R9 390X mit zufälligen Reboots unter Volllast (Netzteil oder Grafikkarte?)

Hallo zusammen,

Meine Systemkomponenten:
Intel Xeon E-1231 V3 @ stock
Gigabyte GA-H97-D3H
Powercolor R9 390X 8GB @ stock
16 GB DDR3 Crucial Balistix
CoolerMaster 550 W

Lief nun so absolut stabil für 2 Jahre.

seit nun gut zwei Wochen zerlegt es meinen Rechner mehr oder weniger regelmäßig mit einem kompletten Reboot ohne jegliches vorheriges Warnzeichen wie Treiberabsturz, Bildfehlern oder zu hoher Hitzeentwicklung.

Es ist nicht beliebig reproduzierbar, beispielsweise kann der Furmark 30 Minuten rennen (GPU maximal 75° C) ohne das es Beschwerden gibt, dann wieder wahllos bei einem Start des Stresstests macht er sofort die Grätsche. Dasselbe gilt für Spiele, welche eine hohe GPU Last anlegen und auch der CPU (maximal 54° bei den aktuellen Temperaturen) gut was abverlangen.

Im Idle ist es bisher nur einmal bei einem Youtube-Video passiert, also scheint die Wahrscheinlichkeit mit der Last abzunehmen. Jetzt aktuell läuft der PC seit 3 Stunden im Desktop mit Photoshop etc. alles kein Thema, Was ich bisher versucht habe

• verschiedenste Treiber-Versionen von 16.10 bis 17.5.2 (hatte schon AMD Wattsman im Verdacht)
• Windows 10 neu installiert (danach hatte ich ein paar Tage Ruhe, heute geht es wieder los)
• Keine Verwendung von Afterburner zur Kontrolle des "Jet-Triebwerks" auf meiner Karte
• Rechner gereinigt
• Kabelverbindungen überprüft und neu gesteckt
• RAM getestet

So langsam sehe ich keinen Ausweg als nun noch a) einmal Windows 10 komplett clean aufzusetzen und danach bis auf den Treiber sofort den Stresstest zu beginnen oder b) Ein anderes Netzteil, vorzugsweise 600W und mehr als ausreichender 12V-Schiene einzusetzen.

Bin für jeden Rat dankbar Leute. Ist es die 12V Schiene vom aktuellen Netzteil, stirbt das Ding mir langsam weg? Ist es schlimmstenfalls doch die Grafikkarte oder pfuscht mir doch eine Kombination aus Software und PowerStates dazwischen?

Danke - Moe

Merke gerade, evtl. ist das Thema hier nicht richtig ~ weiß ja nichtmal ob es an der Grafikkarte liegt
sorry



Dazu noch Idle und Load it GPU-Z. Wie genau sind die Sensoren und ist da was mit der 12V Schiene?
(IDLE / LOAD)

Wenn ich die Staubschicht auf dem Netzteil sehe, am besten mal den Rechner erst mal ordentlich reinigen.
Ich hatte in meinem PC Leben genügend Probleme wegen kleinen Staubflusen, von abstürzten bis Systemstart Problemen war eigentlich alles dabei. Sogar eine Fritzbox hatte Probleme wegen leichtem Staub.

Das war tatsächlich nur leichter oberflächlicher Staub auf dem Etikett, als ich letzte Woche das Foto gemacht habe. Gerade eben wie auch letztens dennoch eine gute Ladung Druckluft durch alle Winkel und Kühlkörper geblasen und er ist clean. (viel kam aufgrund von externen Außenfiltern-Einsätzen auch nicht raus) Fehlerbild dasselbe zufällige leider.

Danke, ich muss dem Fehler irgendwie auf die Spur kommen, die Ursache wäre behoben, wenn ich denn dann wüsste welche

Kannste dir eine andere GPU leihen und diese paar Tage durchtesten?

Leider nein aber ich sollte alles dran setzen, bevor ich das Netzteil zum testen da raus friemel. Ich teste weiter und berichte, falls sich was ergibt.

Hi, ich ne R390 8gb und seit gestern ein ähnliches Problem. Bildschirm wurde schwarz und es ging nichts mehr. Hab mir heute ein neues Netzteil gekauft und zunächst lief im Windows alles normal. Sobald ich jedoch ein Spiel starte, egal ob cs go oder nba, kriege ich sofort einen blackscreen. Nach 5 X dieser Prozedur kriege ich jetzt sogar direkt nach dem hochfahren im Windows einen blackscreen. Vorher lief knapp 2 Jahren auch alles super. Sehr sehr komisch...
Ich halte dich auf dem laufenden

Die Sache ist doch recht eindeutig: Kompletter Reboot ohne Bluescreens, das nochdazu bei Last -> Probleme mit der Spannung. Kann Mainboard oder Netzteil sein. Netzteil ist viel wahrscheinlicher. Dafür spricht auch, dass die CoolerMaster nicht für lange Lebensdauer bekannt sind

Hallo,

war jetzt gerade bei Caseking und habe mein Problem geschildert.
Ein Kollege ging mit meiner Grafikkarte in einen Nebenraum um sie zu überprüfen.

