 mit Plugins wie:

Magic Bullet Suite 13
Trapcode Suite 13.1
Effects Suite 11.1

bekommt man leicht die 64GB voll - ohne groß mit mehreren Spuren zu arbeiten.

Will man nur Videos in x264/x265 umwandeln reichen auch 16GB Ram ^^

Nachdem ich in der Vergangenheit bestimmt über 20 Speicherkits gekauft habe
bin ich vor ein paar Jahren dazu übergegangen immer den Maximalausbau zu verbauen.

Dass schont die Nerven auf Dauer Speicherkit testen/evtl. verkauf/neukauf und wieder testen usw.
 
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