In der Zwischenzeit machte mir der andere Mitarbeiter schon die anstehende Gutschrift schmackhaft und ich könne mir ja schonmal ein neues Modell aussuchen....

Es stellte sich heraus, dass die Grafikkarte unter Last "abstirbt" und zu meinem Erstaunen bot man mir dann eine "Zeitwerterstattung von 200€ (Neupreis 350€) an.
Der Begriff Zeitwerterstattung war mir bis vorhin neu . Mein Bauchgefühl aus dem UNI Modul "Wirtschaftsprivatrecht" von damals sagte mir "Das kann doch nichts Rechtens sein", zumal ich selbst in einem IT-Konzern arbeite, wo ich das Thema Zeitwerterstattung zumindest im B2B Bereich noch nie gehört habe......

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich lehnte die Erstattung ab und lasse die Grafikkarte nun von Caseking einschicken. Ich bin mal gespannt, ob die Graka repariert, ein Ersatz geschickt oder der volle Ertrag erstattet wird.

Falls das eine endlose Geschichte werden sollte, werde ich keine Artikel mehr vom Hersteller bzw. Händler kaufen.

Zeitwerterstattung ist normal. Du hast die Karte vor längerer Zeit gekauft und hast sie bereits ausgiebig genutzt. Mehr würdest du beim Wiederverkauf auch nicht bekommen. Der Betrag ist also auch recht OK.

Garantie ist wiederum was anderes. Wenn noch welche drauf ist, dann wird die wohl ausgetauscht werden. Garantie ist aber nicht Sache des Händlers, sondern die gewährt der Hersteller. Kleiner aber feiner Unterschied.

Grundsätzlich ist das Vorgehen von CK einwandfrei und rechtens.

B2B-Bereich ist sowieso was ganz anderes, weil du da nicht mal Gewährleistung hast. Also wirf das nicht durcheinander

rg88 schrieb:

Kann Mainboard oder Netzteil sein. Netzteil ist viel wahrscheinlicher. Dafür spricht auch, dass die CoolerMaster nicht für lange Lebensdauer bekannt sind

Zum Vergrößern anklicken....

Ja, der Garantiezeitraum von 2 Jahren ist nun vor ziemlich einem Monat abgelaufen, würde dann ja leider wie die Faust aufs Auge passen.

Eine geeignete Grafikkarte mit ähnlicher Verlustleistung habe ich leider nicht schnell zur Hand. Alle möglichen Austauschkarten sind entweder absolutes Low-End oder in einer Mittelklasse, in der ich die 12V-Schiene sicher nicht kitzeln kann.

Es wird heute Nachmittag ein Netzteil besorgt, 650-700 Watt und mindestens 50A auf der 12-V Schiene, keine Lust mehr auf Experimente. Ich denke mit Enermax, BeQuiet bzw. vorzugsweise Seasonic kann ich wohl nicht viel falsch machen, sofern die grundsätzlichen Spezifikationen stimmen?

Grüße
Moe

Vollkommen übertrieben.
Nimm ein BeQuiet Straight Power 10 mit 500 Watt. Da hast dann 5 Jahre Garantie und es reicht vollkommen aus.
Enermax würde ich auf gar keinen Fall kaufen. Da ist nur noch ein Name, die Qualitätszeiten sind da längst vorbei

Danke, ja ich fürchte das wäre tatsächlich eine Nummer zu hoch gegriffen. Meine Sorge galt hier primär der Ampere-Leistung auf der/den 12V-Leitungen. In verschiedenen Datenblättern zur R9 390X wird ein Minimalwert von 42A gefordert, welche mein aktuelles Netzteil ja genau hatte.

Hier habe ich einfach keine hohe Expertise. Das vorgeschlagene Netzteil weist insgesamt nur 40A auf. Ist das nicht wieder eigentlich zu wenig und ich laufe Gefahr, dass mir die Kiste nach etwas Verschleiß-Zeitraum wieder mit den selben Symptomen abstürzt? Wie verhält es sich mit diesen Angaben, wo beispielsweise 4x12V Schienen angegeben sind. Kommt die maximale Ampere-Angabe dennoch bei der GPU an, wenn ich ohnehin nur 1x8 + 1x6 Pin Anschluss verwende?

Crossfire/SLI steht für die Zukunft völlig außer Frage, die Zeiten sind für mich vorbei.
Alles unter der Bedingung, dass es nun wirklich am Netzteil liegt.

Schade mit Enermax, mein ELT500AWT hat lange seinen Dienst verrichtet, danach habe ich aber auch immer mehr und mehr Schlechtes gehört.

42A wären bei 12Volt Über 500 Watt Das benötigt die Karte niemals. Diese Angaben sind Absicherungen, dass ein 30Euro Chinaböllernetzteil zumindest nicht sofort in Rauch aufgeht.

Wenn du so ein schlechtes Gewissen hast, dann nimm das StraightPower mit 600 Watt. Grundsätzlich reicht das mit 500 aber vollkommen aus.

Ok, dann noch einmal Danke für die schnellen Rückmeldungen und auch allen anderen Beteiligten für die Hilfe.
Wollte lieber noch einmal nachfragen, und im Zweifelsfall möchte ich natürlich wie immer bei meinen PC's nicht am Netzteil sparen (habe bereits zwei Rechner von Bekannten erlebt, in denen diese "Böller" auf teils ziemlich abenteuerliche Art abgeraucht sind.)

Hoffentlich hat sich das Problem heute Abend erledigt – ich werde auf jeden Fall berichten.

Moe

Hallo zusammen,

nach dem Einbau eines neuen Netzteils bin ich zwar einen Schritt weiter aber offensichtlich nicht am Ziel.
Zuerst einmal sind die Reboots unter Last in Spielen weg, aber jetzt hängt sich das System auf, wenn auch wesentlich seltener. Das Bild wird schwarz, der Sound läuft aber noch 2-3 Sekunden weiter, danach hängt es komplett.

Event Manager ID 161 Erstellung einer Abbilddatei aufgrund eines Fehlers beim Erstellen der Abbildkopie fehlgeschlagen.
Also er geht genau so steil bergab wie vorher auch, was die Analysemöglichkeiten angeht.

Grundsätzlich sind aber auch die Spannungsschwankungen der 12V-Schiene verschwunden. Ich gehe also davon aus, dass sich beide Faktoren gegenseitig begünstigt bzw. provoziert haben. Ich versuche gerade es zu reproduzieren aber auch das ist nicht möglich. 2 Stunden lief das Spiel ohne Probleme, dann zack und weg.

Während ich hier schreibe, läuft das Spiel wieder, die GPU Last ist bei 100% und Furmark nebenbei. seit 20 Minuten und nix.
Meine Theorie, dass evtl. nach einer längeren Zeit der Belastung eine Komponente nicht mehr ordungsgemäß funktioniert würde bedeueten, dass der PC direkt nach dem Neustart schneller an dieser Schwelle sein solle, aber so einfach ist es wohl nicht.

a) nochmal windows aufsetzen und mit minimaler Software Stresstests fahren?
b) noch einmal der vermeintlichen Logik folgen und diesmal Grafikkarte tauschen?

Langsam kriege ich nen PC Koller

ps: Da es über unsere IT-Abteilung sogar noch günstiger als das BeQuiet Netzteil war, ist es nun ein Seasonic 660W Platinum geworden ~ ja ist overkill.

- Memtest86 machen
- CrystalDiskInfo nutzen für die SMART-Werte
- Temperaturen prüfen
- BlueScreenView benutzen

Von 2 und 4 screenshot machen und hier hochladen

Hi,

Memtest lasse ich gleich direkt in der bootable Version durchlaufen, bestenfalls komplett sogar über Nacht.

Smart Werte bei beiden Systemrelevanten SSD und den anderen HDD-Datengräbern auch okay anscheinend:



Temperaturen pendeln sich ca. in diesem Bereich ein, GPU geht auch mal Richtung 76° maximal, CPU 54° war hier das Maximum gestern Abend mit der schwülen Luft.


BlueScreenView hat leider kein einziges Dump anzubieten. Bis jetzt war der PC anscheinend nie in der Lage, überhaupt eins zu erstellen:

hat Cking nicht die Grafikkarte als fehlerhaft diagnostiziert?

Sorry aber jetzt steh ich etwas auf dem Schlauch, was ist Cking?

Bin mit dem Smartphone on, memtest läuft und bisher nix bei mittlerweile 70% der 16GB, auch hier noch nix

Casking, sry. d3rb4um hat den Thread gecrashed, da bin ich durcheinander gekommen
Kannst getrost ignorieren den letzten Beitrag von mir